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Comic-Besprechung - Der Krieg der Sambres 1: Hugo & Iris
Geschichten:La Guerre des Sambres - Hugo & Iris 1
Autor: Yslaire, Zeichner: Jean Bastide, Vincent Mezil
Story:
Frühling 1830, der junge Hugo heiratet aus Vernunftsgründen die junge Blanche Dessang. Von Liebe keine Spur, nimmt er die erste Gelegenheit war, um seine Mitgift in Augenschein zu nehmen - ein altes Kohlebergwerk, baufällig und unwirtschaftlich. Während Hugos Vater beabsichtigt, die Mine möglichst schnell zu verkaufen, nimmt er die Verantwortung an und stößt nach einer Explosion in der Mine auf eine geheimnisvolle Höhle voller menschlicher Überreste.
Hugo ist die Erforschung dieser Stätte wichtiger als das Erbe der Familie, wichtiger als seine junge Frau und das ungeborene Kind, das nicht von ihm ist.
Trotz einer Frühgeburt und der augenscheinlichen Schwäche von Blanche fährt Hugo nach Paris, um die menschlichen Überreste an der Akademie der Wissenschaften untersuchen zu lassen und um finanzielle Unterstützung für die Fortsetzung der Grabungen zu erhalten. In Paris trifft er zum ersten Mal auf die Schauspielerin Iris und er wird von ihren tiefroten Augen sofort gefesselt. Und von da an tobt der Krieg in ihm ... der Krieg der Augen?
Meinung:
Bernard Hislaire (Yslaire) ist sicherlich kein Autor/Zeichner der für irgendwelchen Mainstream bekannt ist. Und "Der Krieg der Sambre" ist ein typisches Beispiel für eine gewisse Ausnahmestellung die er schon mit den ersten beiden Zyklen von "Sambre" oder auch "Der XX. Himmel" mehr als deutlich unterstreichen konnte.
Mit "Der Krieg der Sambres" erzählt er die Geschichte der ersten Generation derer von Sambre, der Generation der Erblasser - Constance van Loo und des lüsternen Greises Maxime-Augustin, eine Geschichte, die zeitlich vor der der Hauptserie spielt. Yslaire zeichnet mit seiner Serie ein Sittengemälde aus der Zeit von Karl X., dem letzten Herrscher Frankreichs, der den Titel "König von Frankreich und Navarra" führte und der für das skandalöses Treiben in seiner Jugendzeit bekannt war.
Insofern überrascht es nicht, dass das Kind, das Blanche unter ihrem Herzen trägt nicht von Hugo ist, sondern eher von dessen Vater. Eher überraschend ist der Protest und die Auflehnung von Hugo gegen seinen Vater und seine Versuche sich zu emanzipieren. Alles in allem ist "Der Krieg der Sambre" ein düster-romantisches Historien-Drama, das man zu Recht als modernen Klassiker des europäischen Comics bezeichnen darf - mit allem für und wieder gegen "Klassiker". Kein einfaches Lesevergnügen, eher etwas für frühabendliche und winterliche Kuschelabende.
Fazit:
Romantischer Klassiker, nichts für Zwischendurch
Der Krieg der Sambres 1: Hugo & Iris
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 16,90
ISBN 13:
978-3-551-78271-7
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Atmosphäre
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 24.04.2010 | ||||||
Kategorie: | Der Krieg der Sambres | ||||||
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