Die Bastei-Version von Wäschers FENRIR als Portfolio
Was viele Jahre lang völlig unbekannt war: Hansrudi Wäscher hatte FENRIR 1981 in Hinblick auf Bastei entwickelt. Im November 1981 erschien seine letzte neugezeichnete BUFFALO BILL-Episode. Bei der rückläufigen Serie rentierten sich nur mehr Nachdrucke. Der Verlag zahlte Wäscher zwar ein Ausfallshonorar sowie Geld für Nachdrucke, aber ein Ruhestand war nichts für Wäscher: „Ich musste einfach etwas Neues tun, ich bin nun mal so.“. In der Folge kam es zuerst zu seiner Bewerbung mit FENRIR und danach zu jener für GESPENSTER GESCHICHTEN (die erste HRW-Episode erschien im April 1982). Beide Bewerbungen geschahen auf „gut Glück“. Inspiriert durch die CONAN-Romane zeichnete Wäscher auf 11 Seiten den Beginn einer gut durchdachten Fantasysaga. Welches Bastei-Objekt er dabei im Auge gehabt hatte, ist unklar. Der Künstler erinnert sich leider nicht mehr. Eigentlich kommt dafür thematisch nur die 1980 gestartete Reihe GEISTER GESCHICHTEN (Hauptcomic: MANOS) in Frage. Hier wäre auch eine Fortsetzungsserie denkbar gewesen. Doch der damalige Redakteur der Serie, Ewald Fehlau, weiß von keiner Bewerbung. Er meinte allerdings, dass er sich den Comic als Nebenserie im Heft schon hätte vorstellen können. Wäscher führte die 11 Seiten mit Tusche aus und legte sie formal ganz im Stil seiner BUFFALO BILL-Hefte an, mit vier Bildstreifen pro Seite. Sprechblasen machte er keine, da diese bei Bastei vom Verlag hinzugefügt wurden. Der Text lag als Manuskript bei (es ist inzwischen leider verschollen). Zusätzlich fertigte er eine Einleitungsseite an, die er bereits kolorierte und letterte. Sie sollte bei jeder Fortsetzung vorangestellt werden.
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