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Comic-Besprechung - Red Sonja 2: Die Tochter des Pfeilmachers

Geschichten:
US Red Sonja: She-Devil with a Sword # 8-12
Autor: Michael Avon Oeming, Zeichner: Mel Rubi, Pablo Marcos, Lee Moder, Stephen Sadowski

Story:
Red Sonja ist auf der Jagd nach dem dunklen Gott Borat Na-Fori und seinen Generälen. Auf den Weg Richtung Norden kommt sie an dem Dorf Arrowhead vorbei. Dieses wurde geplündert und viele Einwohner wurden getötet. Red Sonja findet ein Mädchen, das von den Verbrechern geschändet wurde. Sie nimmt sich dem Mädchen an und hilft es zu ihrer blutigen Rache. Die beiden verfolgen die Spur bis zu einer Burgruine, wo sich die Plünderer nieder gelassen haben. Nachdem Sonja das Mädchen in die Kunst der Kriegsführung eingewiesen hat, überfallen die Beiden das Lager. In einem blutigen Gemetzel werden fast alle Plünderer ermordet. Sonja trennt sich nach dieser erfolgreichen Tat wieder von dem Mädchen und zieht Richtung Norden.

Bereits seit dem Beginn ihrer Reise wird sie verfolgt. Der Unbekannte gibt sich nicht zu erkennen. Erst auf einer flachen weiten Ebene kommt es zum Showdown, bei dem Sonja dem Verfolger unterliegt. Doch im letzten Moment ist Rettung in Sicht ...

Meinung:
Der zweite Teil von Red Sonja enthält eine geradlinige Geschichte, die zwar nicht komplex ist, aber durch den Überfall auf das Plünderer-Lager und dem (kurzen) Kampf gegen den Verfolger einige Höhepunkte enthält, die das Heft lesenwert machen. Dazu kommen dann noch einige ziemlich lange Rückblicke auf Sonjas Vergangenheit. Dem Leser wird ausführlich gezeigt, wie Sonja aufwächst und zu dem wird, was sie heute ist. Ähnlichkeiten zu dem Mädchen, das sie in dem Dorf findet, sind auffällig, wirken aber nicht zwanghaft konstruiert.

Vielmehr ist „Die Tochter des Pfeilmachers“ ein Action-geladenes Comicheft, das den Leser in eine barbarische Zeit entführt, die Wörter wie Vergebung und Gnade nicht kennt. Daher ist das Heft sehr blutig geworden und die Köpfe sind nur so am Rollen. Störend ist diese Brutalität aber weniger, denn sie passt in das Zeitgeschehen und bildet nicht die Basis dieses Heftes.

Die Schwerpunkte sind eindeutig die oben bereits erwähnten Rückblick auf Sonjas Kindheit. Diese wurden aber leider in den US-Heften so unglücklich angeordnet, das sie die Handlung zerreißen und als störend empfunden werden können. Dabei sind diese Erinnerungen überaus hilfreich für das Verständnis von Sonjas Wut auf alles Männliche.
Panini Comics kann hierfür aber nicht die Schuld in die Schuhe geschoben werden.

Die Zeichnungen von Mel Rubi sind gelungen und setzen Sonja ins positive Licht, ohne ihre weiblichen Züge ins Abstrakte zu überführen, wie es einige US-Zeichner mit ihren Comic-Schönheiten leider immer wieder geschafft haben. Die Rückblicke wurden von drei anderen Zeichnern entworfen, wobei aber besonders Pablo Marcos eine schlecht Figur macht. Seine Körper und Gesichter wirken deformiert und nicht gerade sehr anmutig. Die Farben von Brian Buccellato, die in den Rückblicken immer etwas matter sind, sind aber großartig geworden.

Panini Comics hat somit anscheinend mal wieder den richtigen Riecher gehabt. Denn wenn in wenigen Monaten das Red Sonja Remake von Robert Rodriguez  in den Kinos anläuft, dürften die Hefte, wie bei allen anderen Comic-Verfilmungen, zu begehrten Sammler-Objekten werden.

Fazit:
Der zweite Teil der Red Sonja Reihe enthält eine einfache und altbekannte Story, die aber durch die vielen Rückblicke stark aufgewertet wird. Hinzu kommt, dass durch den Bestandteil eines unbekannten Verfolgers eine Spannung im Heft aufgebaut wird, die bis zum Schluß bestand hat. Das Heft kann also durchaus empfohlen werden und wird dem Leser sicherlich ein paar spannende Minuten voller Lesevergnügen bescheren.

Red Sonja 2: Die Tochter des Pfeilmachers - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Red Sonja 2: Die Tochter des Pfeilmachers

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,95

ISBN 10:
3866075855

ISBN 13:
978-3866075856

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • interessante Rückblicke
  • sehr gutes Hintergrund– und Bonusmaterial
Negativ aufgefallen
  • einfache Handlung
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(1 Stimme)
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Rezension vom: 15.02.2009
Kategorie: One Shots
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