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Comic-Besprechung - Universal War One 5: Babel
Geschichten:Babel
Autor, Zeichner: Denis Bajram
Story:
Die Erde ist zerstört. Weil die UEF - die gemeinsame Armee der Vereinten Erdföderation - das Ultimatum der Industrial Companies of Colonisation in ihrem Hochmut unbeantwortet verstreichen ließ, öffnete die ICC von der Station Alpha aus ein weiteres Wormhole, worauf die Erde völlig zerstört wurde. Am 10. Oktober 2098 kamen 20 Milliarden Menschen um, tausend Zivilisationen wurden zu Asche pulverisiert und das ursprüngliche Paradies wurde zerstört.
Mario Baltimore, Kalish, Williamson und Kate van Richburg, die Tochter des Admirals der UEF - die letzten Überlebenden der Schwadron Purgatory, wurden mit ihrem veralteten Raumschiff durch die Explosion aus der Milchstraße herauskatapultiert. Scheinbar hat das Raumschiff mit seiner Besatzung die Struktur des Universums durchbrochen und ist hunderte von Millionen Milliarden Kilometer von der Erde weggeschleudert worden. Kalish entwickelt eine Theorie, aufgrund derer es möglich sein sollte, in die Milchstraße zurückzukehren. Wie durch ein Wunder gelingt die Rückkehr. Doch als das Raumschiff wieder die Station Alpha erreicht, erlebt die Besatzung eine faustdicke Überraschung. Sie sind nicht in der „Jetztzeit“ angekommen, sondern 30 Jahre in der Zukunft gelandet, 30 Jahre nachdem die ICC die Erde zerstört hat.
Meinung:
Man kann sicherlich über den Titel des fünften Bandes von „Universal War One“ diskutieren und möglicherweise ist die Geschichte, die in „Babel“ erzählt wird, tatsächlich vergleichbar mit der Erzählung vom Turmbau zu Babel, dem Streben des Menschen zum Himmel, in seinem Machbarkeitswahn, sich ein Zeichen zu setzen, eine Sprache zu sprechen, ein einziges Projekt zu verfolgen. Aber vielleicht wird diese Frage ja später noch abschließend beantwortet.
Erneut spielt Bajram mit unterschiedlichen Zeitebenen und setzt diese wie immer virtuos für die Dramaturgie der Geschichte um die Zerstörung der Erde und die daraus resultierenden Folgen ein. Düster und erschreckend sind die Zukunftsvisionen, die Bajram aufzeigt. Das Ergebnis des Krieges zweier Mächte, bei der eine Seite unwiderruflich obsiegt, ist ein diktatorisch geführtes Regime unter Führung eines „Bosses aller Bosse“, eines Oberkommandierenden Offiziers, der viel mehr über die zum Teil verworrenen Ereignisse zu wissen scheint, als alle anderen es jemals ahnen konnten.
Langsam - zumindest kann man es vermuten, wenn man die Geschichte aufmerksam liest und versucht, die physikalischen Theorien zu verstehen - lässt Bajram die Fäden zusammenlaufen. Auf das Ende (?) der Geschichte darf man gespannt sein. Wie schon mehrfach geschrieben ist „Universal War One“ von unerreichter Komplexität und bleibt nicht zuletzt aufgrund des genialen Artworks ein absolutes Highlight.
Fazit:
Bajram hat mit „Universal War One“ in einzigartiger Weise eine Geschichte von außergewöhnlicher Atmosphäre, Komplexität und Spannung geschaffen.
Universal War One 5: Babel
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 12,80
ISBN 13:
978-3-939823-16-2
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Atmosphäre (sehr düster)
- Komplexität
- Spannung
- Stephen Hawking hätte seine Freude an dieser Geschichte
- Ein bisschen Physikverständnis kann nicht schaden
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 04.12.2007 | |||||||||||||||||||||
Kategorie: | Universal War One | |||||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||||
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Das sagen unsere Leser | ||||||||||||||||||||||
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