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Comic-Besprechung - Hikaru no go 11

Geschichten:
88. - 96. Partie
Autor: Yumi Hotta, Zeichner: Takeshi Obata, Tusche: Takeshi Obata

Story:
Sai, der Geist, der in einem alten Go-Brett wohnt, hat in Hikaru die Liebe zu diesem alten Spiel geweckt. Allerdings gelingt es erst Akira Tohya, Hikarus Ehrgeiz anzustacheln, dass er das Go ernst genug nimmt, um Profi werden zu wollen. Die herablassende Behandlung durch den gleichaltrigen Jungen kann Hikaru nicht vergessen, und so will er Akira beweisen, dass er ein ebenbürtiger Rivale um den Titel ist.
Der Weg dahin ist jedoch steinig. Inzwischen hat Hikaru in vielen Partien gegen die unterschiedlichsten Spieler eine Menge Erfahrungen sammeln können, so dass er an der Profi-Prüfung teilnehmen darf. Dort trifft er auf etliche starke Gegner und muss einige Niederlagen hinnehmen. Zwar zählt er noch zu den Kandidaten mit den besten Chancen, aber die nächsten Spiele werden darüber entscheiden, wer sich künftig Profi nennen darf.
Hikarus Gegner sind sein Freund Waya und der ehrgeizige Ochi, der von Akira trainiert wird. Durch Ochi hofft Akira zu erfahren, wie stark Hikaru wirklich ist - denn die Niederlage, die ihm der Newcomer einst beibrachte, belastet Akira immer noch…


Meinung:
Der Klappentext kann nur schwerlich die Neugierde auf die Serie "Hikaru no Go" wecken. Eine Geschichte, die sich um das Spiel Go rankt, verspricht weder Action noch Romantik, und Schüler-Klamauk findet man auch in anderen Reihen, die spannende Kampfszenen und zwischenmenschliche Beziehungen zusätzlich bieten. Selbst die Titelbilder, auf denen die Hauptfiguren zu sehen sind, kann man nicht wirklich als Blickfang bezeichnen, da sie zu wenig über die Handlung verraten.
Gibt man der Serie dann doch eine Chance - vielleicht weil man auf die weiteren Werke des Zeichners Takeshi Obata durch seinen Hit "Death Note" und den neuen Titel "Blue Dragon Ralograd" (beide Tokyopop) aufmerksam wurde -, so stellt man fest, dass es Yumi Hotta durchaus gelungen ist, eine fesselnde Story zu konzipieren, die sympathische und nachvollziehbare Charaktere bietet, welche von Takeshi Obata gelungen in Szene gesetzt werden. Die klaren, realistisch-idealistischen Illustrationen gefallen, selbst wenn es sich bei den abgebildeten Personen überwiegend um Teenager und alte Männer handelt.
Natürlich ist man sich beim Lesen bewusst, dass die Serie auf ein Duell zwischen dem Titelhelden Hikaru und dem arroganten Akira hinaus laufen wird. Von daher liegt es auf der Hand, dass der talentierte Neuling weiter kommen wird, sei es bei den Prüfungen oder bei einem Turnier, doch kleine Rückschläge lassen ihn immer mal stolpern - und man kann nicht vorhersehen, wann das passiert. Auf diese Weise bleibt die Spannung gewahrt. Nebenbei nimmt man Anteil am Werdegang anderer sympathischer Spieler, bei denen der Ausgang einer Partie durchaus darüber zu entscheiden vermag, ob sie weiterhin die Profi-Karriere anstreben oder sich zurückziehen, weil sie sich ab einem gewissen Alter keine Hoffnungen mehr machen, jemals den Sprung nach oben zu schaffen.
Der Geist Sai ist zwar noch dabei, aber seine Handlungsanteile wurden reduziert, da Hikaru längst selbst spielt und keine ihn antreibende Kraft mehr braucht. Kaum der Erwähnung wert sind Familie und Schule - alles dreht sich ums Go, die Vorbereitungen auf das nächste Spiel und die wichtigen Partien, aus denen Hikaru immer etwas Neues lernt.
Die Fachausdrücke halten sich in Grenzen, werden, wo es notwendig ist, entweder durch die Dialoge der Protagonisten erläutert (Hikaru hat gewissermaßen so viel Ahnung wie der Leser und verblüfft immer wieder die anderen Spieler durch seine mangelnden Kenntnisse) oder separat kurz erklärt. Im Anhang finden sich weitere Informationen und Adressen von Go-Clubs, falls man durch die Serie neugierig auf das Spiel geworden ist. So etwas ist eine schöne Idee. Vergleichbares wünscht man sich auch bei anderen Titeln, z. B. Angaben zu dem/den Künstlern, Links zu relevanten Homepages etc.
"Hikaru no Go" ist zweifellos eine unterschätzte Serie, der man ruhig eine Chance geben sollte, wenn man mal etwas anderes lesen möchte und schöne Zeichnungen zu schätzen weiß.


Fazit:
In erster Linie wendet sich "Hikaru no Go" an Jungen ab 10 Jahren, die sich mit den Charakteren identifizieren können. Allerdings dürfte das Thema eher eine ältere Leserschaft ansprechen, die Wert auf schöne Zeichnungen und eine originelle Handlung legt, welche nicht unbedingt actionlastig oder reich an Klamauk sein muss. Die Fans von Takeshi Obata werden gewiss nicht enttäuscht.


Hikaru no go 11 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hikaru no go 11

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 6,00

ISBN 13:
978-3-551-78001-0

196 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannende Story
  • sympathische, realistische Charaktere
  • sehr schöne Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(7 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 19.01.2008
Kategorie: Hikaru no go
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