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Tag der offenen Tür 2010 beim Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag
Am 04. Dezember 2010 hatte der Berliner Steinchen für Steinchen Verlag wieder die Mosaik-Freunde zum Tag der offenen Tür geladen. Seit 2006 bietet die Redaktion den Lesern die Möglichkeit, einmal im Jahr den Zeichnern bei der Arbeit zuzuschauen, in Kontakt mit den Mitarbeitern zu kommen und ein wenig durch die Verlagsräume zu schnüffeln.

Bereits am Eingang der Villa in Westend wurde man freundlich begrüßt und kurz darüber aufgeklärt, welche Möglichkeiten der Tag der offenen Tür einem bietet. Den ganzen Tag über signierten abwechselnd die verschiedenen Zeichner des Mosaik-Heftes ihre Werke und fertigten kleine Zeichnungen an. Zwischendurch gab es vier Vorträge rund um das Mosaik. Zu Beginn hatte Dr. Axel Werner unter dem Motto „Wie funktioniert die Welt?“ kleine Experimente für Kinder angeboten. Dem folgte Mark Lehmstedt, welcher über sein neues Werk „Die geheime Geschichte der Digedags: Die Publikations- und Zensurgeschichte des Mosaik von Hannes Hegen“ sprach. Hier war der kleine Saal komplett gefüllt und an den beiden Eingängen standen noch einige Zuhörer an, um Details der Recherchearbeit zu erhaschen.
Außerdem hatte Frank Philipp noch einen Einblick in die Synchronisation der Mosaik-Apps für die verschiedenen Apple-Produkte gegeben. Bis dato ist das Mosaik der erste Comic der a.) als App auf dem i-Phone/-Pod/-Pad erschien und b.) zudem noch komplett vertont wurde.
Ebenfalls auf dem Programm stand der Vortrag von Matthias Wichmann zum Thema „A New Star - Das erste englische MOSAIK“, wo er über die kniffligen Übersetzungsprobleme bei den witzigen Sprechblasen informierte.

Das Hauptinteresse der Besucher galt aber den halbstündigen Führungen durch das kleine Verlagshaus. Die MOSAIK-Mitarbeiter führten jeweils gut ein Dutzend Personen in einen kleinen Kinoraum, wo es eine Präsentation zum Thema "Warum sind die Abrafaxe so erfolgreich?" gab. Mit vielen interessanten Anmerkungen wurden dem Zuschauer die einzelnen Stationen des Aufstiegs der Abrafaxe vorgeführt.
Die Präsentation begann mit den ersten Abrafaxe-Entwürfen von Lona Rieschel und mit der Arbeit an dem ersten Heftcover (01/1976). Danach gab es einen Überblick über die verschiedenen Abenteuer der Abrafaxe, wo das Publikum erfuhr, dass es beispielsweise bei der Japanserie (1989-1990) großen Druck seitens des Staatsapparats gab und Kontakte zur japanischen Botschaft abgebrochen werden mussten.
Natürlich wurde auch hier auf das neue App eingegangen und die Zuschauer bekamen eine kurze vertonte Szene vorgespielt. Außerdem fanden die übrigen Mosaik-Produkte, wie die Sammelbände und die Experimentierbücher, in der Präsentation Erwähnung. Zwischendurch wurden immer wieder Redaktionsfotos aus den vergangenen 35 Jahren eingeblendet.

Nach dieser Vorführung ging es dann endlich in die Redaktionsräume. Zuerst konnte der Besucher Andreas Pasda, Niels Bülow und Co. beim Zeichnen und Tuschen zugucken. Andreas Pasda gab sich hier besonders gesprächig und erklärte den fragenden Besuchern ganz genau, wie der Tuschvorgang ablief und was dabei zu beachten sei. Für ganz Neugierige hingen schon die Scribbles vom Februar-Heft an der Wand und man konnte einen kurzen Überblick über die Ereignisse aus dem Heft erhaschen. Danach ging es rüber zur Farbgebung. Hier wurde ausführlich erklärt, wie die geinkten Seiten Farbe bekommen. Dabei konnten die Besucher sehen, wie schnell es mittels Photoshop möglich ist, solche Seiten zu füllen und was dabei zu beachten ist. Wer es sich zutraute durfte sogar selber den Stift in die Hand nehmen und am Tablet die Panels colorieren.
Nach einer guten halben Stunde war die Führung dann beendet und man konnte sich wieder ins Getümmel stürzen.

Am Steinchen-Verkaufsstand gab es neben dem kompletten Verlagsprogramm auch einige begehrte Sammlerhefte, was natürlich zu einem großen Ansturm führte. Beim Verkauf einer bestimmten Ausgabe gingen sogar alle Einnahmen an den Berliner Tierpark.
Für die Kleinen gab es einen Bastelraum, der immer gut besucht war. Des Weiteren wurde für den kleinen Hunger und Durst etwas (kostenfrei) geboten. Besonders die Heißgetränke waren bei den kalten winterlichen Temperaturen sehr beliebt.
Beim Verlassen des Verlagshauses bekamen die kleinen Knirpse noch ein Geschenk überreicht.

Für die Besucher waren es erlebnisreiche Stunden mit freundlichen Verlagsmitarbeitern und einem vollgestopften Programm, das einen gelungenen Überblick über die aktuellen Mosaik-Produktionen präsentierte. Bis zum nächsten Jahr.
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Special vom: 13.12.2010
Autor dieses Specials: Christian Recklies
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