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Comic-Besprechung - Die Schlümpfe 28: Schlumpfine greift ein
Geschichten:Schlumpfine greift ein (Originaltitel: „Les schtroumpfs 28: La grande schtroumpfette“)
Text: Alain Jost, Thierry Culliford
Zeichnungen: Pascal Garray
Farben: Nine Culliford
Story:
Schlumpfines Rolle in Schlumpfhausen ist klar definiert: Sie wird behandelt wie "ein schwacher Schlumpfling, der nichts im Schlumpf hat. Ein Schlumpfpüppchen, gut genug, um hübsche Kleider zu tragen und Kekse zu schlumpfen."
Als sie mal wieder bei Papa Schlumpf ihren Frust entlädt, hat dieser einen Plan. Er verlässt Schlumpfhausen unter dem Vorwand den Zauberer Homnibus zu besuchen. Als Stellvertreter bestimmt er die schlumpfige Blondine. Potzschlumpf aber auch, damit hat kein Schlumpf geschlumpft.
Schlumpfine schafft es auch, ihre Ideen durchzuschlumpfen, aber irgendwann ist klar, dass Papa Schlumpf nicht zurückkehrt und das gibt Rätsel auf. Was die Schlümpfe nicht wissen: Er wurde gekidnappt, von keinem geringeren als dem bösen Zauberer Gargamel.
Meinung:
Der gemeine Schlumpf ist nur ein paar Zentimeter groß. Er hat eine gesunde blaue Hautfarbe und trägt eine schneeweiße, kondomartige Mütze auf dem Kopf. Von den rund einhundert Schlümpfen, die in Schlumpfhausen leben, sind die meisten einheitlich gekleidet. Es gibt Schlümpfe, die durch Accessoires hervorstechen, wie Schlaubi, der Brillenschlumpf, der eine schwarze Hornbrille trägt oder Hefty, der Muskelschlumpf mit dem Herzchentattoo am Oberarm, und Beauty, der etwas eitle Schlumpf mit der Blume an der Mütze und einem Spiegel in der Hand. Die große Ausnahme in der Kleiderordnung ist Papa Schlumpf, der als einziger Schlumpf einen Vollbart und eine rote Hosen-Mütze-Kombination trägt. Der gemeine Schlumpf ist zudem männlich.
Die ultra-ganzgroße Ausnahmeerscheinung ist allerdings Schlumpfine, denn sie ist weiblich. Die blonde Schönheit steht im Rampenlicht des neusten Schlumpf-Albums, das bei Toonfish als deutsche Erstveröffentlichung aufgelegt wurde. Jeden Monat erscheinen seit März gleich zwei Bände, denn die alten Geschichten werden in chronologischer Reihenfolge ab Band 1 mit neuer Übersetzung veröffentlicht und parallel dazu werden die neueren Geschichten numerisch rückwärts publiziert.
Die in früheren Abenteuern eher als dröge empfundene Schlumpfine „greift ein“ und ihr Charakter wird erstmals richtig gut dargestellt. Gerade Blondinen haben es nicht leicht und werden oftmals nicht ernst genommen. So hat sie mit alltäglichen Problemen zu kämpfen, wie der Ignoranz ihrer männlichen Mitschlümpfe, die sie nicht für voll nehmen.
Schlumpfine greift ein, die Geschichte von Peyos Sohn Thierry Culliford und Alan Jost, weiß gut zu unterhalten. Sie bietet im Grunde eine "Two-in-One"-Story, denn in der ersten Hälfte geht es darum, wie sich Schlumpfine durchsetzt, wenn es zum Beispiel darum geht, die Schlümpfe dazu anzuleiten, einen Staudamm zu bauen, und in der zweiten Hälfte es geht um die große Befreiung von Papa Schlumpf aus den Fängen von Gargamel.
Die Zeichnungen von Pascal Garray stehen ganz in de Funny-Tradition von Peyo und können sich wirklich sehen lassen. Die Farben von Peyos Frau Nine Culliford passen schön zum Gesamtbild.
Fazit:
Ein feiner Schachzug, dass man die neue Hardcover-Edition der Schlümpfe nicht nur mit Band 1, sondern auch mit dem aktuellsten Album startet. Schlumpfine greift ein ist ein gelungenes, unterhaltsames Abenteuer, das gut an die Tradition des großen Peyo anknüpft.
Die Schlümpfe 28: Schlumpfine greift ein
Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann
Verlag:
toonfish
Preis:
€ 11.95
ISBN 13:
978-3-86869-982-1
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- traditionsreicher Funny-Klassiker, leicht modernisiert
- Garrays gelungene Zeichnungen im Stil von Peyo
- schön editiert
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 25.04.2011 | ||||||
Kategorie: | Die Schlümpfe | ||||||
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