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Comic-Besprechung - The Red Star 3: Gefängnis der Seelen
Geschichten:The Red Star 2: Prison of Souls
Autor und Zeichner: Christian Gossett, Co-Autor: Bradley Kayl, Farben: Snakebite, 3D-Teams: Jon Moberty, KGB, Paul Schier
Story:
Die R.S.S. Konstantinov steht unter schwerem Beschuss und es gibt nur eine Lösung: der Übergang in die Geistersphäre. Dort wähnt man sich zunächst sicher, auch wenn die Mission keine Einfache zu sein scheint. Das abtrünnige Schiff soll zur Festung Erzengel vordringen, einer Festung, die ein schrecklicher Kerker ist. Doch dann wird sie von der R.S.S. Taktarov aufgebracht und Marshall Volkov gibt den Befehl zum Angriff. Es kommt zu einem heftigen Gefecht, an dessen Ende die Konstantinov nur durch einen gewaltigen Zauber von Maya gewinnen kann. Nun geht es endgültig zur Festung Erzengel.
Meinung:
Es kommt nicht von ungefähr, dass eine lang laufende Serie irgendwann einen Tiefpunkt durchschreitet. The Red Star lief weit über fünf Jahre, Autor Christian Gossett bezeichnet diese Arbeit als „lehrreich“. Vielleicht waren sie es nicht in dieser Form, denn seine Geschichte hat mit der Zeit deutlich gelitten. War Band 1 noch innovativ durch seine grafische Gestaltung und Band 2 eine gelungene Geschichte, so ist eines der Elemente für einen guten Comic nicht mehr in der Qualität vorhanden, die man bisher gewohnt war: Die gelungene Geschichte.
Sicher mag man anmerken, dass die Geschichte nicht wirklich schlecht ist. Aber sie hat nicht mehr die Eigendynamik der ersten zwei Bände. Viel zu sehr konzentriert sich Gossett auf einen langatmigen Kampf zwischen den beiden Schiffen, ohne wirklich voranzukommen. Die eigentliche Geschichte, die Befreiung der Seelen aus der Festung Erzengel ist in den Hintergrund gedrängt worden und macht dem Schlachtenlärm Platz. Hier hätte eine Straffung der Geschichte deutliche Vorteile mit sich gebracht.
Was noch als negativer Punkt hinzu kommt, ist die etwas hölzerne Darstellung der beiden Kommandanten, die sich in ihrem Kampf nicht wirklich sehen. Eine solche Konfrontation, die auf die Entfernung geführt wird, ist ein schwieriges Unterfangen. Man kann sie gut schreiben, wie dies einst in Star Trek 2: Die Rache des Khan gelungen war, man kann sie aber auch verbaseln und das scheint Gossett passiert zu sein.
Das ist alles eigentlich sehr schade, denn insgesamt hätte sich Gossett ein Denkmal setzen können, wenn er denn nur konsequent genug bei der Sache geblieben wäre. Und es ist auch schade angesichts der Grafik des Comics, der wiederum einen beeindruckenden Mix aus computergenerierten Umgebungen und Zeichnungen präsentiert. Interessant ist zudem erneut das Zusatzmaterial, das sehr schöne Einblicke in die Erstellung des Comics bietet.
Gossett wird sich in Band 4 hoffentlich mehr Mühe geben diesen Comic weiterzuführen. Übrigens lagen einige Zeichnungen nicht mehr als Originaldateien vor. Das ist auch sehr schade, denn dadurch leidet insgesamt die sonst qualitativ hochwertige Umsetzung von Cross Cult. Und es sind ab und zu Fragezeichen mitten im Text zu sehen. Hier hat wohl die Übertragung des Fonts zur Druckerei nicht richtig geklappt.
Fazit:
Weil man an der Gesamtheit der Serie nicht vorbei kommen wird, muss man sich auch Band 3 zulegen. Aber einzeln bewertet ist dieser Band einfach ein Rückschritt gegenüber den ersten beiden Bänden. Schade.
The Red Star 3: Gefängnis der Seelen
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 26,00
ISBN 13:
978-3-936480-51-1
176 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Tolle Zeichnungen
- Zu langer Kampf
- Kein guter Dialog der beiden Commander
- Kaum Vorankommen in der eigentlichen Geschichte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 07.08.2008 | |||||||||||||||||||
Kategorie: | The Red Star | |||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||
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Das sagen unsere Leser | ||||||||||||||||||||
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