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Comic-Besprechung - Hulk 5: Code Rot
Geschichten: US-Hulk 14-17: Code Red
Autor: Jeph Loeb, Zeichner: Ian Churchill
US-Hulk 18: Delilah
Autor: Jeph Loeb, Zeichner: Whilce Portacio
Story:
Domino bekommt einen Auftrag, einen Mann zu beschatten. Als sie bei dem Auftrag plötzlich auf den roten Hulk trifft, dreht dieser vollkommen durch. Der Rulk vermutet, dass Domino seine geheime Identität gesehen hat. Um Domino davon abzuhalten, ihr vermeintliches Wissen weiter zu geben, trommelt er mit der Hilfe von Leonard Samson eine illustre Truppe aus Kopfgeldjägern, Racheengel und Meuchelmördern zusammen. Deadpool, Punisher, Elektra und andere treffen bei ihrer Suche mit dem roten Hulk plötzlich auf die X-Force, welche Domino beschützen wollen. Es kommt zum harten Schlagabtausch, allen voran Wolverine gegen den Hulk.
Im Verlauf dessen taucht eine rote She-Hulk auf, die sich zuerst auf die Seite des Rulk schlägt, ihn dann aber in eine Falle lockt. Plötzlich merkt der rote Hulk, dass die ganze Aktion nur das Ziel hatte, ihn zu schädigen. Ist es zu spät, um das Rad noch zu wenden?
Meinung:
Jeph Loeb steuert die aktuelle Hulk-Serie unaufhaltsam auf das nächste große Event zu: Untergang der Hulks. Dafür hat er nach und nach neue Hulk-Charaktere in die laufende Serie eingefügt. Mit der in diesem Band auftauchenden roten She-Hulk, bringt der Autor einen äußerst gewalttätigen weiblichen Hulk ins Rennen, der aufgrund seiner Kühle und Unberechenbarkeit sicherlich noch von sich reden machen lassen wird.
Darüber hinaus gibt es in diesem Band eine lange wüste Schlägerei zwischen der X-Force und dem Hulk-Team, wobei es natürlich zu einer Neuauflage des ewigen Klassikers Hulk vs. Wolverine kommt. Auch beim x-ten Kampf der beiden Helden wird dem Leser nicht langweilig. Zu gewalttätig sind die Aktionen und zu verheerender die körperlichen Schäden, die der Hulk und -kurzzeitig- Wolverine davon tragen. Dass auch der Punisher, Elektra und Deadpool gegen Mitglieder der X-Force kämpfen, gerät da natürlich schnell zur Nebensache. Wäre da nicht immer Deadpools loses Mundwerk und Elektras ruhige Art zu kämpfen, der Leser würde schnell alles rund um Hulk und Wolverine vergessen.
So gut, wie das auch klingt, viel bleibt nach dem Kampf nicht von der Story übrig. Zu sehr hält sich der Autor noch mit weiteren Details bedeckt, lediglich der Umstand, dass der rote Hulk in großer Gefahr ist, wird offenbart. Dadurch bleibt beim Leser nach dem Konsum des Comicbandes im Grunde genommen nur der Kampf in Erinnerung, der Rest ist ein schwer zu durchschauendes Hin - und Her der Gefahrenpotentiale. Geht es nun um die Geheimidentität des Rulk, oder um den Fakt, dass selbst der schlaue rote Hulk befehligt werden kann?! So wirklich schlau wird momentan noch niemand daraus.
Ein Punkt, der Jeph Loeb aber vollkommen gelungen ist, ist die Darstellung der Gedankenwelt des roten Hulks. In kleinen Sprechblasen im ganzen Heft verteilt, finden sich zusammenhängende Gedankengänge des Rulk wieder, was dem Leser unter anderem die Info bietet, warum der rote Hulk so versessen darauf ist, seine Identität geheim zu halten. Dies bringt mehr Licht ins dunkel rund um den roten Hulk, als es die eigentliche Story in diesem Band vermag.
Ian Churchill bietet in diesem Heft dem Leser gelungene Superheldenkost, wobei natürlich der Kampf Hulk vs. Wolverine der grafische Höhepunkt des Heftes darstellt. Mit großformatigen Panels und stellenweise sogar doppelseitigen Abbildungen wird der Leser in das actionreiche Spektakel hineingezogen, was der Story sehr zu gute kommt. Auch die restlichen Panels können überzeugen, die Proportionen und Gesichtsausdrücke der abgebildeten Personen sind korrekt und die Darstellung des Hulks größenmäßig gelungen. Hier gibt es also nichts daran auszusetzen.
Fazit:
Die fünfte Hulk-Ausgabe bietet dem Leser jede Menge Action und eine Wiederauflage des Klassikers Hulk gegen Wolverine. Dass dabei die Story etwas zu kurz kommt und der Leser mit vielen Fragen zurück bleibt, sind zwei Punkte, die das positive Fazit etwas drücken. Langsam aber sicher wird es Zeit, dass Jeph Loeb die Karten auf den Tisch packt und den Untergang der Hulks einläutet. Die aktuelle Ausgabe ist aber dennoch lesenswert und kurzweilig. Die Zeichnungen von Ian Churchill geben die Action gut wieder und fördern durch großformatige Abbildungen den Lesespaß.

Hulk 5: Code Rot
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 14,95
132 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- gelungene Zeichnungen
- Hulk vs. Wolverine: wie immer grandios

- eigentliche Story kommt zu kurz

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 21.10.2010 | ||||||
Kategorie: | Hulk | ||||||
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