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Comic-Besprechung - Der Verlag
Geschichten:Autor und Zeichner: Roland Jungbluth
Story:
Es ist der Traum jedes Publizisten: Ein Verlag, der Erfolg hat, obwohl er sich an keine Konventionen hält, jede Warnung in den Wind schießt und immer nur das macht, was gerade in und hipp ist. Das ist „Der Verlag“. Geführt von einem Hund, der wenn es darauf ankommt, sich auch schon einmal zum Narren macht, gibt es nur eines: Gewinnmaximierung und das um jeden Preis…
Meinung:
Roland Jungbluth hat mit seiner Serie eine Parodie auf das Verlagsgeschäft versucht. Das ist gar nicht so einfach, wie dies vielleicht zunächst aussehen mag. Das Verlagsgeschäft ist irrsinnig komplex. Als Verlagsleiter muss man die Trends von morgen erahnen und auf sie richtig reagieren. Es gibt kaum eine zweite Chance, Fehler kann man sich nur selten erlauben. Denn wie sollte man sonst Geld verdienen? Man würde es eher verlieren. So ist also das wahre Leben nicht gerade einfach und über eine nicht ganz einfache Angelegenheit eine Parodie zu schreiben ist umso schwieriger.
Man muss Jungbluth sicher insofern loben, als dass er sich in das Verlagsgeschäft eingearbeitet hat. Es gibt etliche Strips, die sicher auf wahren Begebenheiten beruhen und lediglich überspitzt dargestellt werden. Bis hierhin geht noch alles gut. Aber dann stellt sich schnell Langeweile ein. Vielfach zünden die Witze nicht wirklich so, dass man als Leser Lachfalten bekommen könnte. Manchmal bleiben sie geradezu als Rohrkrepierer hängen. Wenn schon das nicht, wirkt doch einfach vieles richtig bemüht. Wenn zum Beispiel die Hutze, eine Mischung aus Hund und Katze vorgestellt wird, da es doch das Beste wäre die beiden beliebtesten Tiere für einen neuen Comicstrip herzunehmen, dann ist das bestenfalls grotesk, aber schlussendlich nicht wirklich witzig. Aber andererseits kann man bei dem Strip sehr gut lachen, in dem die L.M.A.A. und die F.U.C.K. vorgestellt werden, beides hochmoralische Vereine, deren Namen aber genau das Gegenteil aussagen. Hätte Jungbluth auf diesem Niveau weiter gemacht, wäre auch der Rest lustig und kurzweilig gewesen.
Es gibt mit Sicherheit bessere Comicstrips, vermutlich auch schlechtere. „Der Verlag“ bleibt irgendwo im Mittelfeld hängen. Während die Idee sicher etwas für sich hat, sind die Witze einfach meistens zu fade. Da hätte man mehr draus machen können.
Fazit:
„Der Verlag“ ist kein Rohrkrepierer, aber zündet auch nicht wirklich richtig. Da hätte man mehr draus machen können.
Der Verlag
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Egmont Comic Collection
Preis:
€ 7,00
ISBN 13:
978-3-7704-3089-5
64 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Ein paar nette und gelungene Witze
- Das Meiste wirkt eher fade
- Da hätte man mehr draus machen können
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 26.07.2007 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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