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Nach der Zero Hour
jack.gifIm Laufe der Jahre nach der Zero Hour ging im DC-Universum alles seinen gemächlichen Lauf, wenn man es so nennen kann. Die alten Helden wurden entweder ignoriert (Wildcats Auftritte vor der JSA dürften sich an zwei Händen abzählen lassen) oder sie starben heldenhaft. Oliver Queen durfte sich opfern um Metropolis zu retten, sein Sohn Connor Hawke übernahm daraufhin das Green Arrow Kostüm und den Titel. Der allererste Starman war im Ruhestand, sein Sohn Jack Knight übernahm zuerst widerwillig den Stab, fand jedoch immer mehr Gefallen an der Rolle als Starman.

Beeindruckende Serien gab es eher wenige. Superman wurde für kurze Zeit ein Energiewesen, jedoch konnte das Potential nicht genutzt werden. Batmans Serien dümpelten vor sich hin. So schrieb zum Beispiel Alan Grant einige tief philosophische Batman Geschichten, die jedoch den Durchschnittsleser eher nicht interessierten. Kelly Jones kontroverse zeichnerische Interpretation des Batman Universums half da auch nicht weiter. Man blieb unter sich. Chuck Dixon schrieb einen Großteil aller Batman Serien und schien glücklich zu sein.

Kurz, DC war Routine. Nur wenige Serien stachen hervor. Grant Morrisons JLA-Serie gehörte dazu. Sie war genial.

Weniger genial, weil eine einzige Katastrophe war John Byrnes Wonder Woman-Run. Er übernahm nach William Messner-Loeb und Mike Deodato jr. die Serie als Writer/Artist und machte sich im Laufe der Zeit daran, das zu tun, wofür er inzwischen berühmt-berüchtigt war. Er krempelte die Serie total um. Er brachte Diana um, ließ sie zur Göttin der Wahrheit auferstehen und machte Dianas Mutter zur Wonder Woman. So weit so schlecht und das ging ja noch, aber was danach kam, ruinierte fürs Erste die Serie. Er ließ Hippolyta in die Vergangenheit reisen, um genauer zu sein, in den zweiten Weltkrieg. Dort ließ er sie als Wonder Woman weiter aktiv werden und der damaligen Justice Society of America beitreten. Wieso sich keiner im DCU daran erinnerte? Weil Hippolytas Erzfeind aus der Zeit des zweiten Weltkriegs, Dark Angel, die Erinnerungen löschte.
Dark Angel war auch für die neue Origin von Donna Troy verantwortlich. Es stellte sich nämlich heraus, das Donna das lebendig gewordene Spiegelbild von Diana war, die von Dark Angel entführt wurde (sie verwechselte sie mit Diana) und zahllose tragische Leben erleben ließ. Am Ende wollte sie Donna komplett auslöschen, doch Hippolyta und Flash (Wally West) konnten dies verhindern. Aufgrund der Erinnerungen der Beiden konnte Donna wieder hergestellt werden.

Klingt dämlich, war es auch. Donnas Origin nach der Crisis war zwar nicht perfekt, aber sie war in Ordnung. Ihre neue Origin war, um es gelinde zu sagen, hirnrissig. Gleichzeitig spielte da auch eine Entwicklung mit rein, die Mark Waid einführte. Das Konzept mit dem Namen „Hypertime“.

Hypertime war eine Art Versuch, die Crisis von hintenrum zu umgehen. Es gab dank Hypertime wieder unendlich viele Welten, unendlich viele Möglichkeiten. Dank Hypertime konnte Donna Troy so zahllose tragische Leben durchmachen. Dank Hypertime war es auch möglich, das ein Wally West aus einer anderen Zeit, als Dark Flash für einige Zeit die Hauptrolle in der Flash Serie spielen konnte.

Das sind jetzt nur drei Beispiele, aus der Zeit ehe DC einen Gang zulegte!


Special vom: 27.05.2006
Autor dieses Specials: Götz Piesbergen
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Crisis on Infinite Earths
Der Weg zur Zero Hour
Der direkte Weg zur Zero Hour und die Zero Hour selber
Der Weg zur zweiten Krise
Identity Crisis: Es wird kritisch
Der Countdown startet
Die Krise beginnt
Das DCU während und nach der Crisis
Deutsche Veröffentlichungen
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