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Crisis on Infinite Earths
CrisisInfiniteEarths1.jpgEs lässt sich getrost sagen, dass die Jahre 1985/86 die gesamte Comicwelt erschüttert haben. In diesen Jahren erschienen einige der besten Stories, die man als Comicfan gelesen haben musste. Alan Moore’s und Dave Gibbon’s „Watchmen“, Frank Miller’s „Dark Knight Returns“ und letzten Endes auch noch das Megaereignis, das das Erste seiner Art war.

„Crisis on Infinite Earths“ war wirklich einzigartig. Klar, zuvor gab es immer wieder Crossover. Auch zwischen anderen Titeln. Am Berühmtesten dürften die alljährlichen Crossover zwischen der Justice League of America von Erde-2 und der Justice Society of America von Erde-1 sein.

Aber die „Crisis on Infinite Earths“ war etwas Anderes. Am Ehesten ließe es sich mit Marvels „Secret Wars“ vergleichen, obwohl der Vergleich stark hinkt. „Secret Wars“ lief zwar auch über 12 Monate, aber es war vom Plot her sehr viel weniger komplex und sein Einfluss auf das Marvel Universum war sehr viel weniger weitreichend.

Mit weitreichend kann man „Crisis on Infinite Earths“ auch am Besten bezeichnen. Wie keine andere Miniserie zuvor beeinflußte „Crisis“ das gesamte DC Universum. Und mit Gesamten ist auch das Gesamte gemeint. „Legion of Super-Heroes“, Jonah Hex oder die All-Star Squadron. Jede Figur, auf jeder Erde zu jeder Zeit spürte die Crisis.

Aber um was ging es überhaupt in der Crisis?

Da muss erstmal etwas ausgeholt werden. Bis zur Crisis gab, wie bereits oben angedeutet, mehrere Erden. Dies entsprang aus der Tatsache, das DC sowohl seine Golden Age als auch seine Silver Age Helden weiter Abenteuer erleben lassen wollte. Und so siedelte sich die Silver Age auf der Erde-1 an, während die Golden Age Helden auf der Erde-2 waren. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Erden hinzu, auf denen die verschiedensten Superhelden lebten. Erde-S war die Heimat von Captain Marvel, dem einstigen angeblichen Superman Klon, dessen Verlag von DC aufgekauft worden war. Auf Erde-3 herrschte eine böse Kopie der Justice League und ihr einziger Held war Lex Luthor. Es gab auch noch eine Erde, auf der Cartoon-Varianten der DC-Helden existierten. Kurzum, es gab viele verschiedene Erden, auf denen die verschiedensten Versionen von Helden lebten. Nur, dass dies nach einer Weile doch sehr unübersichtlich wurde.



Dies änderte sich mit „Crisis on Infinite Earths“. In dieser Miniserie begann ein Wesen mit dem Namen „Anti-Monitor“ das gesamte Universum zu vernichten. Ihm stellte sich sein positives Gegenstück entgegen, der Monitor, der bereits vor Beginn der Miniserie im DC-Universum aktiv war. Er holte Helden und Schurken von den verschiedenen Erden und ließ sie gigantische mechanische Türme verteidigen. Der Monitor wusste vieles, darunter auch, dass sein Schützling Lyla von dem Anti-Monitor übernommen werden würde und ihn töten würde, was sie auch tat. Er ließ es zu, weil durch seinen Tod Dinge in Bewegung gesetzt wurden.

Unter der Führung von Lyla drangen bald die Helden in die Festung des Anti-Monitors ein und konnten seine Pläne durchkreuzen. Doch der Anti-Monitor konnte überleben und plante seine Rache. Er wollte das Universum am Anfang aller Dinge seinen Stempel aufdrücken. Wieder konnten die Helden das verhindern, indem sie dem Spectre die nötige Macht gaben, gegen den Anti-Monitor zu bestehen. Doch das hatte seinen Preis. Wo vorher unendlich viele Erden waren, existierte jetzt nur noch eine Einzige! Und nur wenige konnten sich daran erinnern, was passiert war. Doch der Anti-Monitor war noch nicht besiegt. Er schickte seine Schatten-Dämonen aus, die für Chaos sorgten. Wieder einmal versammelten sich die Helden um gegen den Anti-Monitor zu kämpfen. Es war eine wahrhaft titanische Schlacht, die da geschlagen wurden. Eine Schlacht, bei der der Anti-Monitor immer wieder scheinbar besiegt auferstand und es den Helden schwer machte. Doch am Ende konnte er besiegt werden. Der Superman von Erde-2, Superboy von der Erde-Prime, Lois Lane von der Erde-2 und Alexander Luthor von der Erde-3 gingen nach dem endgültigen Ende des Anti-Monitors in eine Art Paradis, und man hörte lange nichts mehr von ihnen.


Special vom: 27.05.2006
Autor dieses Specials: Götz Piesbergen
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Der Weg zur Zero Hour
Der direkte Weg zur Zero Hour und die Zero Hour selber
Nach der Zero Hour
Der Weg zur zweiten Krise
Identity Crisis: Es wird kritisch
Der Countdown startet
Die Krise beginnt
Das DCU während und nach der Crisis
Deutsche Veröffentlichungen
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