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Comic-Besprechung - Perry - Unser Mann im All 136
Geschichten:"Entscheidung auf Camelot"
Autor: Kai Hirdt und Christian Hillmann, Zeichner: Frank Freund
"Gerettet"
Autor: Roland Triankowski, Zeichner: Oliver Kammel
"Das Buch Perry: Exodus"
Autor: Kai Hirdt, Zeichner: Philip Schaufelberger
"Cucky - Der Arbeitssklave"
Autor und Zeichner: Stephan Hagenow
"Gucky - Unser Biber im Hort"
Autor: Daniel Oberschachtsiek, Zeichner: EMBE
"Shopping"
Autor: Alexander Kaiser, Zeichner: Carsten Dörr
Story:
Perry Rhodan landet mit seiner Crew auf Camelot und nach einer kurzen Begrüßung stellt der Großadministrator Reginald Bull fest, dass Perry den gesuchten Massenmörder Alaska Saedelaere mit an Bord hat. Saedelaere wird sofort festgenommen und vor Gericht gestellt. Da dieser sich aber geändert hat und nichts mehr mit seiner Vergangenheit zu tun haben will, plant Perry Rhodan Alaska Saedelaere zu befreien. Dies misslingt und Saedelaere wird vor Gericht gestellt, wo seine Unschuld erkannt wird. Jedoch ein wütender Mob will dies nicht so einfach hinnehmen.
Gucky und seine Begleiter treffen auf einem Frachter ein, der SOS gefunkt hat. Dabei geraten sie in die Fänge von Hornschrecken ... und können mit Müh und Not fliehen.
Da ein Asteroid den Planeten Eritar in wenigen Stunden zerstören wird, machen sich einige Wissenschaftler und Perry Rhodan ans Werk die Bewohner des Planeten zu evakuieren. Doch diese wirken wie versteinert, als sie Perry erblicken. Perry Rhodan wird auf Eritar als Gott angesehen, was die Evakuierung enorm erschwert.
Gucky ist auf Astaron 5 unterwegs und betrinkt sich nach Herzenslust, anstatt vom Senator Krakas als Ehrengast empfangen zu werden. Im Vollrausch stürzt er durch eine Falltür in einen Bergstollen, und entdeckt dort ein übles Geheimnis des Senators.
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Meinung:
Der Alligator-Farm Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht die 1975 eingestellt Serie "Perry - Unser Mann im All" neu aufzulegen. Dabei setzt die Redaktion die alte Nummerierung fort und auch die Hauptstory wird von 1975 fortgesetzt. Darüber hinaus bietet dieser Comic in jedem Heft einige Geschichten rund um Perry Rhodan und seine Begleiter. In diesem Heft wird besonders der Mausbiber Gucky näher beleuchtet. So wird er gleich in drei Storys aktiv, wovon aber nur die "Gucky - Der Arbeitssklave" Geschichte eine Fortsetzung im nächsten Heft bekommt. Der Rest ist in sich abgeschlossen.
Diese Gucky-Geschichten können aufgrund der Kürze und der eher oberflächlichen Inhaltsebene nicht wirklich punkten. Zu sehr wird auf Slapstick, und/oder auf Action gesetzt. Doch wirkliche Erzählkunst ist hier nicht vorhanden. Lediglich aus der erwähnten Fortsetzungsgeschichte könnte etwas werden, wenn der Autor Stephan Hagenow sich mehr Zeit nimmt, um die Figuren besser auszuarbeiten.
Die aktuelle Perry Rhodan Story rund um Terra und Alaska Saedelaere ist dagegen äußerst spannend, da Perry Rhodan hier einen illegalen Weg wählt und somit sogar seinem Freund Reginald Bull in den Rücken fällt. Die Story verfügt somit über einige Überraschungsmomente und schafft es zum Ende hin mit drastischen Bildern den Leser auf die kommende Ausgabe vorzubereiten.
Neben den Storys und Geschichten hat die Perry-Redaktion wieder einige zusätzliche Dinge ins Heft gepackt. So gibt es drei sehenswerte Stargalerien, eine doppelseitige Detailzeichnung des Gefängnisses von Camelot , eine Infoseite über Alaska Saedelaere und eine Seite mit Leserbriefen. Somit ergibt sich hier eine perfekte Betreuung alter und junger Perry Rhodan Fans.
Ein großer Kritikpunkt an diesem Heft ist aber die Vielzahl der unterschiedlichen Geschichten und One-Shots. Die Haupthandlung ist äußerst gelungen und der Leser lechzt förmlich nach einer Fortsetzung, aber diese darauf folgenden Kurzgeschichten trüben den Lesegenuss, da sie aufgrund des geringen Heftumfangs einfach nicht komplex sein können und zudem auch eher einfache inhaltliche Strukturen haben. Nun ist es anscheinend die Passion der Redaktion so viele Perry-Autoren und Zeichner zu Wort kommen zu lassen wie möglich, aber besonders förderlich für den Lesespaß ist dieses Konzept nicht. Da ist weniger manchmal mehr.
Werden nur die zeichnerischen Qualitäten betrachtet, muss festgestellt werden, dass Perry kein professionell erstellter Comic ist. Die Zeichnungen haben ihre Ecken und Kanten und die Proportionen und Geschichtszüge der Darsteller sind auch teilweise nicht fehlerfrei (gemeint sind hier die Zeichnungen von Philip Schaufelberger), aber nichtsdestotrotz, oder vielleicht gerade deshalb ist Perry ein sympathisches Heft, das offenbar von wahren Enthusiasten herausgegeben wird.
Fazit:
Der Neustart der Perry Reihe scheint gelungen, auch wenn das Konzept mit den vielen verschiedenen Geschichten nicht wirklich überzeugen kann. Die Hauptstory hat es aber in sich und der redaktionelle Teil ist sehr umfassend. Nun muss das Heft nur noch regelmäßig in vertretbaren Abständen erscheinen und schon liegt ein empfehlenswertes Comic beim Händler des Vertrauens bereit.

Perry - Unser Mann im All 136
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Alligator Farm
Preis:
€ 4,95
ISBN 10:
3868761365
ISBN 13:
978-3868761368
68 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- spannende Hauptstory
- guter redaktioneller Teil
- kleiner Preis

- zu viele Kurzgeschichten
- zeichnerisch nicht immer das große Los

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 08.01.2010 | ||||||
Kategorie: | Perry | ||||||
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