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Comic-Besprechung - Rising Stars 2. Akt - Teil 1
Geschichten:Rising Stars 9, 10, 11, 12
Autor: J. Michael Straczynski, Zeichner: Christian Zanier, Ken Lashley
Story:
Als 1969 ein kometenartiges Gebilde auf die Stadt Pederson, Illinois, herabstürzt werden 113 Kinder gezeugt. Diese 113 verfügen über besondere Fähigkeiten und werden die Specials genannt. Trotz ihrer Fähigkeiten werden die Specials weitestgehend in die Gesellschaft integriert, bis einige dieser „Besonderen“ ermordet werden und die Regierung eine fatale Fehlentscheidung trifft. Aus Angst vor einer möglichen Bedrohung , versucht das Militär durch einen gewaltsamen Erstschlag die Superhelden auszuschalten - doch der Schuss geht nach hinten los - die Welle. Die überlebenden Specials absorbieren in einer Art Welle die Kräfte ihrer getöteten Kameraden und werden nahezu unsterblich.
Im Jahre 2012, 10 Jahre danach, leben die Menschen und die restlichen Specials in einem von beiden Seiten mehr oder weniger tolerierten Nebeneinanderher, die Menschen haben sie zähneknirschend als Teil ihres Alltags akzeptiert - genau wie man eine Krankheit wie AIDS einfach irgendwann als gegeben akzeptiert. Ausnahmen sind die Städte Atlanta und Chicago. Chicago hat die hübsche Critical Maas quasi zu ihrem Privatbesitz erklärt und hat dafür gesorgt, dass die Stadt komplett von der Außenwelt abgeschnitten ist. Der Rest der Specials lebt mehr oder weniger gesetzlos am Rande der Gesellschaft.
John Simon (Poet), Elizabeth Chandra, Randy Fisk (Ravenshadow), Joshua Kane (Sanctuary) versammeln die flüchtigen Specials um gemeinsam mit ihnen in Chicago aufzuräumen. Der Preis dafür wäre Immunität und die Möglichkeit, endlich die Wahrheit der Vorfälle vor zehn Jahren in aller Öffentlichkeit aufzuklären. Als die vier zu einer ersten Erkundung in Chicago eintreffen kommt es zu einem Desaster und erst ein längst Vergessener kann das Unheil im letzten Moment abwenden...
Meinung:
Das konnte ja noch nicht alles sein, eigentlich war „Rising Stars“ zu Ende, doch konnte man es quasi nach einer Fortsetzung schreien hören. Und diese Schreie wurden erhört. Straczynski schafft es auch hier wieder, einem faszinierenden eigenständigen Universum mit einer Vielzahl komplexer Charaktere Atem einzuhauchen - und eine spannende Fortsetzung zu schreiben. Mit der virtuellen Realität von verschiedenen Zeitungsartikeln wird der Leser in die Lage versetzt die letzten Jahre zu reflektieren - was passierte nach der Welle, was geschah nachdem das Militär die fatale Entscheidung traf, mit „normaler“ Gewalt gegen Superhelden anzugehen?
Das erschreckende Ergebnis ist eine Welt, in der nicht Superhelden als Retter der Menschheit dastehen, sondern als dauerhaft Bedrohung, mit der man sich arrangieren kann - oder eben nicht. Versteckt, auf der Flucht, zwiespältig beäugt als Bewacher oder eben gewalttätig und unkontrollierbar - die überlebenden Specials bieten das ganze Spektrum des Vorstellbaren.
Und so gibt es nur einen Ausweg aus diesem Dilemma - Straczynski lässt die Specials aufeinander los. Nicht miteinander, gegeneinader - anders ist den Superhelden nicht beizukommen. Wie immer in diesen Universen sind die Figuren und die Handlung mehr als rasant umgesetzt, kaum das man die Möglichkeit hat Atem zu holen. Wie immer in diesen Universen sind die Figuren aber auch von einer seltsamen Uniformität, wer kann schon die Protagonisten von Witchblade, The Darkness oder anderen Helden des Top Cow-Universums wirklich auseinanderhalten.
Fazit:
Atemlose Spannung, rasant umgesetzt.
Rising Stars 2. Akt - Teil 1
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Infinity
Preis:
€ 14,00
ISBN 13:
978-3-940327-16-1
100 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Komplexe Charaktere
- Eigenständiges Universum
- Fortsetzung
- Uniforme Charaktere
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 20.03.2008 | ||||||
Kategorie: | Rising Stars 2. Akt | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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