Portrait - Tsukasa Hojo
Tsukasa Hojo wurde am 5. Mai 1959 in Kyushu, einer japanischen Insel,
geboren. Seine Leidenschaft zum Zeichen entdeckte er während seines
Studiums als Technischer Zeichner. Richtig bekannt wurde Hojo, nachdem
er 1978 mit seiner ersten Produktion "Space Angels" den zweiten Platz
beim "Tezuka Grand Price" belegte, einem Wettbewerb, der junge Talente
förderte.
Drei Jahre später begann er mit der Arbeit an "Cat´s Eyes". Obwohl sein
Stil und seine Kapazitäten noch sehr begrenzt waren, hatte die Story
genug Erfolg, um 1983 als Anime rauszukommen. Der Manga endete 1984.
1983 begann er, "City Hunter" zu zeichnen und veröffentlichte zwei
Kurzgeschichten. Doch offiziell startete "City Hunter" erst 1985 und
endete 1991 nach 35 Bänden. Der erste City Hunter Anime wurde 1987 von
Sunrise realisiert und belief sich auf insgesamt 4 Staffeln ( 1.
Staffel 1987/88, 2.Staffel 1988/89, 3. Staffel 1989/90 und die
4.Staffel 1991) sowie einem Kinofilm, zwei OAVs, drei Specials und
einer Realverfilmung mit Jackie Chan. Tsukasa Hojos Zeichentechnik ist
zu diesem Zeitpunkt ausgezeichnet, und seine Leser würdigen seine Werke
sehr. "City Hunter" wurde schnell einer der beliebtesten Mangas in
Japan, Taiwan und Hong Kong. Ryo Saeba wurde zum besten Manga Charakter
gewählt, gleich nach NAUSICCA und seinem Synchronsprecher Akira Kamiya,
welcher 11 mal als beste männliche Stimme gewählt wurde (4 mal davon
hintereinander) von 13 Abstimmungen vor '92!!! (Die beiden anderen Male
erreichte er Platz zwei.)
Während der Arbeit an "City Hunter" schrieb er noch an anderen
Geschichten wie "Splash", einer Serie von Kurzgeschichten (1987-1989) ,
"Tenshi no Okurimono" (1988) und "Taxi Driver" (1990) mit. Tsukasa Hojo
nahm sich mit "Sukara no Hana Sakukoro" (1992) und "Komorebi no moto
de" (1993) auch romantische Geschichten vor. Danach widmete er sich
wieder dynamischeren Umgebungen mit "Rash!" und dem Kriegs-Epos "Melody
of Jenny".
"Family Compo" ist der jüngste Erfolg von Tsuksa Hojo, an dem er bis
1997 noch gearbeitet hat. Darin behandelt er die Geschichte einer
Transvestitenfamilie. In dieser Geschichte muß der kleine Mashiko nach
dem Tod seines Vaters mit seinem Onkel zusammenleben. Gegen das
Zusammenleben mit ihm hat er nichts einzuwenden, bis zu dem Zeitpunkt,
an dem er herausfindet, daß er mit einem Transvestiten-Paar
zusammenwohnt. Der Manga behandelt dieses ungewöhnliche Szenario mit
fast demselben Humor wie er in "City Hunter" vorzufinden ist.
Trotz des neuen Trends, mehr "westlichen" Manga zu produzieren, um
besser auf dem internationalen Markt bestehen zu können, welchen die
meisten seiner Kollegen folgten, war und ist Tsukasa Hojo klar
entschlossen, der berühmten japanischen Schule treu zu bleiben. Er ist
ein grossartiger Autor, der perfekt versteht, wie er seine Fiktionen
mit der strikten japanischen Kontur zu verbinden hat.
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