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Bericht zum Tag der offenen Tür
EingangWie in den Jahren zuvor, so öffnete der Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag auch an diesem ersten Dezemberwochenende die Türen seines Verlagshauses im Berliner Stadtteil Westend. Dafür wurde in den letzten Wochen kräftig die Werbetrommel gerührt und immer wieder gab es neue Ankündigungen über anstehende Vorträge, Präsentationen und Überraschungen.

Als man gegen Mittag in der Mosaik-Villa eintraf, war diese schon auf allen Ebenen mit umherwuselnden Kindern, drängelnden Sammlern und leicht gestressten, aber stets freundlichen Mitarbeitern gefüllt. Im Foyer des Hauses hatte es sich der Dresdner Holzhof-Verlag von Guido Weißhahn mit seinen Produktionen gemütlich gemacht. Unterstützung bekam er dabei vom Leipziger Mosaik-Fanclub Alex in Gestalt von Thomas Wilde, welcher die neuen Veröffentlichungen, wie Comix & Beer 2 oder den Jamcomic zum Leipziger Comicgarten 2011 im Gepäck hatte.

Von diesen Räumlichkeiten ging es ab in die Nikolausstube, wo für Verpflegung in Form von Lebkuchenherzen, Plätzchen und allen möglichen Getränken gesorgt wurde. Natürlich kostenfrei. Daran anschließend fand sich der Vortragsraum, wo die verschiedenen Lesungen, Präsentationen und Gesprächsrunden stattfanden.

Zum Zeitpunkt unseres Eintreffens referierte gerade Dr. Axel Werner zu den neuen Extavium-Experimenten der Australien-Serie, wo er unter anderem den anwesenden Gästen, vorrangig Kindern, erklärte, wie ein Ameisenhaufen aufgebaut und ausgerichtet ist. Anschließend hielt der langjährige Mosaik Autor und künstlerische Leiter Lothar Dräger eine Lesung aus dem bisher unveröffentlichten Manuskript von "Im Namen der Rübe", dem vierten Teil der Ritter-Runkel Geschichte. Wie von Maren Ahrens bekannt gegeben wurde, erscheint dieser Teil im Frühjahr 2012 beim Mosaik-Verlag. Man darf gespannt sein.

Im benachbarten Raum befand sich der große Mosaik-Verkaufsstand, wo endlich die angekündigte Überraschung gefunden wurde: von der Comicsaktuellen Dezember-Ausgabe des Mosaik gab es eine exklusive Schwarz/Weiß-Variante zum regulären Coverpreis. Und weil das noch nicht genug ist, gab es noch eine besonders umfangreiche Variante des Leipziger Völkerschlachtdenkmal-Sonderheftes mit jeder Menge Scribbles, Entwürfe und und und. Ansonsten konnte der Besucher alles erwerben, was der Verlag zum Thema Mosaik oder Zack veröffentlicht hat. Seien es Abrafaxe Spardosen, Fix und Fax-Sammelbände oder Comics aus der Zack-Edition. Stellenweise war es arg eng in dem Raum und gerade einige Sammler deckten sich mit hohen Stückzahlen von den genannten Variant-Heften ein, wovon ein gewisser Teil bereits heute bei einem großen Auktionshaus für knapp das 20-fache verkauft wird. Ob dies der Gedanke hinter solchen Sonderveröffentlichungen ist, bleibt fraglich. Eventuell sollte der Verlag hier eine Begrenzung der Abgabe pro Person einführen, so das auch Aussagen, wie die eines Vaters im Foyer Wirklichkeit werden können, der seine Kinder fragte, ob sie nicht so ein tolles schwarz/weiß-Heft haben wollen, welches sie dann ja ausmalen können. Für Sammler eine Anmerkung nahe dem Herzanfall, für Kinder eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung.

FaxefigurenWeiter ging es zum Nebenraum, wo das Ferdinand-Braun-Institut vom Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnologie mit einem Laserlabyrinth die Kinder beeindruckte. In Sachen Experimente war der diesjährige Tag der offenen Tür folglich sehr abwechslungsreich. Denn neben dem erwähnten Vortrag gab es dieses Laserlabyrinth, welches auch für Erwachsene interessant war, und im Keller erklärte Dr. Axel Werner den Kindern die Welt des Magnetismus. Hier konnten sich die jüngeren Besucher auch bunte Tattoos auf den Händen, Armen und Gesichtern malen lassen und währenddessen hatten die Eltern Zeit sich eine Signatur und / oder Skizze von den Mosaik-Künstlern in einen Comic zeichnen zu lassen. Die Mutter der Abrafaxe Lona Rieschel bewies hier wieder Sesshaftigkeit und signierte ohne Unterlass von früh bis spät.

Nebenbei fanden im halbstündigen Takt Führungen durch die Verlagsräume statt, welche mit eine Präsentation zum Thema Mosaik und die neueRundgang Australien-Serie begannen und in den Zeichner-Räumen endeten. Hier konnte der Besucher die Künstler hautnah bei der Arbeit erleben, Fragen stellen, die neusten Entwürfe betrachten und sogar das ein oder andere Scribble geschenkt bekommen, wie es beispielsweise Zeichner Jens Fischer bei zwei jüngeren Gästen tat, welche gerade mal so über die Tischkante seines Arbeitsplatzes gucken konnten.

Insgesamt merkt der Besucher gerade bei solchen kleinen Gesten, dass die Verlagsmitarbeiter mit Freude bei der Sache sind und selbst an äußerst stressigen Tagen, wie es der gestrige ganz sicher war, keine schlechte Laune aufkommen lassen.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass dieser Tag eine wundervolle Veranstaltung war, die Kindern, Sammlern und ganz normalen Mosaik-Lesern gleichermaßen gefallen haben dürfte.
Lediglich der Umstand, wie einige ältere Herren sich hier und da durch die Massen drängeln mussten, in der Hoffnung irgendwo ein besonderes Foto schießen zu können oder einen Mosaik-Schnipsel zu ergattern, war etwas nervend. Hier sollte mal ein wenig Augenmaß bewahrt werden, egal wie groß das Sammlerherz ist.
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Special vom: 04.12.2011
Autor dieses Specials: Christian Recklies
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