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40 Jahre ZACK-Magazin: Ein Rückblick

ZACK_KoralleWie die Zeit vergeht. 1972 ging der Medienkonzern Springer mit dem im konzerneigenen Koralle-Verlag erscheinenden Comic-Magazin ZACK an den Markt, um neue Leserzielgruppen zu gewinnen, die bisher durch Springer noch nicht erreicht wurden. Vier Jahrzehnte sind seitdem vergangen. Die Magazin-Macher überließen damals nichts dem Zufall: Es wurden mehrere Millionen D-Mark in die ZACK-Werbung investiert und sogar ein Fernsehwerbespot wurde gesendet. Die Auflagen, die ZACK dadurch erreichte, waren für das Comic-Marktsegment enorm hoch. Die verkaufte Auflage lag in Spitzenzeiten bei ca. 200.000 Exemplaren. Nach 291 Ausgaben wurde das Magazin-Projekt, das eine ganze Comic-Generation prägte, im Jahr 1980 schließlich beendet.
Seit Sommer 1999 wird das ZACK-Magazin durch den Berliner Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag wieder herausgegeben. Dem Team um den ersten Chefredakteur Martin Jurgeit war es gelungen, die entsprechenden Rechte zu bekommen und das Konzept für einen Neustart zu erarbeiten und umzusetzen. Seitdem sind unter nunmehr vier Chefredakteuren bereits über 150 Mosaik-ZACK-Ausgaben er-schienen.

Das Koralle-ZACK von 1972 bis 1980
1972
Ende 1971 wurde im Axel Springer Verlag entschieden, einen neuen Verlagsbereich mit dem Namen Koralle-Verlag zu gründen. Dieser erhielt den ZACK_14taegigAuftrag, Konzepte und Planungen für alle möglichen neuen Objekte zu entwickeln, die auf Zielgruppen ausgerichtet waren, die der Springer Verlag bis dahin nicht bediente. Dazu zählte auch das Comic-Magazin ZACK mit besonderem Blick auf die 12- bis 16-jährigen Jungen.
Für die Kontakte des Koralle-Verlags war die Initialzündung die Frankfurter Buchmesse 1971. Dort konnten die ZACK-Macher zwei große Comic-Quellen auftun: Durch Joseph de Kezel entstand der Kontakt zu den Verlagshäusern Lombard und später zu Dargaud. De Kezel war einer der besten Kenner der Comic-Verlagsszene in Europa und so konnte man in Sachen Comic-Material aus dem Vollen schöpfen.
Im April des Jahres 1972 war es so weit: Die erste Ausgabe von ZACK erschien als Und das waren die Helden des ersten Magazins: Michael Vaillant (von Graton), Luc Orient (von Paape/Greg), Andy Morgan (von Hermann/Greg), Umpah-Pah (von Goscinny/Uderzo) sowie Boogie und Woogie (von Guilmard/Vicq).
Damit stand auch die Ausrichtung des Magazins im Comic-Bereich fest: Der Schwerpunkt lag bei den realistischen Abenteuer-Comics, ergänzt um gutes Funny-Material.
Die Zielgruppe der 12- bis 16-jährigen Jungen spiegelte sich auch im redaktionellen Teil und den Aktionen zur Leser-Blatt-Bindung wider. Die Themen waren auf diese Zielgruppe ausgerichtet und umfassten insbesondere Forschung, Technik, Raumfahrt und Umwelt. Es gab aber auch viele Sonderaktionen: So gab es u. a. Sammelseiten über die Olympischen Spiele in München, das ZACK-Buch vom Rennsport, Bän-de über Flugzeuge, Rennsport und Schiffe mit jeweils dazugehörigen Sammelbildern, ZACK-Kalender, Poster von ZACK-Helden, Preisausschreiben und vieles mehr.
Weitere wichtige Aktionen waren eine Leser-Hitparade, ZACK-Clubaktion, zwei ZACK-Jugendzeltlager, eine Kevin Keegan-Aktion, eine "ZACK-Fußball-National-Auswahl" und vieles mehr. 

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Special vom: 23.03.2012
Autor dieses Specials: Christian Recklies
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Editorial von Georg F.W. Tempel
Albert Uderzo "Wir gratulieren!"
Ein Amerikaner in Angoulême
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