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Comic-Besprechung - Conan 17: Schatten im Mondlicht und andere Geschichten
Geschichten:US-Conan the Cimmerian 22 - 25
Autor: Timothy Truman
Zeichner: Tomás Giorello, Paul Lee
Farben: José Villarrubia
US-Conan: Island of No Return 1, 2
Autor: Ron Marz
Zeichner: Bart Sears
Farben: Mark Roberts
Story:
Bei seiner Flucht vor den Soldaten des Amurath, den er vorher in einem Zweikampf getötet hat, gelangt Conan zusammen mit Olivia von Ophir auf eine verlassene Insel. Dort will er Kraft tanken für den weiteren Weg. Doch auf der Insel finden die Beiden verlassene Gebäude und einige gruselige Statuen vor. Als sie von der Insel verschwinden wollen, müssen sie feststellen, dass jemand ihr Boot zerstört hat. Eine Flucht ist somit nicht möglich.
Conan bekommt von zwei Schwestern eine Geschichte von einer verlassenen Insel erzählt, wo ein riesiger Goldschatz versteckt sein soll. Zu dritt machen sich die drei auf den Weg. Der Barbar ahnt nicht, dass er nur Mittel zum Zweck für die beiden Frauen ist.
Meinung:
Und weiter geht die Reise des Barbaren durch unentdeckte und gefährliche Gegenden. Hatte Conan in der letzten Ausgabe noch einen Haufen Söldner um sich, so ist er dieses Mal (fast) alleine unterwegs. Lediglich eine Prinzessin begleitet ihn etwas unfreiwillig. Autor Timothy Truman erzählt eine neue Version der alten Robert E. Howard Story "Schatten im Mondlicht". Bei Conan-Autoren ist es mittlerweile Usus immer mal wieder auf die ersten Conan-Erzählungen zurückzugreifen und diese im neuen Kontext wiederzugeben. So hat Truman die Ereignisse auf einer geheimnisvollen Insel geschickt in die laufende Handlung eingewoben. Die Story zeigt einen wilden und brutalen Conan, der im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht. So abschreckend dies auch für die Prinzessin sei, der Leser bekommt die bekannte Wut des Barbaren zu Gesicht. Von der Seite her ist die Story folglich nicht sehr einfallsreich. Eine vermeintlich unbewohnte Insel, die sich dann als Horrorplatz herausstellt, gibt es bereits in zig Varianten. Dennoch funktioniert die Geschichte aufgrund der vielen Zweikämpfe, bei denen Conan gegen allerlei Gegner antritt. Lediglich der große Showdown bleibt aus, was das sehr actionlastige Ergebnis etwas trübt.
Die zweite Story handelt passenderweise wieder von einer Insel, nur dass Conan hier als Dieb unterwegs ist. Die Handlung an sich bietet kaum Stoff für Diskussionen. Alles ist voraussehbar und überrascht auch in keinster Weise. Der eigentliche Kritikpunkt bei dem mittelmäßigen Comic sind jedoch die Zeichnungen.
Bart Sears ist der Zeichner der Miniserie "Island of No Return". Seine Darstellung von Conan ist äußerst gewöhnungsbedürftig. Die Muskeln sind absolut überproportioniert, die Gesichtszüge oftmals grotesk entstellt und der Helm des Barbars entstammt anscheinend einem Karnevalsladen. Warum Panini sich gerade für den Abdruck dieser Miniserie entschieden hat, ist aufgrund der schlechten Zeichnungen mehr als fraglich. Die Story ist sehr schwach, verfügt über keinerlei Tiefgang und zu den Zeichnungen wurde bereits alles gesagt.
Glücklicherweise kann die eigentliche Hauptserie dieses Manko etwas ausbügeln. Die Zeichnungen von Tomás Giorello sind durchgängig gelungen. Sein Conan ist ein athletischer Held, dem der Leser das Barbarendasein locker abkauft. Zudem ist die Gestaltung des Zweikampfs gegen einen mannsgroßen Gorilla schon fast Poster-würdig.
Neben der regulären Covergalerie am Ende des Bandes hat Panini dieses mal noch vier fertig geinkte noch nicht kolorierte Seiten aus der ersten Story abgedruckt. Hier wird noch einmal die Detailverliebtheit von Giorello deutlich, welcher sich gerade beim Blattwerk des Dschungels regelrecht ausgetobt hat.
Fazit:
Die 17. Conan-Ausgabe ist etwas durchwachsen. Story Nummer Eins kann durch viel Action und einem leichten Grusel überzeugen, wohingegen Story Nummer Zwei ziemlich platt ist, und gerade bei der Optik absoluten Mangel hat. Fans des Barbaren dürften Gefallen an der enormen Action haben, alle anderen sollten lieber zur vorherigen Ausgabe greifen und sich den Anblick der letzten Story in dieser Ausgabe sparen.
Conan 17: Schatten im Mondlicht und andere Geschichten
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,95
148 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Conans Zweikampf gegen den Monster-Gorilla
- leichter Grusel in der ersten Story
- platte und einfallslose Handlung in „Island of No Return“
- Zeichnungen von Bart Sears
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 26.04.2012 | ||||||
Kategorie: | Conan | ||||||
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