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Comic-Besprechung - Spider-Woman 4: Im Visier von Wilson Fisk

Geschichten:

Spider-Woman 4: Im Visier von Wilson Fisk (Spider-Woman 17-21)
Autor: Karla Pacheco, Zeichner / Inker: Pere Perez, Colorist: Frank D`Armata



Story:

Eigentlich sollte es für Jessica Drew  von Vorteil sein, das sie verletzt ist. So könnte sie ihre letzten Erlebnisse als Spider-Woman verarbeiten und etwas zur Ruhe kommen. Doch als sie ihre beste Freundin an einem Film-Set besucht wo diese als Stuntfrau arbeitet, wird sie schon wieder in kriminelle Machenschaften gezogen die sie in direkte Konfrontation mit dem Kingpin bringt. Doch auch einige alte und neue Feinde schließen sich zusammen, um Spider-Woman endgültig zu erledigen. Kann Jessica sich trotz ihrer Verletzung behaupten und gleichzeitig diejenigen beschützen die sie liebt?



Meinung:

Auch wenn in dem vierten Tradepaperback der aktuellen Serie von Spider-Woman leichte Viren der Eventeritis aufzuspüren sind, so ist doch vorteilhaft das man den Band für sich lesen kann. Er funktioniert also eigenständig und macht gerade in der Einbindung zu einem Event deutlich das die Heldin und ihre Probleme verbunden mit ihrem Dasein als Superheldin viel  spannender sind als ein Event bei dem es meist nur heiße Luft ist was verbraten wird. Waren die ersten zwei Bände der neuen Solo-Serie noch recht schwach, vor allem wenn man sie vor dem Hintergrund der vorherigen Reine betrachtet, so steigerten sie sich stetig und ausgerechnet der vierte ist nicht nur der Finalband des aktuellen Runs, sondern auch noch der beste.

Die Action wird genau wie in den anderen Bänden sehr dynamisch inszeniert. Die Seitenstrukturen werden dann komplett aufgebrochen und auch die Panels scheinen wild durcheinander zu geraten und vermitteln so sehr gut das Chaos welches während eines solchen Kampfes entsteht. Wenn es gediegener und ruhiger aussieht, so geschieht das nicht, um Wiederholungen zu vermeiden, sondern weil der gewünschte Effekt ein anderer ist. So ist während eines zweiseitigen Kampfes die Panelanordnung sehr rigide was aber auch verdeutlicht das der Fight mehr Routine ist und die Gegner keine Herausforderung. Zudem endet es in einem hervorragenden Gag.

Und das ist eine weitere Stärke dieses Bandes: er ist wirklich lustig. Dabei geht es nicht um Albernheiten und der Druck auf Teufel komm raus lustig zu sein, was etwa durchaus bei Deadpool vorkommt, sondern es sind die spritzigen Dialoge welche dann noch teilweise die Dramatik verstärken. Jessica ist grundsympathisch, äußerst attraktiv und durch ihren Status als alleinerziehende Mutter auch sehr realistisch. Doch es ergeht ihr nicht immer gut während dieses Bandes. Zu Beginn ist sie verletzt und eigentlich muss sie sich schonen und kann ihre Kräfte nicht voll einsetzen. Leider gibt es für eine Heldin keine Schonfrist wenn deren beste Freundin und dann noch ihr eigener Sohn in Gefahr geraten. Hier wird es wirklich dramatisch. Nach dem witzigen Auftakt, welcher eine gute Satire auf Hollywood ist, kommt nicht nur ein herber Fehler indem ein großer Zeitsprung vorgenommen wird der einen kompletten Handlungsstrang ignoriert, sondern auch die erste Dramatik wenn Jess eine Freundin rächen und retten will. Eine alte Erzfeindin taucht auf und dann bildet sich noch eine Anti-Spider-Woman Gang mit vielen alten und neuen Gegnern. Es gibt ein ganzes Kapitel nur darüber wie sich die Gruppe formiert und was äußerst lustig geraten ist. Das kulminiert wieder in einer actionreichen Schlacht welcher es allerdings nicht an Dramatik und sogar Witz mangelt.

Kurz gesagt: trotz eines vermeidbaren großen Handicaps einer der besten Bände mit Spider-Woman der verdeutlich wie stark diese Heldin ist und wie viel mehr Raum sie innerhalb des Marvel-Universums verdient hat.  Dafür kann man gerne auf die Events verzichten.



Fazit:

Ein sehr starker Band, der zwar einen kompletten Handlungsstrang ignoriert, aber von der aktuellen Serie der beste ist. Spannend, dramatisch, gut gezeichnet und witzig mit einer sympathischen Heldin.



Spider-Woman 4: Im Visier von Wilson Fisk - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spider-Woman 4: Im Visier von Wilson Fisk

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,00

ISBN 10:
3741628956

ISBN 13:
978-3741628955

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Witz
  • Action, Spannung, Dramatik
  • dynamische Zeichnungen
  • Charaktere im Fokus
Negativ aufgefallen
  • kompletten Handlungsstrang fallen gelassen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 11.01.2023
Kategorie: Hefte
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