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Die Charaktere
Im Gegensatz zu den meisten anderen Gruppen gibt es bei "Saiyuki" keinen Überhelden, der die anderen ständig retten muss. Jeder der Vier ist in der Lage, auf sich selbst zu achten und steht den Kameraden bei, wenn diese in Not sind. Zwar ist Sanzo das "Alpha-Männchen" und unangefochtener Anführer, doch in vielen Fällen ist er als normaler Mensch derjenige, der abhängig ist von seinen Youkai-Begleitern und bei den Kämpfen die schwersten Verletzungen davon trägt. Die Handlungsanteile sind auf alle gleichmäßig verteilt.



Die Figuren besetzen die typischen Rollen, ohne die ein Fantasy-Action-Manga nicht funktionieren würde. Sie sind jedoch liebevoll mit vielen Details ausgeschmückt, so dass jeder ein individueller, unverwechselbarer Charakter ist. Man merkt deutlich, dass Kazuya Minekura selbst sehr viel Spaß an ihrer Serie hat und ihre Protagonisten mag.

Genjo Sanzo (23):
Sanzo ist kein Name, sondern ein Titel, der weitergegeben wird von einem Träger der heiligen Sutra auf den nächsten. Er erbte ihn von seinem Mentor Komyou Sanzo. Als Baby wurde Sanzo ausgesetzt und trieb in einem Körbchen einen Fluss hinab; seine Eltern sind unbekannt. Komyou Sanzo zog ihn auf und machte ihn zu seinem Nachfolger gegen den Willen der anderen Mönche, die den Jungen Kouryu ablehnten. Kouryu/Genjo selbst folgt nicht dem Pfad Buddhas, sondern dem seines Meisters, dem einzigen Menschen, den er liebte. Als Komyou vor seinen Augen von Youkai ermordet wird, zieht er sich noch mehr zurück und scheut persönliche Bindungen, um kein zweites Mal durch einen solchen Verlust verletzt zu werden. Er nennt sich künftig Genjo Sanzo und wahrt als introvertierter Einzelgänger Distanz zu seinem Umfeld. Frauen und Männer - auch Gojyo - fühlen sich von seinem attraktiven Äußeren angezogen.
Obwohl Sanzo ein hochrangiger Mönch ist, hält er sich nicht an die Gebote des Buddhismus, sondern tut, was ihm beliebt. Er ist kein Vegetarier, raucht, trinkt, flucht, tötet und lebt nach seiner eigenen Philosophie. Aus diesem Grund nennt ihn Gojyo Nikubouzu/fleischessender Mönch/unheiliger Mönch.
Sanzos Waffen sind ein Revolver von Smith & Wesson mit einer Spezial-Munition, die Youkai tötet, und die heilige Maten-Sutra. Gojyo und Goku schlägt er vorzugsweise mit einem Papierfächer.
Zwar behauptet Sanzo, seine Kameraden nicht zu benötigen und sie nicht zu mögen, doch in Wahrheit sorgt er sich sehr um sie, insbesondere um Goku. Dessen Hingabe und fröhliches Wesen rühren Sanzo, was er jedoch nur selten zeigt. Hakkai wird von Sanzo als zuverlässiger Gefährte erachtet, auf den er sich bedingungslos verlassen kann. Zwischen Sanzo und Gojyo besteht eine Art Hass-Liebe, doch trotz aller Reibereien ergänzen sie sich in kritischen Situationen perfekt. Sanzo ist relativ skrupellos, arrogant, eigensüchtig, verschlossen, meist schlecht gelaunt und leicht zu verärgern. Außerdem hasst er es, berührt zu werden. Allerdings ist er auch ein selbstbewusster Anführer, ein kluger, schneller Denker, und er besitzt Charisma. Hinter seinem schroffen Auftreten verbirgt er eine verwundete Seele.
Sanzos frühere Inkarnation ist Konzen Doji, ein gleichfalls introvertierter Einzelgänger, der allerdings ein pflichtbewusstes Leben ganz ohne Laster bevorzugt.

Son Goku (18 + 500):
Eigentlich ist er kein Youkai wie die anderen, denn er wurde auf magische Weise von der Erde geboren und beherbergt in seinem Körper eine Art Dämon (Seiten Teisen), der immer zum Vorschein kommt, wenn Goku seinen Controller, das Diadem, verliert. Er nimmt dann eine andere Gestalt an und wird zu einem blutrünstigen Berserker. An die Dinge, die sein Alter Ego tut, kann er sich anschließend nicht erinnern.
Goku verfügt über enorme physische Kraft und verwendet einen Kampfstab (Noyibo). In seiner Youkai-Form ist er noch stärker, und selbst Hakkai, Gojyo und Kougaiji sind keine ernstzunehmenden Gegner für ihn.
Obwohl er über 500 Jahre alt ist, ist Goku nicht gealtert und hat die Mentalität eines Kindes bewahrt. Er verbrachte all die Jahre eingesperrt in einem Berg, die Strafe für ein schweres Vergehen, an das er keine Erinnerung hat. Nachdem Sanzo ihn befreite, lebt er mit ihm im Tempel und begleitet ihn überall hin.
Sanzo, der ihn aus dem dunklen Gefängnis holte, ist Gokus "Sonne". Obwohl Goku ihm absolut ergeben ist, kritisiert er ihn, wenn es notwendig ist, und bringt ihn wieder zur Vernunft. In Hakkai sieht Goku eine Art Lehrer und Vaterfigur, der ihn im Gegensatz zu den anderen nicht schikaniert, sondern ihm zuhört und ihn tröstet. Goku streitet viel mit Gojyo, der wie ein älterer Bruder für ihn ist und sich mit ihm auf Späße einlässt, für die die beiden anderen keinen Sinn haben. Goku ist kindlich-naiv, beweist jedoch immer wieder, dass er in manchen Dingen reifer ist als seine Kameraden. Er ist meistens fröhlich und hungrig und hat Freude am Kämpfen.
Sha Gojyo (22):
Er ist ein Tabu-Kind, der illegitime Sohn eines Youkai-Vaters und einer menschlichen Mutter, erkennbar an seinem roten Haar und den roten Augen. Was aus seiner wahren Mutter wurde, ist unbekannt. Der Vater brachte den Jungen zu seiner Frau und verschwand ebenfalls. Gojyo wurde von der Stiefmutter aufgezogen, die ihn hasste, da sein Anblick sie ständig an den Seitensprung ihres Mannes erinnerte. Allein seinem älteren Halbbruder Jien hat er es zu verdanken, dass sie ihn nicht tötete. Jien ging eine sexuelle Beziehung mit seiner Mutter ein, um sie ruhig zu stellen, doch letztlich musste er sie töten, um Gojyos Leben zu retten. An dieses Ereignis erinnert die Zwillingsnarbe auf Gojyos linker Wange. Ob es auch eine homosexuelle Beziehung zwischen den Brüdern gab und ob Gojyo als Hybride unfruchtbar ist, ist reine Spekulation.
Gojyo schlägt sich als Spieler durch, ist ein Schürzenjäger und hat keine konkreten Pläne für sein Leben. Dieses ändert sich drastisch an dem Tag, an dem er Gonou/Hakkai bei sich aufnimmt, der wie er von einer traumatischen Vergangenheit gequält wird.
Gojyo ist ein erfahrener Straßenkämpfer und trägt ein Shakujou bei sich, einen Stab mit einer an einer ausfahrbaren Kette befestigten sichelförmigen Klinge. Wie Sanzo raucht, trinkt und flucht er. Er gibt sich unbekümmert, sorglos und fröhlich, doch hinter dieser Fassade leidet er noch immer darunter, als Tabu-Kind von der Stiefmutter nicht geliebt worden zu sein, was er durch zahllose Affären zu kompensieren versucht - überdies spricht ihn die Attraktivität von Sanzo und Hakkai an.
Um seine Freunde sorgt sich Gojyo, oft beweist er mehr Weitblick und Einfühlungsvermögen, als man ihm zutraut. Er liebt es, Sanzo zu provozieren, den unberührbaren Mönch zu berühren, und er scheint kein Gespür für dessen Stimmungen zu besitzen, versteht jedoch viele seiner Gedankengänge besser als die anderen. Goku, den er ständig neckt, ist wie ein jüngerer Bruder für ihn, mit dem er noch mal Kind sein und Spaß haben kann. Allein Hakkai wird von Gojyo als gleichrangig akzeptiert und ist sein bester Freund; beide kümmern sich hingebungsvoll um einander. Gojyo ist temperamentvoll, laut, ordinär, direkt und ehrlich, er scheint sich nur für Frauen, Bier und Zigaretten zu interessieren, so dass er oberflächlich und etwas schlicht wirkt. Tatsächlich ist er zuverlässig, aufopfernd und vernünftiger, als man ihm zugesteht. Hinter der charmanten, lässig-coolen Fassade verbirgt er seine seelischen Wunden.
Seine frühere Inkarnation ist Kenren Taisho, der ebenfalls eine Schwäche für Frauen, Wein und Zigaretten hat und wie ein Magnet Ärger anzieht.

Cho Hakkai (22):
Cho Gonou wuchs in einem Waisenhaus auf. Als er nach Jahren seine Zwillingsschwester Kanan, die adoptiert wurde, wieder findet, geht er mit ihr eine Liebesbeziehung ein und sorgt als Lehrer für ihren gemeinsamen Lebensunterhalt, bis Kanan entführt wird und Selbstmord begeht. Nach dem Abschlachten von tausend Youkai wird er selbst in einen Youkai verwandelt, der durch einen Controller, die drei Ohrklips, seine menschliche Gestalt bewahrt.
Kanans Tod nimmt seinem Leben jeglichen Sinn, und er wünscht, ebenfalls zu sterben. Erst der Aufenthalt im Tempel und die tiefe Freundschaft zu Gojyo ändern das, und er fürchtet nun um sein Leben wie alle anderen. Im Tempel wird Gonou für seine Vergehen verurteilt, und er bekommt als Cho Hakkai ein neues Leben geschenkt.
Hakkai ist fähig, sein Ki zu konzentrieren und es einzusetzen, um andere zu heilen. Alternativ kann er damit einen Schutzschild errichten und Energiekugeln abfeuern. Nur wenige Male legt er seinen Controller ab und verwandelt sich in einen Youkai, um seinen Gefährten zu helfen. In dieser Form vermag er selbst Goku Respekt einzuflößen und ist vermutlich ebenso gefährlich wie dieser in seiner wahren Gestalt.
Hakkai ist sowohl der Intellektuelle wie auch der Pragmatiker der Gruppe, der sich um alles kümmert (Vorräte organisiert, Essen kocht, Fahrtrouten ausarbeitet usw.). Er versucht, auf die Bedürfnisse seiner Kameraden einzugehen, sie aufzumuntern oder zu beschwichtigen - was gerade notwendig ist. Sanzo gegenüber fühlt er sich verpflichtet für die zweite Chance, die ihm geschenkt wurde. Auf intellektueller Ebene sind sie einander verbunden. Gokus reine, unschuldige Seele beeindruckt Hakkai, und er trägt durch sein Umsorgen dazu bei, dass sie dieser möglichst lange bewahren kann. Gojyo ist Hakkais bester Freund, der hinter die Maske blicken kann und ihn nie für die Taten, die er als Gonou beging, in Frage stellt. Hakkai wirkt sanftmütig und freundlich, trägt meist ein Lächeln auf den Lippen, doch dies ist nur die Fassade, hinter der er verbirgt, was wirklich in ihm vor sich geht. Er ist liebenswürdig, gebildet, extrem höflich, im Gegensatz zu den anderen flucht er niemals, er ist zuverlässig, fleißig, aufmerksam, scharfsinnig und immer für seine Kameraden da. Hin und wieder lässt er erahnen, dass er äußerst gefährlich sein kann - vielleicht sogar der Gefährlichste der Gruppe ist. Er kann sehr belehrend auftreten, seine Scherze und Sticheleien sind subtil.
Seine frühere Inkarnation ist Tenpou Gensui, ein hochrangiger Offizier, der jedoch die meiste Zeit in seiner Bibliothek verbringt und über seinen Büchern sogar die Hygiene vergisst. Im Gegensatz zu Hakkai ist er sehr unordentlich, immer etwas schmuddelig, und er raucht.




Hakuuryu/Jeep:
Der kleine weiße Drache ist Hakkais Schoßtier. Wie sie sich gefunden haben, wurde noch nicht geklärt. Auch nur eine Vermutung ist, dass es sich bei ihm um die Reinkarnation Goujuns handelt, dem Befehlshaber der Westlichen Armee ("Gaiden"). Hakuuryu kann sich in einen Jeep verwandeln und ist ein wertvoller Gefährte.



Kougaiji:
Der Youkai-Prinz ist der Sohn Gyumaos und Seisai Raset-Sunyo. Er wurde vor 500 Jahren mit seinem Vater von Nataku versiegelt, später jedoch von Gyokumen befreit. Er hegt keine Zuneigung für seinen Vater, liebt hingegen seine Mutter abgöttisch und ist zu allem bereit, um sie aus ihrem Gefängnis zu retten. Dafür unterwirft er sich sogar den Befehlen Gyokumens, die er verabscheut.
Kougaiji ist von edler Gesinnung und wird nur wegen seiner Mutter zu Sanzos Gegenspieler. Er ist ein kluger Taktiker, ein starker Kämpfer, und er beherrscht Magie.



Dokugaguji/Sha Jien:
Er ist Gojyos verschollener Halbbruder, der nach dem Totschlag an seiner Mutter Aufnahme bei Kougaiji fand. Aus Dankbarkeit dient ihm Doku treu und ist ihm in Freundschaft verbunden. In gewisser Weise sieht Doku in Kougaiji seinen jüngeren Bruder. Für den Prinzen bekämpft er sogar Gojyo, doch wirkt jedes Aufeinandertreffen mehr wie ein freundschaftliches Kräftemessen.


Yaone:
Sie steht als Heilerin und Chemikerin in Kougaijis Diensten. Er rettete sie einst vor einem anderen Youkai und sicherte sich dadurch ihre ewige Dankbarkeit. In Hakkai findet sie einen Seelenverwandten, und beide bedauern es stets, wenn sie sich als Gegner treffen.


Lirin:
Sie ist Kougaijis Halbschwester, die Tochter Gyokumens und Gyumaos. Wie Goku verfügt sie über große physische Kraft und ist ein verspieltes Kind.

Kanzeon Botatsu/Kannon:
Er/sie ist der Boddhisatva der Barmherzigkeit, ein Hermaphrodit, der hin und wieder in die Geschicke eingreift. Konzen Doji ist sein/ihr Neffe, daher verfolgt er/sie das Schicksal Sanzos, seiner Reinkarnation, mit besonders großem Interesse.

Komyou Sanzo:
Sanzos Vorgänger und Mentor war der einzige Mensch, den Sanzo jemals liebte und achtete. Er wurde vor den Augen des damals Zwölfjährigen von Youkai ermordet, und die Seiten-Sutra, die sich in Komyous Besitz befand, wurde geraubt und fiel in die Hände Gyokumens. Komyou war ein ungewöhnlicher, sanftmütiger Sanzo, der Pfeife rauchte und gern Papierflieger faltete.


Gyokumen:
Die Youkai-Kaiserin plant, Gyumao wiederzuerwecken und mit ihm über einen Youkai-Staat zu herrschen. Um ihr Ziel zu erreichen, schreckt sie vor nichts zurück und ist sogar bereit, ihre eigene Tochter zu opfern.


Nii Jieni:
Der ehemalige Mönch Ukoku, ein Wegbegleiter Komyous, arbeitet für Gyokumen. Seine wahren Absichten liegen völlig im Dunkeln.

Gyumao:
Der Youkai-Kaiser lehnte das friedliche Zusammenleben von Menschen und Youkai ab und wurde von Nataku vor 500 Jahren in Tenjiku Hotojo versiegelt.

In den Namen der Charaktere verbergen sich Zahlen: Nii = 1, Sanzo = 3, Gojyo = 5, Hakkai/Yaone = 8, Goku = 9. Wie auch die Haar- und Augenfarben, Blutgruppen und Sternzeichen geben die Zahlen Auskunft über die Eigenarten der Protagonisten.


Special vom: 14.08.2003
Autor dieses Specials: Irene Salzmann
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