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Die Fernsehbücher des Engelbert Verlags
Wer in den 50er und 60er Jahren aufwuchs und seine Kindheit und Jugend mit den bunten Heftchen von Akim, Sigurd, Falk, Nick, Micky Maus und Fix & Foxi verbrachte, konnte auch den Beginn eines neuen, bis dahin völlig unbekannten Zeitalters miterleben. Im Jahr 1952 beginnt in West-Deutschland das Fernsehzeitalter, welches das Freizeitverhalten der Bevölkerung mit den Jahren völlig umkrempeln wird. Ein Fernsehgerät kostet gut 1.000 DM, nur wenige können sich zunächst diese Anschaffung leisten; zudem wird das Programm in der Anfangszeit auch nur stundenweise ausgestrahlt.

1953 ist für uns Jungen ein besonders wichtiges Jahr, da einige der oben genannten Comicserien erstmals am Kiosk erscheinen. 1956 rückt dann das Fernsehen immer mehr in den Blick der Kinder, denn Rin Tin Tin geht auf Sendung, die ersten Folgen zwar noch im Abendprogramm, danach auch am Nachmittag. Nun geht es Schlag auf Schlag. Corky der Zirkusboy, Fury, Union Pacific, Texas Ranger und Lassie folgen. Für uns Comicsammler sind diese Fernsehhelden auch deswegen interessant, weil in der Folge von den meisten auch Comichefte erscheinen.

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Der Engelbrecht Verlag aus Balve in Westfalen erkennt bald, welches Potenzial in diesen Serien steckt und sichert sich deshalb die Rechte für die Buchveröffentlichungen der zumeist amerikanischen Serien. Eine Erfolgsgeschichte beginnt, die von 1960 bis 1970 dauert. Die jeweils erste Nummer der Serien Lassie und Fury erreicht eine Auflage von fast einer Million. Niemand, der in dieser Zeit aufgewachsen ist, wird diese Bücher nicht kennen. Wer heute diese Serien komplett sammeln will, braucht einen langen Atem. Gut 90 Bände wurden veröffentlicht. Unberücksichtigt bleiben hierbei die sogenannten peb-Bücher, dies sind preiswerte Engelbert-Bücher, die erst Ende der 60er Jahre auf den Markt kamen.

Bis auf sehr wenige Ausnahmen, die für eine sehr junge Leserschaft gedacht waren, kann man die Bücher auch heute als Erwachsener noch gut lesen. Sie beinhalten zwar durchweg leichte Kost, aber zur Entspannung sind sie bestens geeignet. Einige Serien sollte man in der richtigen Reihenfolge lesen, da sie als Fortsetzungsgeschichten konzipiert sind.

Im Folgenden werden die Serien in chronologischer Reihenfolge mit sämtlichen Titeln aufgelistet, einschließlich einiger Coverabbildungen sowie kurzen Inhaltsbeschreibungen. Doch nun, liebe Junggebliebene, viel Spaß beim Erinnern an frühe Fernsehjahre und erste Leseerlebnisse.

Weiter geht es im HRW-Magazin 32...


Special vom: 28.07.2010
Autor dieses Specials: Erhard Maußner
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Editorial
Ein Rückblick auf 12 Jahre HRW-Fanclub
Wäschers Buffalo Bill im Ausland
Klaus Dill
Mit Schirm, Charme und Melone
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