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Die andere Seite der Dynamik - PHP

Die andere Seite der Dynamik - PHP

Nach dem clientseitigen JavaScript soll es hier um das serverseitige PHP gehen. PHP ist ebenfalls eine Skriptsprache, die aber - eben serverseitig - auf dem Server ausgeführt wird. Der Browser bekommt nur den erzeugten HTML-Code zu sehen. PHP ist eine sehr mächtige Sprache, mit einer Bibliothek von mehr als eintausend Funktionen zu den verschiedensten Zwecken. Die wohl meisten PHP-Anwendungen nutzen jedoch die Datenbank-Funktionen: Mit PHP könnt Ihr Daten aus verschiedenen Datenbank-Systemen abfragen und in Eure Webseite einbauen.

Auch PHP ist eine Klartext-Sprache, so daß Ihr Eure PHP-Skripte mit dem Texteditor Eurer Wahl bearbeiten könnt. Zum Testen reicht ein Browser allerdings nicht aus: Da PHP auf dem Webserver interpretiert wird, braucht Ihr einen lokalen Server. Dazu müßt Ihr nicht einen zweiten teueren Computer unter den Schreibtisch stellen, sondern Ihr könnt Euren «normalen» Rechner zum Server machen. Ein Server, so wie wir ihn hier brauchen, ist im wesentlichen ein Programm, daß auf einem Rechner im Hintergrund läuft und auf Anfrage eines Browsers HTML-Dokumente versendet. So einen Server gibt es als Open Source, nämlich Apache (www.apache.org). Auch PHP selbst ist Open Source; das PHP-Projekt (www.php.net) läuft inzwischen sogar innerhalb des Apache-Projekts (das längst mehr als nur den Webserver umfaßt).

Praktischerweise gibt es im Netz komfortable Komplett-Pakete, die neben Apache und PHP meist auch die Datenbank MySQL (www.mysql.com) und teilweise auch die Skriptsprache Perl (www.perl.com) enthalten. Einige dieser Komplett-Pakete für Windows sind

Einfach herunterladen und nach der mitgelieferten Anleitung installieren, schon habt Ihr Euren eigenen Webserver inklusive PHP und Datenbank.

Bei Windows NT und Verwandten (Windows 2000, Windows XP) könnt Ihr den Webserver und die Datenbank MySQL als sogenannte Dienste anmelden, so daß Ihr sie nicht jedesmal nach dem Booten von Hand starten müßt.

Bei den meisten Linux-Distributionen sind (neben vielen anderen Dingen) Apache, MySQL, PHP und Perl bereits dabei. In den meisten Fällen sind die Pakete auch bereits in der Konfiguration aufeinander abgestimmt. Auch hier gibt es die Möglichkeit, Webserver und Datenbank als Daemons beim Booten automatisch zu starten.

Einem häufigen Fehler will ich gleich am Anfang vorbeugen: Damit Eurer PHP-Code ausgewertet wird, müßt Ihr Eure Datein auch über den Server abrufen. Bei einer JavaScript-Anwendung könnt Ihr die Datei im Browser einfach mitten im Dateisystem aufrufen, beispielsweise file://C:\Eigene Dateien\homepage\index.html. Bei einem PHP-Skript müßt Ihr Euren lokalen Server über das http (Hypertext Transfer Protocol) ansprechen. Der Hostname Eures lokalen Servers ist normalerweise localhost. Das bedeutet, die Startseite Eures Servers erreicht Ihr mit http://localhost/. Das zeigt Euch das sogenannte Document Root. Das ist das Verzeichnis, in dem die auf dem Server abgelegten Dateien gespeichert sind. Wie dieses Verzeichnis für Euren lokalen Server heißt, steht in der Beschreibung Eures Komplettpakets. Um also beispielsweise eine Datei namens 'test.html' über den Server abzurufen, kopiert Ihr sie in das Document Root. Dann steht sie als 'http://localhost/test.html' zur Verfügung. Damit der Webserver weiß, daß er eine Datei vor dem Abschicken an PHP weiterreichen muß, müssen HTML-Dateien mit PHP-Code eine bestimmte Endung haben. Meist ist es *.php, machmal auch *.php3, *.php4 oder *.phtml. Auch das steht in der Anleitung Eures Komplettpakets.

Übersicht

Grundlagen
Hier lernt Ihr, wie Ihr PHP-Code in Eure HTML-Dateien einbinden könnt. Außerdem werden einige Syntax-Besonderheiten und einige PHP-Spezialitäten beim Umgang mit Variablen vorgestellt. Ihr seht ebenfalls, wie Ihr Code aus anderen Dateien includen könnt.

Übermittlungsfragen
In diesem Abschnitt seht Ihr, wie Ihr Variablenwerte an Eurer PHP-Skript übermitteln könnt. Das spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn Ihr ein PHP-Skript zum Auswerten eines HTML-Formulars benutzt. Hier werdet Ihr auch gleich mit einer kürzlich erfolgten Änderung (nicht nur) der Wertübertragung vertraut gemacht.

My- und andere SQLs
PHP ist besonders dazu geeignet, Daten aus Datenbanken in eine Webseite einzubauen. Dieser Abschnitt bietet eine knappe Einführung in Datenbanken am Beispiel MySQL und wie Ihr mit ihnen arbeitet.

Von PHP nach MySQL und zurück
Nachdem Ihr jetzt eine grundlegende Vorstellung habt, was man mit Datenbank anfangen kann, ist Thema dieses Abschnitts, wie Ihr aus einem PHP-Skript heraus an Eure Daten kommt.

Sitzungen
Hier geht es um ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet von PHP: Sessions. Dieser Abschnitt erklärt, was das ist, wozu man es benutzen kann und welche Stolpersteine es gibt.

Luftbilder
Um die weitgefächerten Einsatzmöglichkeiten von PHP zu verdeutlichen, gibt es in diesem Abschnitt einen Rundflug über die Funktionsbibliothek von PHP.

Kurzer Blick zur Konkurrenz
Neben PHP gibt es noch eine Reihe von anderen serverseitigen Technologien, mit denen Ihr Eurer Webseite Dynamik verleihen könnt. Einige dieser Technologien werden hier in aller Kürze vorgestellt.



Special vom: 16.01.2003
Autor dieses Specials: Henning Kockerbeck
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