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Comic-Besprechung - Blackest Night Sonderband 1
Geschichten:US - Blackest Night: Batman 1-3
Autor: Peter J. Tomasi, Zeichner: Ardian Syaf, Farben: Nei Ruffino
US - Blackest Night: Titans 1-3
Autor: J.T, Krul, Zeichner: Ed Benes, Farben: Hi-Fi Design
Story:
Batman und Robin finden das geschändete Grab von Bruce Wayne und dessen Eltern. Nachdem sie die sterblichen Überreste der Waynes geborgen haben, befinden sie sich auf der Rückfahrt zum Wayne Tower, als der untote Superheld Deadman den beiden mitteilt, das die Toten weltweit auferstehen. Batman ruft Red Robin im Kampf gegen die Black Lanterns zur Hilfe. Mit enormer Waffengewalt schaffen sie es Commissioner Gordon und dessen Tochter Oracle aus dem Polizeirevier zu befreien. Doch bei der Flucht vor den Black Lanterns kommt es zum Absturz von Red Robins Flugzeug. Batman und Red Robin finden sich in einem Zirkus wieder, wo die Black Lanterns die Vergangenheit der beiden Helden nachspielt. Nur mit großer Willenskraft können sich die Beiden den Psychospielen entziehen. Zusammen mit Deadman und dem Dämon Etrigan heizen sie den Black Lanterns ordentlich ein.
Während die Titans sich wegen Kleinigkeiten streiten, übernehmen die Ringe der Black Lantern die Herrschaft über die Körper einiger toter Titans-Mitglieder. So kommt es zum Kampf des toten Hawks gegen die neue Hawk und gegen Dove. Obwohl sich die Titans nach Leibeskräften wehren und sogar der Titans Tower einstürzt, müssen einige der Helden sterben. Und gerade als der Kampf zugunsten der Black Lanterns entschieden zu sein scheint, findet sich bei Dove eine Waffe, welche erstmals den Black Lanterns wirklichen Schaden zufügen kann.
Meinung:
Nachdem die Blackest Night in Deutschland mittels der monatlichen Serie und einigen Green Lantern Bände angelaufen ist, präsentiert Panini mit diesem Sonderband zwei US-Miniserien, welche ebenfalls die Auswirkungen der Blackest Night widerspiegeln. Wurde es bei den Vorjahresevents immer so gehandhabt, dass die laufenden Serien in das Event eingebunden wurden, hat DC nun umgesattelt und präsentiert die Abenteuer der Helden immer in extra Miniserien. So werden die Handlungen in den jeweiligen Serien nicht durch das DC Event gestört bzw. durcheinander gebracht, denn der Leser bekommt in diesem Sonderband zwei abgeschlossene Geschichten präsentiert.
Beim Batman Dreiteiler zeigt sich, wie bereits in der regulären Batman Serie, das große Konfliktpotential zwischen dem neuen Batman, Robin und Red Robin. Gerade der junge Robin schneidet hier schlecht ab. Auch wenn bei dieser Miniserie Peter J. Tomasi anstatt Grant Morrison auf dem Autorenstuhl sitzt, so führt dieser dennoch die Arbeit von Morrison fort und verbreitet eine Unsicherheit zwischen den Beteiligten, welche dem Leser an das Dynamische Duo (bzw. Trio) zweifeln lässt. Doch Peter J. Tomasi bietet dem Leser mehr als nur eine Darstellung der zerrütteten Beziehungen. Mit der Person des Deadman tritt ein hierzulande recht unbekannter Held auf, welcher der Miniserie jedoch das besondere Etwas gibt. Seine Einsätze sind spektakulär und sehenswert. Besonders der Umstand, dass Deadman eine gewisse Verbindung zu den Black Lanterns aufbauen kann, machen die Ereignisse um diesen Held spannend. Dass dann von Peter J. Tomasi noch die traurigen Vergangenheiten von Batman und Red Robin thematisiert werden, lässt die Miniserie tiefgründiger erscheinen als sie eigentlich ist. Denn neben all den Psychospielchen gibt es jede Menge handfester Action, welche die Story schnell vorantreibt und zu keinem Zeitpunkt langweilig werden lässt.
Bei den Titans sieht das Ganze da etwas anders aus. Neben der Vielzahl der Charaktere, kommen in dieser Miniserie auch noch etliche Untote Titans Mitglieder hinzu, sodass im Endeffekt nur Insider noch verstehen, wer hier gegen wen kämpft. Aber im Grunde genommen ist dies nicht so wichtig. Denn der eigentliche Punkt, der neben den ganzen Prügelorgien eine Rolle spielt, ist doch der, das in diesem Heft endlich eine Waffe gegen die Black Lanterns gefunden wird. Schon allein aus diesem Grund ist die Serie lesenswert, wenn auch einige Gespräche vom Leser schwer nachvollziehbar sind. Dennoch ist ebenfalls diese Story an keiner Stelle langatmig, die ständige Action trägt dazu bei, dass die Handlung nicht in ewig langen Gesprächen festhängt.
Bei den Zeichnungen hat definitiv die Titans Miniserie den besseren Mann am Stift erwischt. Ed Benes bietet dem Titans-Fans gute Superhelden-Grafiken, welche zwischen Splashpages und kleineren Panels hin und her wechselt. Einheitlich aufgebaute Comicseiten wird der Leser hier lange suchen. Im Grunde genommen passt bei der Miniserie alles. Die Darstellungen der einzelnen Figuren passt vom Focus her und auch die Farbgebung ist den Handlungsorten angepasst.
Anders dagegen bei der Batman-Story. Die Figuren sehen stellenweise arg verunstaltet aus. Besonders weh in den Augen tun hier die letzten beiden Seiten mit großen Darstellungen von Batman und Red Robin. Wenn dieser Kritikpunkt aber mal außen vor gelassen wird, hat Zeichner Ardian Syaf hier ebenfalls normale Superheldenkost abgeliefert, die bis auf den angesprochenen Punkt in Ordnung geht.
Fazit:
Dieser Sonderband enthält zwei abgeschlossene Miniserien, wobei besonders die Batman-Story überzeugen kann. Die inhaltliche Darstellung der einzelnen Figuren ist hier sehr gut gelungen und besonders der Auftritt von Deadman macht Lust auf mehr. Bei den Titans werden nur große Fans der Serie durchsteigen, wobei dies angesichts der wilden Prügelorgien nicht wirklich nötig ist. Somit bleibt ein guter Sonderband zurück, der für Leser der Blackest Night Reihe unverzichtbar ist.
Blackest Night Sonderband 1
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,95
156 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- gute Batman Story
- Auftritt von Deadman
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 12.07.2010 | ||||||
Kategorie: | Blackest Night | ||||||
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