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Comic-Besprechung - Batman: Der Gargoyle von Gotham 1

Geschichten:

Batman: Der Gargoyle von Gotham 1 (Batman: Gargoyle of Gotham 1)
Autor / Zeichner: Rafael Grampa, Colorist: Mat Lopes



Story:

Gotham City ist eine grausame unbarmherzige Stadt. Zum Glück hat sie seit kurzem einen Beschützer: Batman. Dieser beginnt mit seinem Vorgehen und Aussehen Furcht bei den Verbrechern zu erwecken. Doch in seinem Fanatismus bemerkt Batman nicht, dass gleich zwei Serienmörder die Stadt unsicher machen. Während er sich schon mit dem ersten Superschurken seiner erst beginnenden Karriere schwer tut, scheint der zweite Serienkiller mit Bruce  Wayne zu tun zu haben.



Meinung:

Wie mittlerweile mehr als bekannt, erlaubt es das Black Label von DC Storys außerhalb der Kontinuität der jeweiligen Helden und ihrer Serien zu erzählen. Das gewährt künstlerische Freiheiten und die Autoren und Zeichner können in ihren Interpretationen auch freier sein und liefern dann erwachsenere Geschichten ab indem sie in punkto Gewalt und / oder Erotik deutlicher werden als in den Stammserien. 

So wird in dem vorliegenden Auftakt zu dem vierteiligen Batman: Der Gargoyle von Gotham die Chance des Black  Labels dazu genutzt eine Geschichte aus den Anfangstagen von Batman zu erzählen. Autor und Zeichner in Personalunion Rafael Grampa orientiert sich da mehr an Frank Millers und David Mazzuchellis Batman: Das erste Jahr.  Mit Frank Miller arbeitete Grampa übrigens bereits an Batman: Das goldene Kind zusammen. Aber Grampa setzt seine Story nicht einfach in den Millerschen Kosmos. Allein schon optisch fällt Batman da heraus, da Grampa seine eigene Version des Kostüms zeigt und zumindest bislang gibt es auch keine Storyelemente des Vorgängers. Aber die Atmosphäre und die Grundzüge atmen mehr Miller als andere Origin Storys Batmans.

Batman steht in dieser Erzählung noch am Anfang. Seine Technik ist noch nicht ausgereift und die Mängel des erst später so genannten Batmobils sind Gegenstand einiger Diskussionen und Seitenhiebe zwischen ihm und Alfred. Auch der Anzug weist noch Schwachstellen auf und da sich hier Batman nicht rein auf seine Ausrüstung verlassen kann, oder  sie ihn teilweise im Stich lässt, sind die Kämpfe und die Verfolgungsjagden deutlicher spannender. Zudem ist Bruce Wayne am Beginn seines Kreuzzuges deutlich fanatischer. Er hat geradezu Scheuklappen und sieht nur seine Mission. Alles andere hat dahinter zurückzustehen. Er ist also noch nicht der abgebrühte, kalkulierende, strategisch denkende Batman anderer Erzählungen oder der fortlaufenden Serie. Der Fanatismus geht sogar so weit das Bruce Wayne plant seinen Tod vorzutäuschen, um einzig und allein Batman zu sein. Dieser Aspekt, der sehr vielversprechend ist, spielt in dem ersten Band aber noch keine große Rolle.

Generell ist die Story hier noch nicht sonderlich gradlinig zu nennen. Sicherlich ist es auch der Tatsache geschuldet, dass hier die alternative Bat-Welt aufgebaut wird, um der Leserschaft zu ermöglichen die Unterschiede zu erkennen und sich in ihnen zurechtzufinden. Somit liefert der erste Band wohl vielmehr die Blaupause für das eigentliche Geschehen. Allerdings braucht man auch etwas um zu erkennen, dass es hier um zwei verschiedene Fälle geht. Vor allem einer scheint mit Bruce Wayne in Verbindung zu stehen was einen guten Cliffhanger ergibt. Aber dieser Handlungsstrang ist gegenüber dem ersten etwas in den Hintergrund gedrückt.

Was dadurch wettgemacht wird das Grampa einen neuen faszinierenden Schurken entwickelt hat dessen Modus Operandi eine Cartoonfigur ist. Zwar rückt ihn das in die Nähe vom Joker, erschafft aber eine Meta-Ebene da hier Cartoons und deren Auswirkung eine Rolle spielen könnten. Die Story an sich hat also mehrere gute Ansätze, aber noch ist nicht alles ausgearbeitet und somit kann es noch nicht überzeugen. Was aber für einen Auftakt wohl auch etwas viel verlangt wäre.

Umso ziehen einen die Zeichnungen in ihren Bann. Schon allein der Auftakt ist sehr gelungen und zeichnet ein düsteres Bild von Gotham und deren Einwohnern. Auch der erste Kampf ist extrem eindrucksvoll ausgefallen und auch die Unerfahrenheit Batmans wird zeichnerisch deutlich. Stetig wechselnde Perspektiven machen das Geschehen sehr dynamisch auch wenn es manchmal sehr an Risso erinnert ohne dessen Stil zu kopieren. Vielversprechend.



Fazit:

Die Story lässt etwas an Kongruenz vermissen, was aber durch die Zeichnungen wettgemacht wird. Ein sehr vielversprechender Auftakt mit einem unerfahrenen Batman.



Batman: Der Gargoyle von Gotham 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman: Der Gargoyle von Gotham 1

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,00

ISBN 10:
3741635332

ISBN 13:
‎ 978-3741635335

60 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • dynamische Zeichnungen
  • faszinierender neuer Schurke
  • unerfahrener Held mit Technikproblemen
Negativ aufgefallen
  • Story noch etwas holprig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(1 Stimme)
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Rezension vom: 17.12.2023
Kategorie: Batman
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