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Taniguchi auf Deutsch
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Aus dem umfangreichen Werk von Jiro Taniguchi wurden bisher nur ein gutes Dutzend Comics auch in Deutschland veröffentlicht. Diese Seite soll einen Überblick geben, geordnet nach dem hiesigen Erscheinungsjahr.

Der Wanderer im Eis, Schreiber & Leser 2006 (Original: Toudo no Tabibito, 2004)
In sechs Geschichten erzählt Taniguchi von Männern in Extremsituationen im Kampf mit der Natur. Zwei Männer kämpfen in der unwirtlichen Tundra Nordamerikas, umzingelt von Wölfen, ums Überleben. In den Bergen Japans um 1920 verfolgt ein Jäger den Bären, der seinen Sohn getötet hat. Ein Meeresbiologe will den mythischen Friedhof der Wale erforschen.
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Vertraute Fremde, Carlsen Comics 2007 (Original: Haruka na Machi, 1998)
Ein Geschäftsmann steigt nach einer langen Nacht versehentlich in den falschen Zug, der ihn ausgerechnet in die lange nicht mehr besuchte Stadt seiner Kindheit führt. Er nutzt die Gelegenheit, das Grab seiner Mutter auf dem dortigen Friedhof zu besuchen. Aber plötzlich ist er wieder vierzehn Jahre alt, und es ist wieder 1963. Er muss (oder darf?) sein Leben ein zweites Mal leben.
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Die Stadt und das Mädchen, Schreiber & Leser 2007 (Original: Sosakusha, 1999)
Die vierzehnjährige Megumi kommt eines Tages nicht von der Schule nach Hause. Ihre Mutter bittet Shiga, den besten Freund und Bergkameraden ihres verstorbenen Mannes, um Hilfe. Der verlässt sofort seine Hütte im Hochgebirge und stürzt sich in den Dschungel ganz eigener Art namens Tokio. Aber auch die Erinnerungen an den toten Freund und seine Gefühle für Megumi und ihre Mutter erleichtern seine Aufgabe nicht gerade.
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Gipfel der Götter, fünf Bände, Schreiber & Leser 2007-2008 (Original: Kamigami no Itadaki, 2000)
Der japanische Fotograf Fukamachi Makoto stößt zufällig auf eine alte Kamera, die belegen könnte, dass der Mount Everest bereits 1924 erstmals erfolgreich bestiegen wurde. Während seiner Recherchen stößt er auf den geheimnisvollen und seit langem verschollenen Bergsteiger Habu Yoshi. Nach und nach offenbahrt sich das Leben des fanatischen Bergsteigers, und auch Makoto selbst kann dem Ruf der Berge nicht widerstehen.
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Träume vom Glück, Carlsen Comics 2008 (Original: Inu o Kau, 1992)
Wenn ein geliebtes Haustier stirbt, das einen über viele Jahre begleitet hat, bleibt dem Menschen oft nicht mehr übrig, als ihm auf dem letzten Weg beizustehen – und sich zu erinnern. In vier Episoden erzählt Taniguchi vom Leben eines Paares mit ihrem Hund, von der Anschaffung des Tieres, der intensiven Beziehung zu ihm bis zu seinem Tod. Später nimmt das Paar noch eine Katze und, mangels eigener Kinder, die pubertierende Tochter von Verwandten auf.
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Die Sicht der Dinge, Carlsen Comics 2008 (Original: Chichi no Koyomi, 1994)
Fünfzehn Jahre hat Yoichi seine Familie nicht mehr besucht, aber die Beerdigung seines Vaters führt ihn wieder in seinen Heimatort. Während der Totenwache werden verblasste Erinnerungen wieder lebendig, und Gespräche im Kreis der Verwandten werfen festgefahrene Ansichten über den Haufen.
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Der spazierende Mann, Carlsen Comics 2009 (Original: Aruku Hito, 1992)
Ein namenloser Mann ist mit seiner Frau in ein eigenes Haus in der Vorstadt gezogen. Von dort aus unternimmt er Spaziergänge durch seine neue Nachbarschaft – eine Sammlung ganz alltäglicher Szenen.
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Von der Natur des Menschen, Carlsen Comics 2009 (Original: Keyaki no Ki, 1993)
In acht Kurzgeschichten erzählt Taniguchi nach Vorlagen von Ryuichiro Utsumi davon, wie Kinder und Erwachsene mit ganz unterschiedlichen Lebenssituationen und schwierigen Herausforderungen umgehen.

Bis in den Himmel, Schreiber & Leser (Original: Hare Yuku Sora, 2005)
Nachts in Tokio werden zwei Menschen in einen Verkehrsunfall verwickelt, ein 17jähriger Motocross-Champion und ein 42jähriger Familienvater. Nur einer von beiden überlebt – aber wer? Der Künstler widmet sich in diesem Werk einem Menschheitstraum, nämlich der Rückkehr aus dem Reich der Toten.

Sky Hawk, Schreiber & Leser 2010 (Original: Ten no Takak, 2002)
1869 kamen die ersten japanischen Auswanderer in die USA. Vierzig Mitglieder des Clan der Aizu reisten mit dem Dampfer "China" von Yokohama nach San Francisco. Vor diesem historischen Hintergrund beginnt die Geschichte der Samurai Hikosaburo und Manzo, die als glücklose Goldsucher in den Rocky Mountains auf Crazy Horse und seine Oglala treffen. Fasziniert von den Kampftechniken der Japaner bittet der sie, seinem Stamm Ju-Jitsu beizubringen.
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Ein Zoo im Winter, Carlsen Comics 2010 (Original: Ruyu no Dobutsuen, 2008)
Die autobiographischen Züge sind unübersehbar: Im Japan der 1960er kommt der junge, introvertierte Fabrikarbeiter Hamaguchi aus Kyoto nach Tokio, um sich als Assistent in einem Comiczeichner-Team zu verdingen.

Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß, zwei Bände, Carlsen Comics 2011 (Original: Sensei no Kaban, 2008)
Taniguchi adaptiert den Bestseller-Roman von Hiro Kawakami. Die 38jährige Tsukiko lebt alleine und glaubt, nicht zur Liebe begabt zu sein. Als sie in einer Kneipe ihren alten, etwas verschrobenen Japanischlehrer wiedertrifft, nimmt eine ungewöhnliche Beziehung ihren Anfang.
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Wie hungrige Wölfe, Schreiber & Leser 2012 (Original: "Garoden", 1990)
Der Karateka Tanba lernt das Wrestling kennen und ist beeindruckt von der Leidenschaft der dortigen Kämpfer. Daraufhin entwickelt er eine eigene Hybridtechnik, mit der er jeden Gegner besiegt – jeden, bis auf den jungen, noch unbekannten Ringer Kajiwara.

Der geheime Garten vom Nakano Broadway, Carlsen Comics 2012 (Original: Sampo Mono, 2006)
Der Protagonist will spontan "eine Runde drehen" und seine Stadt neu kennenlernen. Als Leser folgt man ihm durch acht Episoden, die jeweils in einem anderen Viertel von Tokio spielen. Unter anderem erkundet man dabei Buchhandlungen, Treffen von Althippies im Stadtpark oder den Geheimen Garten des Nakano Broadways, eines Einkaufszentrums nur für Manga, Anime, Sammelfiguren und Artverwandtes.

Für September 2013 angekündigt ist Der Kartograph bei Carlsen Comics (Original: Furari, 2011). Angelehnt an die Biographie des ersten Landvermessers Japans, Ino Tadataka, führt Taniguchi seine Leser in das historische Edo, das heute den Namen Tokio trägt.
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Special vom: 16.12.2012
Autor dieses Specials: Henning Kockerbeck
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Leben und Werk, Teil 1
Leben und Werk, Teil 2
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