Der Sauerländer gilt als recht eigenwilliger Landsmann. Und das Attribut „eigenwillig“ trifft auch perfekt auf den Humor des gebürtigen Sauerländers Denis Metz zu. Dieser versetzt seine Figur Herrn Schnabulak in skurrile Situationen, die durch das nicht gerade konforme Verhalten von Schnabulak und seinen Mitmenschen nur noch skurriler werden. Sprechende Hirnlappen, hinterlistige Nutella-Gläser, versteckte Paralleluniversen und herumdackelnde Dackel kreuzen seinen Weg und das ist teilweise wirklich witzig und teils herrlich schräg, aber in manchen Fällen leider etwas zu absurd und konstruiert, um für den Durchschnittsleser lustig zu sein. Bruhaha-Schenkelklopfer sind die Schnabulak-Cartoons aber sowieso nicht, wollen sie wohl auch gar nicht sein. Sie gehören eher in die Kategorie „schiefes Grinsen und Schmunzeln“. Und dermaßen funktionieren sie auch - vorausgesetzt man hat ein Faible für absurden, etwas hintergründigen Humor. Nur ein paar wenige Cartoons fallen als überraschend flach aus dem Raster (Ein Stuhl-Gag wäre schon mehr als genug gewesen...), aber mit dem Großteil kann man durchaus seinen Spaß haben. Nicht zuletzt auch, weil sich Denis Metz’ feiner Strich wohltuend vom gern kopierten Knuddelnasen-Stil a la Ralph Rute oder Joscha Sauers "Nicht Lustig"-Figuren abhebt und perfekt mit seinem nicht alltäglichen Humor harmoniert. 

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