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Dies' Blut, so voll Gefühl
Gute Vampirgeschichten zeichnen sich durch tiefe Emotionen bei den Charas und den Lesern und durch blutvolle Plots aus, auch wenn der menschliche Lebenssaft nur selten fließt. Wie sehr der Leser in die vampirische Welt eintauchen kann, wenn einfühlsame Zeichnungen diese Wirkung noch unterstützen, zeigt Kakinouchi Narumi in Vampire Miyu. Einige kurze Einblicke in einige Geschichten aus den zehn Bänden soll dies verdeutlichen.
In der Geschichte "Unter dem Kirschbaum" in Band 5 spürt Miyu die Tränen von Yui - die von den Kirschbäumen fallenden Blüten erscheinen Miyu wie die Tränen Yuis. Einst musste die Vampirin ihren Vater, einen Shinma, in die Finsternis schicken. Yuis Mutter schenkte sie einen schönen Traum und Yui wurde durch Miyu ebenfalls zu einer Vampirin. Nun taucht Yui wieder auf und macht Miyu Vorwürfe. Der symbolischen Kraft der fallenden Kirschblüten, von der Mangaka mit zartem Strich dargestellt, kann man sich nur schwer entziehen.
"Die Liebesblüte", ebenfalls aus dem fünften Band, spielt zur Zeit der Pflaumenblüte. Miyu nähert sich dem Schüler Takumi und bietet ihm an, ihm den schönsten Traum zu schenken. Das gleiche Angebot macht sie auch seiner Lehrerin Frau Chitose, weil Miyu von beiden das schöne Blut möchte. Takumi und seiner Lehrerin mögen sich, trotzdem wagen sie nicht den letzten Schritt. Die Erzählung endet tragisch und ist selbst für Vampire Miyu ungewöhnlich und traurig. Was aber auch beweist, dass Autor und Zeichnerin dem Vampirmythos nach wie vor noch neue Impulse geben können.
In Band 6 kämpf Miyu in "Der sanfte Hauch der Schönheit" gegen einen Shinma, der sich mit einem Schwert heftig dagegen wehrt, von der Wächterin in seine Dimension zurückgeschickt zu werden. Es gelingt ihm sogar, sie zu verletzen. Miyus Flamme kann er ebenfalls ausweichen. Dann sagt der Shinma Miyu, dass die Residenz der Hashengo auf sie warten würde. Und Miyu erwacht in einem Haus, umgeben von Leuten, die sie nicht kennt. Auch ihre Erinnerung ist ausgelöscht, sie kann sich nicht einmal daran erinnern, das sie ein Vampir ist. Nur ihr Durst wird immer größer...
Der Shinma Lemures, ein alter Freund Larvas, taucht überraschend auf. Er beobachtete damals, wie Larva der erste wurde, dem Miyu ihr Blut gab und ihn so an sich band. Larva wurde Miyus ewiger Beschützer, was Lemures Miyu nie verziehen hat. Nun möchte er Larva in die Dimension der Shinma zurückholen. Dies geschieht in der Erzählung "Shinma Lemures", die wie "Yuri" in Band 1 erschien. Hier gibt Miyu einem jungen Mädchen, dass von einer starken Todessehnsucht getrieben wird, den ewigen Frieden. Dabei wird sie von Yuri beobachtet, die nun um Miyus Geheimnis weiß. Doch Miyu hat die heimliche Beobachterin bemerkt und nimmt an der Schule Kontakt mit ihr auf. Und sie verliebt sich in Yuri, möchte sie zu ihresgleichen machen, um sie für immer an ihrer Seite zu spüren...


Special vom: 26.08.2004
Autor dieses Specials: Kuno Liesegang
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Einleitung: Wie alles begann
Miyu und Larva
Freund oder Feind?
Intermezzo 1: Die Mangas
Intermezzo 2: Die Mangaka und ihr Autor
Intermezzo 3: Die Animes
Ausklang
Anhang
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