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Comic-Besprechung - Fantastic Four 11: Reckoning War 2

Geschichten:

Fantastic Four 11: Reckoning War 2 (Fantastic Four 43-46)
Autor: Dan Slott, Zeichner / Inker: Cafu, Andrea Di Vito, Farid Karami, Rachael Stott, Davide Tinto, Colorist: Jesus Aburtov



Story:

Der erste Krieg der Galaxie ist voll entbrannt. Dr. Doom stellt sich einem mächtigen außeridischen Gegner der schon viele Helden besiegt hatte. Sue hingegen will den Beobachter Uatu befreien, der von seinem eigenen Volk gefangen und gefoltert wird. Reed hingegen liegt im Sterben und sucht einen Ausweg aus der Ödnis, damit er, das Ding, She-Hulk und Jack of Hearts fliehen können. Doch er ahnt das es ein großes Opfer kosten wird. Die Fackel sammelt eine Armee zusammen und muss letztlich einen der größten Feinde der Fantastic Four wieder zum Leben erwecken. Droht der Krieg die gesamte Galaxis zu zerstören?



Meinung:

Anhand des zweiten Teils des serieninternen Events Reckoning War und dem Hinweis auf dem Backcover des Tradepaperbacks das es sich hier um die Finalausgabe handelt, könnte man schon davon ausgehen, dass hier alles endet. Ein Event, das im Grunde, bevor es inflationär eingesetzt wurde, immer dazu diente den Status Quo ordentlich durcheinander zu bringen konnte immer auch dafür sorgen dass einige bekannte Charaktere das zeitliche segneten. Dieser Verdacht wird mit „Finalausgabe“ bestärkt. Und der Verlag deutet auch noch in dem kleinen Text auf der Rückseite an, dass es hier Todesfälle geben wird. Natürlich wird schon in dieser kurzen Schilderung deutlich, dass es hier zum größten Teil ein Werbeeffekt ist.

Ja, es ist eine Finalausgabe. Zumindest Autor Dan Slott verabschiedet sich von den Fantastic Four und da hier ein inhaltlicher Bruch geschieht, wird es als Finalausgabe tituliert. Die Serie an sich wird natürlich nicht beendet. Warum auch sollte man eine Serie abschließen die es seit knapp über 60 Jahren gibt? Slott schließt seinen Run ab, ändert mit Hilfe des Events den Status Quo etwas und lässt die meisten Handlungsstränge enden. Somit gibt er den nachfolgenden Kreativteams alle Freiheiten weiter mit den Figuren zu arbeiten. Wie so oft, wenn etwas als Ende dargestellt wird, kann man also davon ausgehen, das bald ein Neustart mit einer neuen Nummer eins gestartet wird.

Mit dem Ende des Reckoning  War schließt Slott nun etwas ab, was er Jahrzehnte vorbereitet hatte. Schon in She-Hulk gab es Vorbereitungen dazu und immer wieder ließ Slott Ereignisse und Andeutungen in seinen Beiträgen zu Marvel-Serien fallen. Er wurde aber darin enttäuscht, dass sein lange geplantes und erträumtes Event nicht ein großes Crossover-Ereignis durch viele Marvel-Serien wurde. Zum Glück für die Leserschaft, aber immerhin konnte er es in den Fantastic Four ausleben. Er greift also sehr viel auf. Zu viel. Denn es wird zunehmend konfus. Er hat zwar wohl alles im Blick, kann es aber auf dem Raum nicht ordentlich zusammenbringen. Es ist alles zu gedrängt, manches geschieht überhastet und auch fehlerhaft. So wird etwa erwähnt, dass die Fackel besiegt wurde, aber es ist nicht zu sehen. So gibt es Sprünge durch solche dummen, weil vermeidbaren Fehler. Warum schiebt man nicht ein Panel ein, wo die Fackel niedergestreckt wird oder zumindest im Hintergrund auf dem Boden liegend zu sehen ist? Auch als der große Schurke besiegt wird sieht man: Nichts. Vieles geschieht Off-Screen und man merkt, dass man auf einen emotionalen Effekt abzielte, aber die verpuffen weil man sich über die überhasteten Momente ärgert.

Der Status Quo wird zwar geändert, aber betrifft viel mehr die Beobachter an sich, also ein Aspekt der Gelegenheitslesern herzlich egal sein dürfte. Auch das die Galaxie nun erweitert wird, ist eher nebensächlich, da das Universum eh unendlich ist. Ein alter Schurke erlebt eine neue Inkarnation und man kann gespannt sein wie die Neudefinition aussehen wird. Letztendlich sind die umwälzenden Neuigkeiten auf die das Event hinausführte nur marginal und nur für Die-Hard-Fans von Marvel interessant. Weswegen man doch Mitleid mit Dan Slott empfindet weil sein so lange geplanter Event viel Luft um Nichts ist und im Grunde verpufft.

Wer die letzten Alben von den Fantastic Four mochte wird um diesen schwächsten Band des letzten Runs allerdings nicht herum kommen, da nun die Handlungsfäden verknüpft werden. Dennoch hätte man sich und dem Kreativteam in jeder Hinsicht einen würdigeren Abschluss gegönnt. Und so sei hier noch ein Spoiler: es kommt zu keinen Todesfall wie es auf dem Backcover angedeutet wird.



Fazit:

Man empfindet Mitleid mit dem Autor da sein Jahrzehntelang erträumter Event so verpufft. Konfus, Fehlerhaft und letztlich ohne große Auswirkungen scheitert der Band als Event, bringt aber die Handlungsstränge der bisherigen Paperbacks von Slott zu einem Ende. Einem Neustart steht also nichts im Wege.



Fantastic Four 11: Reckoning War 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Fantastic Four 11: Reckoning War 2

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,00

ISBN 10:
3741631604

ISBN 13:
‎ 978-3741631603

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Handnlungsstränge zu einem Abschluß gebracht
  • Action und Dramatik
Negativ aufgefallen
  • zu dicht erzählt
  • zu vieles Off-Screen
  • Event hat kaum Konsequenzen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 19.06.2023
Kategorie: Die Fantastischen Vier
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