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Biografie - Brian K. Vaughan
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Brian_VaughanBrian K. Vaughan ist wieder einer dieser Autoren, die zwar mit den Comic-Geschichten von Marvel und DC groß geworden sind, sich aber dann als Schreiber lieber eigenen Projekten widmen. Der 1976 geborene Vaughan entschloss sich während der Highschool Schriftsteller zu werden, studierte dann aber erst einmal Filmwissenschaft an der Universität in New York (NYU).

Seine ersten Arbeiten brachten ihn in den Marvel-Kosmos, nachdem er am Stan-Hattan Projekt teilnahm, einer Art Schreibklasse für angehende Comic-Autoren. Seine erste Arbeit in diesem Medium war dann konsequenterweise für Marvel im Jahre 1996 „Tales from the Age of Apocalypse“ und sollte nicht seine letzte bleiben. Über die Jahre schrieb er für etliche Marvel-Heroen, darunter Schwergewichte wie die die „X-Men“, „Spider-Man“ oder „Wolverine“, aber auch kleinere Projekte, wie „Mystique“ oder das sehr gut aufgenommene „Runaways“. Marvel sollte jedoch nicht seine einzige Heimat bleiben und so kümmerte er sich für DC-Comics unter anderem um die Serien „Green Lantern“ und „Batman“. Seine im weiteren Verlauf zunächst bekannteste Geschichte sollte Vaughan aber für den DC-Imprint Vertigo erschaffen. Dort entstand die 60 Ausgaben umfassende Serie „Y - The Last Man“, die in einer Welt spielt, wo alle männlichen Lebewesen auf der gesamten Erde, bis auf den Hauptprotagonisten Yorick, von einer verheerenden Seuche dahingerafft wurden. Die Serie sollte nicht nur mehrere Eisner Awards gewinnen und Vaughan innerhalb kurzem in die Top-Riege der Comic-Autoren katapultieren, sondern ihm auch die Türen zum Fernsehen öffnete.

Die Macher der erfolgreichen TV-Serie „Lost“, darunter Damon Lindelof und Carlton Cuse, wurden auf ihn aufmerksam. Insgesamt entwickelte er 12 Episoden für das Format und war von 29 der Produzent. Während dieser Zeit war er selbstverständlich weiterhin im Comic-Bereich tätig, wo er unter anderem „Die Löwen von Bagdad“ und „Ex Machina“ kreierte. „Die Löwen von Bagdad“ beschäftigt sich mit den Folgen des Krieges im Irak aus Sicht einer aus dem Zoo entkommenen Löwenfamilie, wohingegen „Ex Machina“ das politische Leben des ehemaligen Superhelden Great Machine porträtiert, der nach seinem mutigen Einsatz während 9/11 zum Bürgermeister von New York gewählt wird. Für letztgenannte Serie erhielt Vaughan 2005 wiederum zweimal den Eisner Award. Im Gegensatz zu „Y - The Last Man“ waren diese beiden Arbeiten creator-owned, einem Format welchem Vaughan in Zukunft den Vorzug geben sollte und in dem er sich nach eigener Aussage auch am wohlsten fühlt.

Zu seinen neuesten Projekten gehört die Serie „Saga“, die er zusammen mit der Zeichnerin Fiona Staples beim Image Verlag veröffentlicht. Zwar sind gerade einmal etwas mehr als ein Dutzend Ausgaben erschienen, doch schon konnte Saga in diesem Jahr drei Eisner Awards für sich verbuchen, darunter Best Continuing Series, Best New Series und Brian K. Vaughan als Best Writer. Ähnlich erfolgreich verläuft derzeit seine Karriere beim Fernsehen. Niemand geringerer als Steven Spielberg verpflichtete ihn für die Umsetzung des Romans „Die Arena“ (im Original: „Under the Dome“) von Horrorautor Stephen King als TV-Serie für den amerikanischen und sicherlich auch bald weltweiten Markt.
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Special vom: 11.09.2013
Autor dieses Specials: Alexander Smolan
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Interview mit Fiona Staples
Die wichtigsten Figuren im Schnellüberblick
Biografie - Fiona Staples
Leseprobe Saga 1
US-Covergalerie
Rezension - Saga 1 von Carsten Rittgarn
Rezension - Saga 1 von Alexander Smolan
Rezension - Saga 1 von Christian Recklies
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