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Monster War - Ein Fazit
Nein, es ist wirklich nicht einfach allen gerecht zu werden. Das müssen die Autoren der Mini-Serie Monster War sicher schnell begriffen haben - oder sagen wir einmal, sie haben es zu spät begriffen.

Das Konzept sah vor, dass die jeweils populärsten Figuren aus zwei Universen aufeinander treffen sollten, wobei die des Dark Horse-Universums mit Sicherheit populärer sind. The Witchblade, The Darkness, Tomb Raider und The Magdalena haben schon ein paar Mal sich überkreuzt. Mr. Hyde, Dr. Jekyll, Frankensteins Monster, Dracula und die schlußendlichen Endmonster ergaben denn auch einen interessanten Hintergrund. Die Chance für eine wirklich gute Geschichte war von Beginn an vorhanden und wurde doch vergeben.

Es wird dem Leser vermutlich immer verborgen bleiben, ob es die Entscheidung der Autoren oder der Chefs war, die dazu führte, dass die Bemühungen der Autoren ziemlich gestört werden sollten. Jedenfalls war die Entscheidung jedes Heft einem Kampf zwischen zwei aus den jeweils anderen Universen stammenden Gegnern zu widmen, eine fatale. Man setzte das gesamte Projekt auf tönerne Füße und nahm jede Möglichkeit zu einer innovativen und gut erzählten Geschichte. Stattdessen war Standardkost in Bezug auf die Crossover angesagt. Wichtige Storyelemente konnten oder durften nicht an der Stelle, an der sie gepasst hätten, platziert werden. War der Leser mit Heft 1 sicher noch zufrieden stellte sich doch spätestens zu Heft 3 die Frage ein, wo das hinführen soll und wo denn die Geschichte bleibt, die man noch nicht erzählt hatte. Nun, sie wurde in vier engen Seiten in Heft 4 abgehandelt.

Es wäre sicher besser gewesen diese Abhandlung über alle vier Hefte sich erstrecken zu lassen. Weniger Kampfszenen, mehr Dialog und es wäre sicher gegangen. Es gab zu viele Splashpages, zu wenig wirkliche Charakterentwicklung.

Schade, eine Chance wurde vertan. Die Hefte sind insgesamt zwar gute Standardkost, aber nicht mehr. 


Special vom: 10.07.2006
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Coverwahn in den USA
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