Optionen und weiterführende Links



In der Datenbank befinden sich derzeit 202 Portraits. Alle Portraits anzeigen...

Portrait - Sanosuke Sagara

Verlag: Carlsen
Beruf: Kenkaya (Streetfighter for hire, Söldner), Gangster, Spieler, später Wanderer
Gruppenzugehörigkeit: unbekannt
Einsatzgebiet: Japan, vor allem Tokyo, Kyoto, Shimabara, später weltweit
Größe: unbekannt
Gewicht: unbekannt
Augenfarbe: unbekannt
Haarfarbe: unbekannt
Erster Auftritt Kenshin 1, Kapitel 5

Sanosuke Sagara BESONDERE MERKMALE: Rotes Stirnband, Zeichen der Sekihotai, und das Kanji aku (evil, wicked, böse, schlecht) auf dem Rücken seiner Jacke. Sanosuke hat eine Reihe übler Angewohnheiten, er ist ein Macho und Faulenzer, der von der Gutmütigkeit seiner Freunde lebt, aber er ist stets für sie da und macht durch seinen Charme all die kleinen Fehler spielend wett.

FÄHIGKEITEN UND WAFFEN: Sanosuke ist mutig, außergewöhnlich stark und wiederstandsfähig. Er steckt Schläge und Verletzungen weg, die jeden anderen niedergestreckt hätten. Allerdings ist er auch leichtsinnig, überschätzt sich selbst und weigert sich aus Sturheit, Defensivtaktiken zu erlernen, so dass er selten einen Kampf ohne Wunden übersteht. Seine Loyalität macht ihn zu einem treuen, hilfsbereiten Kameraden. Auch in auswegslosen Situationen bewahrt er einen grenzenlosen Optimismus, der mitunter schon kindlich-naiv wirkt (never-die-Mentalität). Sanosuke lernt sehr schnell und profitiert davon, dass man ihn als Faustkämpfer und wegen seines ungezügelten Temperaments oft unterschätzt.

Sanosuke Sagara In der Sekihotai kämpfte er mit einem Schwert. Später fand er das Zanbatou, ein gigantisches Schwert, mit dem man Pferd und Reiter mit einem Hieb in zwei Teile spalten kann und das er als Erster meistert. Im Duell mit Kenshin zerbricht die Waffe (am Ende des Animes wird das Schwert neu geschmiedet und dann gänzlich in einem Kampf zerstört). Seither benutzt Sanosuke bloß noch seine Fäuste. Binnen einer Woche erlernt er das Futae no Kiwami, das er jedoch nur mit der rechten Faust ausüben kann. Im Kampf mit Anji findet er sofort heraus, wie man die Wirkung eines solchen Schlages neutralisiert. Später entwickelt er eine eigene Variante dieser Kunst, die für seine verletzte Hand weniger belastend ist.

Im Laufe der Handlung entwickelt sich Sanosuke von allen Charakteren am meisten weiter und ist nicht selten derjenige, dessen Aktionen die Ereignisse vorantreiben oder ihnen zu einer Wende verhelfen.

GESCHICHTE: Sanosuke wurde im Februar 1860 als Ältester von drei Kindern eines Bauern in Shinshu, im Norden Japans geboren. Mit etwa 9 Jahren riss er von zu Hause aus und schloss sich der Sekihotai an, einer bürgerlichen Armee, die für die Meiji-Regierung kämpfte. Der Anführer Souzo Sagara (Taichou, Captain) nahm Sanosuke und einen anderen Jungen, Katsuhiro alias Tsunan Tsukioka, unter seine Fittiche. Sanosuke verehrte Taichou so sehr, daß er dessen Namen Sagara annahm. Als die Sekihotai aus politischen Gründen geopfert wurde, überlebten die beiden Junge, ohne voneinander zu wissen, als einzige das Massaker.

Sanosuke Sagara Verbittert und zornig schlug sich Sanosuke in den Straßen Tokyos durch und endete als Gangster, Spieler und Trinker. Allein die Kämpfe schenkten ihm kurze Momente des Vergessens - selbst zehn Jahre später ist sein Hass auf die verlogene Regierung und seine Trauer um Taichou und die anderen Kameraden nicht geringer geworden.

Als sich Sanosuke und Kenshin bei einer Schlägerei vor der Akabeko erstmals begegnen, finden sich beide Männer auf Anhieb sympathisch, doch dann wird Sanosuke vom falschen Battousai angeheuert, den legendären Hitokiri zu töten. Sanosuke macht aus dem Auftrag einen persönlichen Kampf: Stellvertretend für alle verlogenen Patrioten will er ihren stärksten Kämpfer vernichten und damit Rache für die Gräuel nehmen, die sie verübten. Er erkennt jedoch, daß er falsch handelt, daß Kenshins Tod nichts ungeschehen machen und er selber die noblen Ziele der Sekihotai verraten würde. Sanosuke verliert das Duell, gibt seinen Beruf als Kenkaya auf und wird Kenshins bester Freund. Für Kaoru und Yahiko ist er wie ein großer Bruder.

Die Vergangenheit holt Sanosuke ein, als er Katsu wiedersieht. Dieser ist inzwischen ein bekannter Künstler, der insgeheim Bomben baut, mit denen er Regierungseinrichtungen zu zerstören plant, um die Meijis handlungsunfähig zu machen. Er hofft, dass eine Revolution ausbricht und unter den neuen Machthabern endlich ein klassenloses, gerechtes Japan errichtet wird. Obwohl Sanosuke weiß, daß Katsus Pläne zum Scheitern verurteilt sind, schließt er sich ihm um der alten Zeiten willen an und bricht mit seinen neuen Freunden. Es kommt zu einem zweiten Duell mit Kenshin, dass die beiden nur noch enger zusammenschweißt. Das Auftauchen Hajime Saitous, eines alten Feindes Kenshins, führt Sanosuke erstmals vor Augen, dass ihm trotz seiner Kraft und den Erfahrungen als Straßenkauml;mpfer Grenzen gesetzt sind. Als Kenshin ohne ihn nach Kyoto aufbricht, um Makoto Shishio unschädlich zu machen, folgt er ihm. Während seiner Wanderschaft lernt er den ehemaligen Mönch Anji kennen, der ihm das Futae no Kiwami lehrt. Nach einer Woche ist Sanosuke fähig, mit der rechten Faust selbst Felsen zu pulverisieren. Parallel dazu adoptiert er Saitou neben Kenshin als zweites Vorbild und beginnt eine Gradwanderung zwischen den pazifistischen Grundsätzen seines Freundes, der für die neue Ära eintritt, und den harten Prinzipien Saitous, der ein Relikt der blutigen Bakumatsu-Ära ist. In Kyoto erweist sich Sanosuke als fähig, seine Feindschaft mit Saitou zurückzustellen und mit ihm und Kenshin gegen Shishio zusammenzuarbeiten. Er besiegt in einem Duell seinen Lehrer Anji, der zu Shishios Jupon Gatana gehört. Dabei wird Sanosukes rechte Hand schwer verletzt und später von Shishio ganz zerschmettert. Lange Zeit ist er nicht mehr fähig, das Futae no Kiwami auszuüben; erst später entwickelt er eine Variante, die seine Faust weniger belastet. Nach dem Sieg über Shishio schleppt Sanosuke den schwer verletzten Kenshin zurück nach Kyoto und trauert um Saitou, den alle für tot halten und mit dem ihn eine Art Hassliebe verband.

Sanosuke Sagara Auch in den folgenden Abenteuern steht Sanosuke immer an Kenshins Seite. Trotz seiner Flirts mit Megumi Takani, Tae Sekihara und der Christin Sayo ( nur im Anime) bleibt er ein Einzelgänger. Er wird kurz mit seiner Familie vereint und hilft ihnen bei einer Auseinandersetzung mit dem skrupellosen Sohn eines Politikers. Dadurch gerät er jedoch auf die Fahndungsliste der Polizei und muss aus Japan fliehen. Sanosuke wird zum Weltenbummler und kehrt vermutlich nie wieder in seine Heimat zurück. Fünfzehn Jahre später ist er es, der den kranken Kenshin in China findet, ihn pflegt und zurück zu seiner Familie schickt. Dann verliert sich seine Spur ...

Seine Fixierung auf starke Männer (Taichou, Kenshin, Saitou) und der Umstand, daß Sanos Beziehungen zu den Frauen, die sich für ihn interessieren, auf der Stelle treten, machen ihn zum beliebtesten Charakter in den Fanfiction und Doujinshi der yaoi-Fans. Wer die Mangas und mehr noch die Animes aufmerksam studiert, findet viele kleine Szenen zwischen Sano und Kenshin oder Saitou, die belegen, daß zwischen den Männern sehr viel stärkere Emotionen im Spiel sind als zu den jeweiligen Frauen.

Die wohl meisten romantischen Lovestories findet man über Sano x Kenshin (z.B. Gokuraku, Challengers, Flash Mama), und Saitou x Sano (Ippatsuya, Chikaazu). Weitere häufige Partner sind Taichou, Katsu, Aoshi, Cho, Yahiko, seltener auch Hiko, Soujiro, Enishi, Shishio und andere.

BESONDERE ANMERKUNGEN: Sanosuke wird auch häufig anders genannt

  • Sano (nur für Kenshin und die besten Freunde)
  • Zanza (Zan/San - Sanosuke + Za ? Zanbatou = Sanosuke with the Zanbatou, Streithahn)
  • Tori-atama (rooster-head, chicken-head, chicken-boy meist von Megumi, Cho und manchmal von Yahiko benutzt)
  • Ahou (moron, Idiot nur von Saitou so genannt)

Autor dieses Portraits: Bernd Glasstetter
Portrait vom: 16.01.2003
«« Das vorhergehende Portrait
Omi Tsukiyono
Das nächste Portrait »»
Mike van Audenhove
?>