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Comic-Besprechung - Lanfeust der Sterne 8: Das Blut der Kometen

Geschichten:
Band 8: Das Blut der Kometen
Autor: Christophe Arleston, Zeichner, Tuscher: Didier Tarquin, Colorist: Claude Guth

Story:
Auf Troy war es immer so, dass jeder mindestens eine magische Gabe besaß so nützlich oder unsinnig, diese auch immer sein mochte. Die Kraft davon stammte von dem geheimnisvollen Magohamoth, einen mythischen Wesen, dass irgendwo auf der Welt lebte und die Magie ausstrahlte. Über viele Jahrhunderte lebten die Menschen in relativem Frieden, doch dann wurden in einer Generation gleich zwei junge Männer geboren, die über die Gabe der "Totalen Macht" verfügten und es damit in der Hand hatten, die ganze Welt unter ihre Kontrolle zu bringen.

Der eine ist der machtgierige Thanos, der sein Wissen als abtrünniger Weiser, seine Macht als Baron und Pirat nutzt, um Troy zu beherrschen. Der andere der naive und unerfahrene Schmiedegeselle Lanfeust. Beide sind bereits heftig aneinander geraten und es gelang letzterem, seinen Widersacher zu besiegen und von der Magie zu trennen.
Frieden kehrt auf Troy ein. Doch kaum beschließt Lanfeust auf Abenteuerfahrt zu gehen, weil ihm langweilig geworden ist, entführt man ihn mit seinen Freunden Cixi und Hebus dem Troll - und ausgerechnet auch noch Thanos - in eine Welt, die ihm bisher verschlossen war, nämlich zwischen die Sterne.

Die vier müssen erfahren, dass Troy nicht mehr und nicht weniger als das Experiment des Handelsprinzen Merrion war und sowohl Lanfeust als auch Thanos die Ergebnisse diverser Züchtungen. Sie sollen ihrem Herrn nun dienen, aber es kommt anders als gedacht. Während Lanfeust und seinen Freunden die Flucht durch den Abraxar-Bund gelingt, der sie auch noch über die wahren Ziele des Handelsprinzen aufklärt, versucht Thanos das Spielchen erst einmal mit zu machen um dann im geeigneten Moment Verrat zu begehen. Als Kopfgeldjäger soll er an der Seite der hübschen Ice Lanfeust wieder einsammeln. Und so beginnt eine Jagd zwischen den Sternen, die Lanfeust und die anderen nicht nur auf viele unterschiedliche Planeten führt, sondern den jungen Mann auch noch allein durch die Zeit schleudert.

Er hat noch nicht ganz verarbeitet das fünfundzwanzig Jahre vergangen sind, da sieht er Cixi wieder und muss erfahren, dass er einen Sohn im gleichen Alter hat, den maßlos verwöhnten Glin. Aber auch die Feinde schlafen nicht. Schon bald ist Lanfeust zusammen mit seinen Freunden wieder ein Gejagter auf der Flucht. Doch er wäre nicht er selbst, wenn er bei der ersten Gelegenheit die Möglichkeit ergreifen würde, sich seinen Feinden zu stellen und zum Angriff überzugehen, auch wenn die Mächte, mit denen er sich anlegt, noch viel zu groß sind. Aber mit Witz und Verstand, treuen Freunden, die in den letzten Jahren einiges dazu gelernt haben und einer guten Portion Glück erreicht er den Punkt, an dem es zum Showdown kommt. Und auch diesmal steht er wieder Thanos gegenüber...


Meinung:
Zu den rührigen und aktiven Szenaristen der französischen Comicszene gehört wohl unzweifelhaft Christophe Arleston, der sich ganz den Abenteuer und Fantasy-Geschichten verschrieben hat. Sein Hauptwerk sind die Serien um den Planeten Troy, die er mit viel Liebe und Humor ausarbeitet und so die Welt nach und nach um weitere Facetten erweitert.

Allein die Serie "Lanfeust der Sterne" fällt ein wenig aus dem Rahmen, denn die Handlung spielt sich weitestgehend fern von dem Planeten ab und bewegt sich nicht in einem reinen Fantasy-Universum, sondern mehr in einem, dass der Science Fiction zugetan ist. Allerdings sind die Einflüsse dieses Genres nicht so stark, dass sich die Freunde archaischer Welten abwenden müssten.

Man merkt, dass die Serie dem Ende zugeht, denn die einzelnen Handlungsfäden und -ebenen führen zusammen und die letzten Geheimnisse des Handelsprinzen finden ein Ende. Damit letztendlich die Erzfeinde aufeinander treffen, begeht Thanos noch einmal Verrat und Lanfeust braucht ein wenig, um den Schauplatz zu erreichen. Das alles wird mit Liebe zum Detail, unzähligen Gags - die man aber auch schon irgendwoher kennt - und ein wenig Drama erzählt.

Natürlich nimmt sich die Geschichte auch diesmal nicht sonderlich ernst und will in erster Linie unterhalten. Deshalb haben sich die Figuren auch nicht sonderlich verändert, seit man sie das erste Mal kennen lernte. Lanfeust tritt immer noch sehr gerne in Fettnäpfchen und Cixi hat eigentlich die Hosen an, auch wenn mehr oder weniger unbekleidet herum rennt.

Alles in allen bietet "Das Blut der Kometen" nicht viel neues, und über das Ende kann man sich auch streiten, denn ob man es aufgrund seiner Absurdität für passend hält oder aber enttäuscht ist, weil es nicht so dramatisch verläuft, wie man es erwartet hat - das ist Geschmackssache.

Künstlerisch hält Didier Convard den Standard der anderen Bände.


Fazit:
Ein wenig ist aus den Geschichten um "Lanfeust" schon die Luft heraus, das merkt man vor allem daran, wenn man alle sechzehn Alben um den jungen Helden und seine Freunde gelesen hat. Nichts überrascht mehr wirklich und auch die Gags sind alle schon einmal irgendwie da gewesen. Zwar besitzt das letzte Abenteuer von "Lanfeust der Sterne" durchaus einen gewissen Unterhaltungswert, ist aber ein Album mehr, dass wirklich vom Hocker reißt, selbst wenn man Fan der "Troy Serien ist.



Lanfeust der Sterne 8: Das Blut der Kometen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Lanfeust der Sterne 8: Das Blut der Kometen

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 12,00

ISBN 13:
978-3551767592

55 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • eine unterhaltsame Story
  • witzige Charaktere
Negativ aufgefallen
  • alles ist schon einmal da gewesen
  • am Ende scheiden sich die Geister
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 10.03.2010
Kategorie: Lanfeust von Troy
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