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Comic-Besprechung - Heiligtum 2: Der Weg in den Abgrund
Geschichten: Sanctuaire 2: Le Puits des
Abîmes
Autor: Xavier Dorison, Zeichner: Chrstophe Bec
Story:
Was als Routinemission
begonnen hatte, wird zu einem unglaublichen Höllentrip. Die USS Nebraska, eines der größten einsatzfähigen U-Boote der Navy, ist einem
merkwürdigen Signal gefolgt und stößt neben den Überresten eines
sowjetischen U-Boots auf eine unwirkliche Höhle mit riesenhaften
Artefakten. Mittlerweile
bleibt der USS Nebraska kaum noch Zeit, der Höhle zu entkommen,
ungewöhnliche Todesfälle sind an der Tagesordnung, die Verbindung zu
Team Alpha, das zuerst die Erkundigungen vor Ort vorgenommen hat, ist
abgebrochen.
Während eine zweite Einheit mit dem Kommandanten versucht,
das vermisste Team Alpha zu finden, eskaliert die Situation an Bord des
U-Boots. Entweder ein kleiner Teil der Führungskraft entkommt mit dem
Rettungs-U-Boots oder sie folgen dem waghalsigen Plan von June, das
U-Boot mit den allerletzten Reserven zurück an die Oberfläche zu bringen
und so die Reste der gesamten Crew zu retten.
Die Rettungsmannschaft wird in der Höhle von einer mysteriösen Gefahr bedroht, die mit ihr Katz und Maus spielt, sie landen in der Hölle, in einer Grabkammer, in der die Ugariten sich selbst hingerichtet haben, weil .... “vor seinem Angesicht ist der Tod keine Strafe mehr .... sondern eine Befreiung”.
Meinung:
Alien, das unheimliche
Wesen aus einer anderen Welt war 1979, immerhin schon vor über 30 Jahren, ein wirklicher Meilenstein in Bezug auf psychische Bedrohung bis
hin in den komfortablen Kino-Sessel oder später auf das körperliche
Unwohlsein in der Bequemlichkeit der hauseigenen Dolby-Surround Anlage.
Nie
war außerirdischer Horror greifbarer, nachfühlbarer und bedrohlicher.
Xavier Dorison und
Christophe Bec haben dieses Szenario in 1200 Meter Tiefe versetzt, mit
Nachhaltigkeit. Nie war das Alien-Gefühl in einem Comic so nahe, so
greifbar und doch so verschwommen.
Das Szenario ist somit hinlänglich beschrieben, aber mit Christophe Bec hat Dorison den vielbeschriebenen kongenialien Partner gefunden. Bec, erinnert mit seinem Stil an die Anfänge von Juri Schigunow (Agent Alpha, Comicplus+) und an Paul Gillon: eher eckige und kantige Zeichnungen, das ganze sehr düster. Er verbildlicht die Stimmung der düsteren Atmosphäre aus U-Boot, Syrenr, Russen und sumerischen Schriftzeichen und dem geheimnisvollen Fremden, der scheinbar Tod sät und als schemenhafte Bedrohung irgendwie allgegenwärtig ist.
Fazit:
Heiligtum hinterlässt einen ganz angenehmen Horror, ein unwirkliches Schaudern - hervorgerufen durch die Zutaten sumerische Artefakte, U-Boot Paranoia und Pestilenz. Man darf also auf den dritten Band mehr als gespannt sein.
Heiligtum 2: Der Weg in den Abgrund
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-86869-149-8
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- eigentlich fehlt nur noch Dolby-Surround
- gruselig ...
- ... und mehr als spannend - geradezu bedrohlich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 23.11.2010 | |||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Heiligtum | |||||||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||||||
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