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Comic-Besprechung - Blade of the Immortal 11
Geschichten:Akt 60 - 67
Autor: Hiroaki Samura, Zeicher: Hiroaki Samura, Tuscher: Hiroaki Samura
Story:
Shira will sich wegen des abgeschlagenen Armes an Manji rächen. Der wiederum hat keine Zeit zu verlieren, da er sich um Rin sorgt, die allein nach Anotsu sucht, und überlässt Shira Magatsu. Dieser will seinerseits Rache nehmen für den grausamen Tod, den die Frau, die er liebte, durch Shiras Hand fand. Zwischen den beiden kommt es zu einem erbitterten Duell, das nur einer überleben kann. Unterdessen wird Manji von Auftragskillern aufgehalten. Anotsu beschließt, Hisoka, Kensuis Tochter, zu heiraten und auf diese Weise dessen Schule mit der Itto-Ryu zu vereinen. Dieses Bündnis wird jedoch schon bald einer harten Probe unterzogen. Obendrein findet Anotsu Rin, die ausgeraubt wurde, entkräftet auf der Straße. Da Rin in der Nähe ihres Feindes bleiben will und nicht weiß, wohin sie sich sonst wenden soll, verlangt sie, dass er sie mit sich nimmt…
Meinung:
In diesem Band überrascht der Mangaka: Aus Verbündeten werden aus der Situation heraus Feinde und aus Feinde Verbündete. Daraus ergeben sich neue Paarungen, die man sicher nicht erwartet hätte und die für eine Weile einen gemeinsamen Weg verfolgen. Insbesondere dass Rin nun an Anotsus Seite weilt, obwohl sie ihn immer noch töten will, ist eine Entwicklung, die nicht vorhersehbar war. Es gibt zwei verschiedene Handlungsebenen, die nochmals in zwei Subebenen unterteilt sind. Manji und Magatsu müssen ihre Gegner bezwingen, um ihre Suche nach Rin bzw. Anotsu fortsetzen zu können. Parallel dazu treffen Anotsu und Rin außerhalb des Dojos aufeinander, während sich in diesem eine Tragödie ereignet. Natürlich erfolgt der Wechsel stets an einem geschickt gewählten Punkt, an dem der Leser mit der Frage, was als nächstes den Protagonisten zustößt, allein gelassen wird. Auch endet der Band wieder mit einem Cliffhanger. Manji, obwohl durch seine relative Unsterblichkeit allen überlegen, ist längst nicht mehr der Hauptakteur. Rin hat sich zu einem starken Charakter entwickelt, und auch Magatsu findet Sympathien bei den Lesern. Selbst Anotsus Aktionen sind nachvollziehbar, denn auch er hat seine Gründe und muss schmerzliche Niederlagen einstecken. Obwohl er die Person ist, die als Aggressor gejagt wird, rettet er Rin einmal mehr und zeigt sich seiner jungen Frau gegenüber von einer erstaunlich positiven Seite. Kein Charakter ist eindimensional, alle bewegen sich in einer Grauzone, haben gute und schlechte Eigenschaften. Wer wirklich böse ist, ist bereits ein Psychopath wie Shira und bewegt sich auf einem Level, das sich deutlich von dem der anderen Figuren abgrenzt. Neben „Vagabond“ und „Lone Wolf & Cub ist „Blade of the Immortal“ momentan die einzige laufende Samurai-Serie („Kenshin“ ist abgeschlossen) – und sicher nicht die schlechteste von den Dreien. Allen gemein ist, dass sie sich an das erwachsene Publikum wenden und anspruchsvoller sind als die Masse der aktuellen Manga-Reihen. Wer die Thematik mag, wird auch durch die realistische Umsetzung der Storyline und den aufwändigen Stil des Mangakas überzeugt: „Blade of the Immortal“ ist eine faszinierende Serie mit einigen Fantasy-Elementen.
Blade of the Immortal 11
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 10:
3-89885-595-3
218 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- realistische, mitunter bizarre Charaktere
- spannende Handlung, die nichts beschönigt
- großartige Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 24.02.2004 | ||||||
Kategorie: | Blade of the Immortal | ||||||
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