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Comic-Besprechung - Travis 4: Das Oslo-Protokoll
Geschichten:Travis: 4. Protocole Oslo
Autor: Fred Duval, Zeichner: Christophe Quet, Farben: Stéphane Rosa, Pierre Schelle
Story:
Auf der internationalen Raumstation „Nobel“ treffen sich Vertreter der beiden verfeindeten Konzerne Baxter & Martin und Transgenic, um einen Krieg zu vermeiden. Doch sie sind nicht alleine, denn das Modul der UNO, in dem sie sich befinden, wird durch einen Transporter vom Rest der Station separiert. Unter erhöhtem Druck und mit schwindendem Sauerstoff soll eine Entscheidung herbeigeführt werden, die dem geheimnisvollen Hintermann dienlich sein soll, der sich noch immer nicht zu erkennen gibt und sich hinter einer Computergrafik verbirgt. Doch er hat die Rechnung ohne Travis und Vlad Nyrki gemacht, die ihre noch junge Allianz dazu nutzen wollen, die Eingeschlossenen zu befreien. Wird die Zeit reichen?

Wenn man gerade einmal gedacht hat, dass es nicht mehr rasanter und spannender werden könnte, da zieht Fred Duval die Daumenschrauben ganz gewaltig an. Travis 4 kehrt dazu dorthin zurück, wo bereits der erste Band Erfolge in Sachen Spannung und rasanter Action feiern konnte: Ins Weltall. Das ist logisch und konsequent, denn eigentlich soll diese Serie doch Science Fiction sein und ohne Weltraum und ohne Astronauten würde da ja ein bestimmendes Element fehlen. Duval gelingt es neben all der Action auch noch eine interessante Geschichte zu erzählen, die den Leser aufklärt, wer oder was der Hintermann ist, der bisher nur wenig in Erscheinung getreten ist. Doch da er hinter all dem steckt, will man freilich auch wissen, was denn nun dessen Motive sind.
Ein genialer Schachzug ist natürlich auch, dass Duval es fertig bringt innerhalb kürzester Zeit die einstigen Feinde zu Verbündeten zu machen. Nyrki und Travis verstehen sich erstaunlich gut, auch wenn Travis seinen einstigen Feind nicht als Freund ansehen will. Und doch scheinen die Beiden gar nicht so weit voneinander entfernt zu sein, wie dies anfangs den Anschein hatte. Duval gelingt es darüber hinaus einen Dialog, in dem die Hintergründe erklärt werden, und der per se natürlich weniger dynamisch sind, durch schnelle Schnitte auf die Rettungsaktion doch spannend zu gestalten.
Zeichner Christophe Quet zeigt wieder einmal sein Talent in bester Form. Ein Abschnitt von fünf Seiten wird von ihm ganz ohne Text gestaltet und doch wird bestens klar, was dort passiert. Gute Zeichner kommen eben auch ohne Text aus. Seine Bilder sind wundervoll dynamisch und auch wenn er manchmal bei den Gesichtern etwas präziser zeichnen könnte, sie passen für diese Serie perfekt und bringen Action, wie auch ruhigere Momente (die zugegebener maßen in diesem Band seltener sind), wundervoll herüber. Und seine Kreationen bei den Raumfahrzeugen sind einfach nur sensationell.
Trotz aller Aufklärung hält sich Duval freilich noch das Tor offen, die Geschichte dennoch weiter erzählen zu können. Denn man weiß zwar am Schluss, wer dieser geheimnisvolle Hintermann ist, aber noch weiß man nicht, wo er sich befindet und wie man weitere Angriffe durch ihn verhindern könnte. Das wird sicher noch sehr spannend werden.
Fazit:
„Travis 4: Das Oslo-Protokoll“ ist sicher eines der Highlights der Serie und ein perfekter Science Fiction-Comic. Pralle Action, tolle Zeichnungen und ein großes Aha-Gefühl spielen perfekt zusammen.

Travis 4: Das Oslo-Protokoll
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Bunte Dimensionen
Preis:
€ 13,00
ISBN 13:
978-3-938698-54-9
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Pralle Action
- Toll erzählt
- Wundervoll illustriert


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (15 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 27.08.2007 | |||||||||||||
Kategorie: | Travis | |||||||||||||
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