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Comic-Besprechung - Der Herr der Finsternis
Geschichten:Le Seigneur d'Ombre
Autor: Jean-Luc Istin, Zeichner: Dim.D
Story:
In dunkler Vorzeit schuf Hafgan, der Schöpfergott, im Land Dyfed - mit Hilfe des Steins Atanys - die Elfen, die Menschen, die Zwerge, Feen und Kobolde - und mit ihnen ein Reich, in dem Frieden und Redlichkeit herrschte. Doch als sich Hafgan unglücklich in die schöne Elfin Aeffin verliebte und in seiner unerwiderten Liebe die Elfin und ihren Liebhaber umbrachte, entstand der Hass. Hafgan erschuf eine neue Elfe, die Aeffin aufs Haar genau glich - Ethfang. Mir ihr zeugte er den gemeinsamen Sohn Fedath, der im Land Kom´Dor Mefisto genannt wurde - der Herr der Finsternis.
Fedath zieht gegen die friedlichen Territorien in den Krieg. Das Gleichgewicht von Licht und Finsternis wäre schon seit langem entschieden, wenn es nicht die Kaste der Ravenfeld geben würde, eine Gruppe Weniger, die Magie, Wissenschaften und Kriegskunst beherrschten und bis zum letzten Atemzug versuchten, Fedath daran zu hinder, nach Dyfed einzudringen. Allen voran steht Bran, doch seine Gegner sind ehemalige Mitglieder des Ordens, denn drei der Meister erlagen dem Reiz der Macht des Herrn der Finsternis. Wie könnten die restlichen Meister das Böse besiegen, die Völker von Dyfed retten? Die Antwort liegt in der Schöpfung - dem Stein Atanys...
Meinung:
Sollte es jemals einen Preis für den besten Klon von "Der Herr der Ringe" geben, dann ist "Der Herr der Finsternis" ganz weit oben auf der Liste. Wagt man sich szenaristisch auf dieses Terrain, muss man sich unweigerlich an J.R.R. Tolkiens Meisterwerk messen lassen. Und an dieser Messlatte sind schon viele gescheitert.
"Der Herr der Finsternis" ist weiteres Beispiel dafür, dass man innerhalb weniger Jahre nicht das Lebenswerk eines genialen Schriftstellers kopieren kann - und sei die Idee noch so gut. Jean-Luc Istin ist kein einfacher Kopierer. Mit "Die Druiden" hat er zum Beispiel eine eigene Welt geschaffen, eine eigenständige Geschichte, die nichts desto trotz als Basis Umerto Eco´s "Im Namen der Rose" hatte.
In diesem Fall hat er mit Jacques Lamontagne einen Zeichner an seiner Seite, der anfänglich seine Probleme mit der Darstellung individueller Charakterzüge hat, aber großartige Gemälde geschaffen hat, die über die eine oder andere Unzulänglichkeit hinwegtäuscht. Dim D. ist sogar noch begabter. Dim D., der mit Istin eine weitere Serie ins Leben gerufen hat ("Aleph"), darf man durchaus noch größeres Potential bescheinigen. Was der Mann graphisch zu bieten hat, ist schon grandios und lenkt von der allzu druchsichtigen Geschichte ab.
Ob Dim D., Lamontagne, Lambert ("Merlin"), Thimothée Montaigne ("Das fünfte Evangelium") oder auch Guy Michel ("Drachenblut")- Istin hat wahrlich eine unvergleichbare Gabe, talentierte Zeichner um sich zu scharen, die seine - sagen wir mal zum Teil nicht ganz originellen Szenarien - umsetzen. Und der graphische Eindruck kann manchmal eine Menge aufwiegen...
Fazit:
Durchsichtige Geschichte mit außergewöhnlichem Artwork
Der Herr der Finsternis
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Egmont Comic Collection
Preis:
€ 39,95
ISBN 13:
978-3-7704-3307-0
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- All in One
- Tolle Zeichnungen
- Etwas durchsichtig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 09.07.2009 | ||||||
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