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Comic-Besprechung - The Prince of Tennis 12

Geschichten:
Genius 97 - 105
Autor: Takeshi Konomi, Zeichner: Takeshi Konomi, Tusche: Takeshi Konomi

Story:
Im Halbfinale der Stadtmeisterschaften treffen die Teams der Seigaku Junior High und der Yamabuki Junior High aufeinander. Die Matches scheinen härter zu werden, als zunächst angenommen, denn nicht nur verfügt die Yamabuki über einige hochkarätige Talente, der skrupellose Akutsu setzt die Gegner außerdem psychisch durch unfaire Methoden unter Druck.
Momo bekommt es diesmal mit Sengoku zu tun. Nachdem Momo zunächst überraschen kann, zeigt Sengoku bald sein wahres Können und bringt den Kontrahenten in arge Bedrängnis. Die Trainerin erkennt, dass Momo einen Krampf in seinem verletzten Bein hat, doch stur signalisiert er, dass er das Spiel nicht abbrechen will…
Ryomas Gegner ist Akutsu. Der Erstklässer revanchiert sich sofort für die Boshaftigkeiten Akutsus gegenüber Kachiro, Arai und Kawamura. Das spornt den Gegner jedoch erst so richtig an, und es schaut ganz so aus, als habe Ryoma nun seinen Meister gefunden. Allerdings wächst auch Ryoma, je größer die Herausforderung ist.


Meinung:
"The Prince of Tennis 12" setzt die Handlung des vorherigen Bandes fort. Der sympathische Momo bekommt es mit einem talentierten Gegner zu tun, der haushoch überlegen scheint - und das nicht zum ersten Mal. Wieder kämpft er verbissen und wächst über sich selbst hinaus. Besonders beeindruckt, dass er trotz seiner alten Verletzung das Spiel fortsetzt. Tezukas Strategie, Momo nach Strich und Faden fertig zu machen, um den ‚jetzt erst recht'-Willen zu aktivieren, hat gewirkt. Danach ist auch schon wieder Ryoma Mittelpunkt des Geschehens, denn er trifft auf den Ausnahme-Spieler Akutsu, der bisher nur am Rande durch Talent, mehr jedoch durch Brutalität und Boshaftigkeit auffiel. Natürlich wird auch hier ein Hin und Her inszeniert, das offen lässt, wer am Schluss die Oberhand behält.
Wieder wird nicht verraten, weshalb Akutsu zu solch einem Ekelbrocken wurde, welche gemeinsame Vergangenheit ihn mit Kawamura verbindet und weshalb er diese Begegnung einfach nicht verlieren darf. Sein Trainer lässt nur dunkle Andeutungen fallen, und die kurzen Rückblenden geben nichts preis. Schade, dass Takeshi Konomi solche Aspekte in der Serie immer nur groß aufbauscht und dann doch irgendwie versanden lässt, da sie gegenüber den Tennis-Matches zweitrangig sind. Zwar erklärt er damit so manches Verhalten und die Motivation eines Charakters, doch letztlich nehmen diese Hintergründe nicht in dem Maße Einfluss auf die Handlung, wie man es erwartet.
Nun, vielleicht überrascht der Mangaka trotzdem im nächsten Buch, denn die letzte Episode endet wieder mit einem Cliffhanger. Die kleine Vorschau ist bewusst vage gehalten, um neugierig zu machen, und deutet schon den nächsten Konflikt an: Muss Momo trotz seiner Fortschritte und großartigen Leistungen einem neuen Stammspieler weichen?
Wenn man spannende sportliche Wettkämpfe schätzt, so ist man bei "The Prince of Tennis" genau richtig. Ein Manko ist jedoch, dass Ereignisse außerhalb des Tennisplatzes, die normalerweise Auswirkungen auf die Psyche und die körperliche Leistungsfähigkeit eines Spielers haben, keine große Rolle spielen. Da die familiären und schulischen Rahmenbedingungen nahezu vollständig ausgeklammert werden, wird auch die Motivation des Einzelnen nicht wirklich deutlich. Konflikte werden fast nur durch exzentrische Rivalen eingebracht, und diese können sowohl einem gegnerischen Team wie auch der eigenen Mannschaft angehören. Wer mehr Background möchte für ein rundes Setting und ein realistisches Charakter-Design, dem ist das doch etwas zu wenig.


Fazit:
"The Prince of Tennis" ist ein spannender, dynamisch gezeichneter Sport-Manga, der sich an Jungen ab 12 Jahren wendet. Ehrgeiz und Kameradschaft stehen an vorderster Stelle, an Mädchen hat die Zielgruppe noch kein Interesse; entsprechend gering sind die Handlungsanteile der wenigen weiblichen Charaktere. Im Vordergrund stehen stets die Spiele der Seigaku-Stars untereinander oder mit den Talenten rivalisierender Mannschaften. Andere Themen werden kaum angeschnitten. Dadurch ist die Serie recht einseitig, aber wer auf das Drumherum verzichten kann und nur das Wesentliche lesen will, kommt auf seine Kosten.


The Prince of Tennis 12 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

The Prince of Tennis 12

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86580-532-4

172 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannend und dramatisch
  • entwicklungsfähige Charaktere
Negativ aufgefallen
  • der Mangaka verschenkt viele Möglichkeiten, eine atmosphärisch dichte Handlung aufzubauen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 15.08.2007
Kategorie: The Prince of Tennis
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