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Comic-Besprechung - Conan 15
Geschichten:US-Conan Free Comic Book Day 2006 Special: „The Spear“
US-Conan 35: „They shall be Lords again“
US-Conan 36: „Silent to the Sea“
US-Conan 40: „The tale of the head“
US-Conan the Cimmerian 15: „The Sorrow of Akivasha“
US-Conan:“The weight of the crown“
Autoren: Timothy Truman und Darick Robertson, Zeichner: Paul Lee und Darick Robertson, Farben: Tony Avina und Dave Stewart
Story:
Dieser Band enthält fünf Storys:
Ein Zauberer will mit Hilfe alter Artefakte eine Gottheit wieder erwecken. Conan unterliegt mit seinem Heer den Dämonen des Zauberers. Alleine macht er sich auf in die Festung des Gegners …
Conan wird in seinen Gemächern angegriffen, wobei er sich erfolgreich zur Wehr setzen kann. Die Spur der Verräter führt zum Volk der Pickten, mit denen Conan seit eh und je auf Kriegsfuß steht. Das Waldvolk hat einen neuen Anführer, einen Priester, hinter dem mehr steckt, als Conan am Anfang vermutet. Auf seiner Reise durch das Picktenland bekommt der Cimmerier unerwartet Hilfe von einer Picktin, die ihm bei seinem Kampf gegen den Zauberer hilft.
Das Magier selbst dann nicht tot sind, wenn man ihnen den Kopf abschlägt, muss Conan in der nächsten Geschichte feststellen. Tsotha verliert während eines Kampfes seinen Kopf, wobei Kopf und Körper weiterleben. Der Körper ist fortan auf der Suche nach dem Kopf, in dessen Besitz nun der Zauberer Toth-Amon ist. Zusammen versuchen die beiden Schurken Conan eine Falle zu stellen .
Auf der Jagd nach Thutothmes gelangt Conan in die Katakomben eines alten Tempels, in denen die untote Akivasha lebt. Sie sehnt sich nach einem Partner und denkt in Conan die passende Person gefunden zu haben. Dieser denkt nicht daran, sein Leben an der Seite einer Vampirin zu führen und setzt sich zur Wehr.
Conan ist Söldner beim König von Gaul und verdingt sich in Schlachten zur Sicherung des kleinen Reiches. Als der König im Gefecht stirbt wird Conan vom Volk zum neuen König gewählt. Der Sohn des toten Königs zieht wütend von dannen und schwört Rache aufgrund der gestohlenen Krone. Ein Jahre später hat Conan das Königreich runter gewirtschaftet indem er das Volk skrupellos ausnutzt und sich um nichts Gedanken macht. Die Stunde des wahren Königssohn scheint gekommen ...
Meinung:
Conan mal fünf. So lautet die einfache Formel, mit der Panini den 15. Band der Barbaren-Serie präsentiert. Laut dem Verlag enthält dieser Comic „alle fehlenden Conan-Geschichten„. Dies bedeutet für den Leser eine Vielzahl unterschiedlicher Abenteuer. Die Storys handeln von Magie, Kampf und Mythologie. Damit spiegeln sie in erster Linie die üblichen Inhalte wieder, was aber selbst bei der x-ten Geschichte in diesem Band nicht langweilig wird. Die Autoren Timothy Truman und Darick Robertson zeigen den Barbaren von unterschiedlichen Seiten und rücken stellenweise die Nebenfiguren ins Rampenlicht. So setzt beispielsweise „Das Leid von Akivasha“ eine Conan-Story von Robert E. Howard aus dem Jahr 1936 fort. Darin handelt darin es sich um eine stygischen Prinzessin, die seit Ewigkeiten in einem Tempel eingesperrt ist und sich nach Gesellschaft sehnt. Conans Besuch in dem Tempel bildet lediglich die Grundlage für die folgende Erzählung, welche im Gegensatz zu den riesigen Schlachten eher ruhig gehalten ist und eine gewisse Betroffenheit über das Schicksal der Prinzessin versprüht. In der längsten Story im Heft, wo Conan sich den Pickten entgegenstellt, geht es dagegen sehr viel Actionreicher zu. Die Autoren schildern einige Abenteuer in mysteriösen Ländern und treiben die Handlung zu einem spannenden Finale. Conan wird hier zwar als König dargestellt, aber auch als Einzelgänger, dem es schwer fällt Bündnisse einzugehen. Ganz wie in den alten Robert E. Howard – Zeiten.
Zwei sehr gegensätzliche Geschichten in diesem Band sind weiterhin erwähnenswert. Zum Einen „Der Speer“, welche nur mit wenigen Worten auskommt und Conan als Befreier darstellt. Und zum Anderen „Die Last der Krone“, wo der Cimmerier von der negativen Seite betrachtet wird. Die Zeiten als Conan ein ruhmreicher und geliebter König ist, sind noch nicht angebrochen. In der Story wird er als rücksichtsloser, verschwenderischer Herrscher dargestellt, was den Mythos um den Barbaren einen leichten Knacks gibt. Timothy Truman und Darick Robertson glorifizieren Conan nicht ständig, sondern geben der Figur Gelegenheit zur Entwicklung, auch wenn die damit verbundenen Fehler schmerzlich sein können.
Kurz gesagt, bietet dieser Band jede Menge Abwechslung mit höchst unterschiedlichen Storys, welche den Cimmerier von vielen Seiten betrachten. Für den Neueinsteiger und Gelegenheitsleser bietet sich dieser Band perfekt an, weil Hintergrundwissen nicht notwendig ist und viele Facetten von Conan beleuchtet werden.
So unterschiedlich wie die Storys, so unterschiedlich sind auch die Zeichnungen. Paul Lee beeindruckt beispielsweise mit aufgeräumte saubere Grafiken, welche die einzelnen Charaktere sehr detailliert darstellen. Der Anblick der stygischen Prinzessin ist in jedem Panel eine Augenweide, was aber auch auf die sanften Pasteltöne zurückzuführen ist. Rein theoretisch wäre der Leser bei diesem Comic sehr schnell durch, weil er nur wenig Textanteil besitzt, aber die Zeichnungen verleiten dazu, dann doch ein paar Momente inne zu halten. Darick Robertson setzt bei seinen Arbeiten auf vollgepackte Panels, welche bei Schlachten schon fast Wimmelbildcharakter annehmen. Dies steht zwar im krassen Gegensatz zu Lees Zeichnungen, ist aber ebenfalls interessant und versprüht aufgrund der teils ungenauen Strichführung einen rauen Charme. Beide Stile spiegeln gekonnt die inhaltliche Ausrichtung der Story wieder und geben kaum Anlass zur Kritik.
Fazit:
Die 15. Conan-Ausgabe enthält einige abwechslungsreiche Storys, welche allesamt lesenswert sind. Mal Actionreich, mal nachdenklich, keine Geschichte gleicht der anderen. Für Neueinsteiger eine perfekte Möglichkeit in das Conan-Universum vorzudringen und dabei noch eine breite Palette des Barbaren-Comics zu erleben. Empfehlenswert!
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- fünf unterschiedliche und lesenswerte Storys
- gegensätzliche, aber passende, Zeichenstile von Lee und Robertson
- für Neueinsteiger und Gelegenheitsleser geeignet
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 25.06.2011 | ||||||
Kategorie: | Conan | ||||||
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