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Comic-Besprechung - Isnogud Gesamtausgabe 8

Geschichten:

Iznogoud enfin califel
La piège de la sirène
Les retours d’Iznogoud
Autor, Zeichner: Tabary



Story:
Es war einmal zu Bagdad, der Prächtigen, ein Großwesir namens Isnogud. Der war sehr böse und kannte nur ein einziges Ziel ... er wollte Kalif werden anstelle des Kalifen.
Doch eines Tages, als Insoguds getreuer Diener Tunichgud zu seinem Herrn kommt, überrascht er diesen aus heiterem Himmel mit der resignierenden Aussage, sein hinterhältiges Treiben aufgeben zu wollen und nicht mehr Kalif werden zu wollen, an Stelle des Kalifen.

Als der Kalif von dieser Wendung erfährt, ist die Aufregung gross, hatte er doch extra seine drei Brüder verstoßen, damit Isnogud nach seinem Tod sein einziger Nachfolger sein kann. Alles Abstreiten seitens des Großwesirs nutzt nichts, denn die lauthals verkündete Botschaft, nicht mehr Kalif werden zu wollen, ist vom Aufnahmeteam des Palastes aufgezeichnet worden. Nun droht dem Großwesir neues Ungemach – hatte er doch dafür gesorgt, dass die Brüder des Kalifen verstossen wurden und muss jetzt zu Recht befürchten, gepfählt, zerstückelt und geröstet zu werden, wenn einer der Brüder zum neuen Kalifen wird.

Während Isnogud noch überlegt, wie er die Brüder des Kalifen ausschaltet, wird er für seine Aussage nicht mehr Kalif werden zu wollen, dazu verurteilt, eine gute Tat zu vollbringen, die unumstritten und unbezweifelbar dem ganzen Volk von Bagdad nützt.

Meinung:
Neue Kapitel aus der ewig gleichen und doch immer wieder humorvollen Geschichte um den Großwesir, der Kalif werden will an Stelle des Kalifen? Band 8 der Gesamtausgabe ist doch noch mal überraschend anders. Während der zweite Teil „Ruchlose Machenschaften“ eine weitere Variante der heimtückischen Machenschaften des Großwesirs bietet, sind „Endlich Kalif?!“ und „Isnoguds Rückkehr“ doch noch etwas mehr als den üblichen Slapstick.

In „Endlich Kalif?!“ verzichtet Isnogud freiwillig darauf, seine Ränkespiele weiter zu führen, und Tabary gelingt es, auch daraus eine dieser urkomischen und verrückten Geschichten zu stricken. „Inoguds Rückkehr“ versucht dagegen, ganz wesentliche Lücken der Geschichten um Isnogud und Tunichgud zu schliessen.

Wer hatte sich noch nicht gefragt, warum der Großwesir und sein getreuer Diener, die am Ende einer jeden Geschichte den Fallen, die sie dem Kalifen gestellt haben, selbst zum Opfer fallen und dabei in einen Frosch, einen Teppich , einen Nagel, ... verwandelt werden, mit jeder neuen Geschichte aber ganz selbstverständlich wieder auftauchen und neue Abenteuer erleben, als wäre nichts geschehen. Mit „Isnoguds Rückkehr“ wird diese Lücke geschlossen – oder sagen wir mal zumindest zum Teil. Denn selbst diese zweiseitigen Geschichten, die sich nahtlos an verschiedene Abenteuer anschliessen, erfahren wieder eigene Fortsetzungen.

Alles in allem also wieder ein grosser Spaß.

Fazit:
Trotz vorhersehbarem Ende immer wieder ein Spaß.

Isnogud Gesamtausgabe 8 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Isnogud Gesamtausgabe 8

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Egmont Comic Collection

Preis:
€ 29,00

ISBN 13:
978-3-7704-3188-5

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Endlich wird mal klar, warum die Geschichten immer wieder von vorne anfangen können.
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 30.12.2009
Kategorie: Isnogud - Werkausgabe
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