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Comic-Besprechung - Die Ultimative Asterix Edition 5: Tour de France

Geschichten:
Autor: René Goscinny, Zeichner: Albert Uderzo, Übersetzer: Gudrun Penndorf

Story:
Das Leben der römischen Legionäre in denen das bekannte gallische Dorf umrundenden Lagern ist untypisch für das große römische Heer. Ein ums andere Mal wartet die aktuelle Besatzung schon sehnlich auf die Ablöse. Der Kontakt mit dem Feind wird gemieden und die Disziplin und Ordnung im Lager werden sträflich vernachlässigt. So auch hier, im Lager Kleinbonum. Doch die Gemütlichkeit hat alsbald ein Ende, als Generalinspekteur Lucuis Nichtsalsverdrus – Sonderbeauftragter von Julius Cäser im Range eines Präfekten – die Führung des Lagers übernimmt. Sein Ziel: Den widerspenstigen Galliern aus dem kleinen Dorf endlich den Gar auszumachen. Doch wie sollte es anders sein, erweist sich Nichtsalsverdrus’ Plan als Idiotie und der Angriff auf das Dorf als großer Fehlschlag.

Natürlich hat niemand, auch nicht die Römer, vor, eine Mauer zu bauen. Stattdessen errichtet die Besatzung des Lagers Kleinbonum einen Palisadenwall, um die Gallier von der Außenwelt abzuschotten. Tatsächlich gelingt den Römern die Fertigstellung des Walles ohne Zwischenfälle. Doch wer die Einwohner des Dorfes kennt, weiß, dass sie sich eine solche Abkanzelung nicht bieten lassen. So kommt es zu einer Wette historischen Ausmaßes: Asterix möchte, trotz Palisade, eine Tour durch ganz Gallien machen und zum Beweis seiner Reise dem Sonderbeauftragten im Range eines Präfekten aus jeder besuchten Stadt eine lukullische Spezialität mitbringen. Sollte ihm dies gelingen, verpflichtet sich Nichtsalsverdrus dazu, die Belagerung des Dorfes aufzugeben, nach Rom zurückzukehren und Cäsar eine Niederlage einzugestehen. Nach einer kurzen Reiseroutenbesprechung machen sich Asterix und Obelix – ohne Hinkelstein, dafür aber mit einem riesigen leeren Sack für Spezialitäten – auf ihre Tour de France, quer durch Gallien. Ein neues Abenteuer hat gerade begonnen…

Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
„Tour de France“ ist wahrlich ein „Großer Asterix Band“, ganz wie es das alte Delta Verlag Cover kundtat. Als der chronologisch fünfte Band der Abenteuer des kleinen gewieften Galliers und seines sympathischen vollschlanken Freundes, lässt René Goscinny die Gallier auf die erste jemals vollführte Tour de France gehen. Und auch damals waren die Teilnehmer nicht frei von leistungssteigernden Mitteln: Ein als kleines Kind in den Kessel voller Zaubertrank gefallener Athlet und ein Teilnehmer, der bei Leistungseinbrüchen einfach einen kräftigenden Schluck aus seiner Pulle nehmen konnte. Natürlich wurden diese beiden ausgewählt. Das ist selbstredend überinterpretierter Unsinn, doch in Zeiten in denen sauberer Radsport eine Utopie wie der Warp Antrieb ist, darf so etwas ruhig eine augenzwinkernde Erwähnung finden. Und dient es nur der Aussage „Ha! Das war bei der ersten Tour schon so!“.

Die vorliegende Geschichte untermauert abermals Goscinnys Ruf als grandioser Geschichtenschreiber. Die Reise quer durch Gallien lässt den Leser mitfiebern. Neben der Spannung kommt aber wie gewohnt der Humor nicht zu kurz, der ein herausragendes Merkmal der Goscinny Geschichten ist. Hier muss auch der Übersetzerin, Gudrun Penndorf, ein Kompliment gemacht werden: Gewohnt akribisch und liebevoll gestaltete sie 1970 die deutsche Übersetzung. Die beiden Räuber „Sinus“ und „Cosinus“ sorgen selbst beim hundertsten Lesen für mehr als ein Schmunzeln.

Uderzos Zeichnungen sind gekonnt und unterstreichen mehrfach den brillanten Humor der Geschichte. Die Individualität der Zeichnungen, die Uderzo in seinen späten Werken leider vermissen lässt, ist hier noch ausgeprägt vorhanden. Darüber hinaus gestaltet Uderzo einige wunderbare wiederkehrende Nebenfiguren.

Man kann froh sein, dass die vorliegende Ultimative Edition das original Cover erhalten hat und sich keine Neukreation auf der Vorderseite des Bandes befindet. Die Restauration des Bandes ist, wie bei den übrigen bereits erschienenen Ultimativen Editionen, hervorragend. Der Werbespruch „Noch nie sah Asterix so gut aus“ trifft voll und ganz zu. Sei es die Rekonstruktion des originalen Striches, die liebevolle Neukolorierung oder das gut lesbare Lettering. Hier wurde auf ganzer Linie herausragend gearbeitet. Der kleine Dokumentationsteil am Ende des Bandes ist informativ und rundet den Band gelungen ab.

Fazit:
Asterix zeigt sich in „Tour de France“ von seiner besten Seite. Die Geschichte ist spannend und humorvoll, die Zeichnungen gut und die Übersetzung gelungen. Dieser Band beweist einmal mehr den fabelhaften Ruf der frühen Asterix Geschichten und den ihrer Autoren René Goscinny und Albert Uderzo. Die Restauration dieser Geschichte ist rundherum einzigartig. Die Ultimative Edition ist eben genau das, was ihr Name verheißt: Die beste erhältliche Edition von „Tour de France“.

Die Ultimative Asterix Edition 5: Tour de France - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Ultimative Asterix Edition 5: Tour de France

Autor der Besprechung:
Florian Albert

Verlag:
Egmont Comic Collection

Preis:
€ 19,00

ISBN 10:
377043157X

ISBN 13:
978-3770431571

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Asterix
  • Witzig und Spannend
  • Übersetzung
  • Restauration
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 22.03.2008
Kategorie: Asterix
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