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Comic-Besprechung - Civil War 4
Geschichten:Civil War 4
Autor: Mark Millar, Zeichner: Steve McNiven, Tusche: Dexter Vines, Farben: Morry Hollowell
Civil War: Front Line 5 – The Accused, Part 5
Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Steve Lieber, Farben: Jane Chung
Civil War: Front Line 6 – The Accused, Part 6
Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Steve Lieber, Farben: Jane Chung
Civil War: Front Line 6 – Sleeper, Part 4
Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Lee Weeks, Sandu Florea, Tusche: Sandu Florea, Farben: J. Brown
Story:
Thor ist zurück – oder doch nicht? Jedenfalls benimmt er sich nicht gerade normal und tötet dann auch noch Goliath. Was steckt da wohl dahinter? Unterdessen wird Speedball nach Fantasy Island verlegt, einem Gefängnis für alle abtrünnigen Superhelden. Und dort geht es nicht gerade besser zu, als in seinem alten Gefängnis.
Meinung:
Civil War wird immer bedrückender. Anfangs sah die Serie noch nach dem üblichen Crossover aus, das langsam vor sich hinplätschert und irgendwann einen belanglosen Höhepunkt erreicht. Sicher: Es gab einige interessante Szenen und Entwicklungen, doch erst mit diesem Heft gibt Mark Millar so richtig Gas und zeigt die perfide Doppelmoral auf, die hinter all den Vorkommnissen steht. Insbesondere freilich auf der Seite derjenigen, die das Registrierungsgesetz unterstützen. Und darunter ist auch Mr. Fantastic, eine Wendung, die man als Leser zum Teil nicht nachvollziehen kann und doch ist sie irgendwie logisch. Mr. Fantastic hat schon immer an technischen Problemen gearbeitet ohne sich anfangs über deren moralischen und gesellschaftlichen Auswirkungen Gedanken zu machen. Dafür sind ja die anderen Teammitglieder da und so ist es nur folgerichtig, dass Susan Storm eingreift und den Gegnern des Registrierungsgesetzes nach dem Tod von Goliath die Flucht ermöglicht.
Mark Millar kritisiert nicht zuletzt durch dieses Heft auch die amerikanische Außenpolitik. Wie richtig ist ein Krieg, ein Konflikt, wenn auf einmal Freunde und Verwandte ums Leben kommen? Kann es überhaupt eine gerechte Auseinandersetzung geben? Es sind sehr essentielle Fragen, die hier zwischen den Zeilen gestellt werden. Nun bleibt zu hoffen, dass Mark Millar nicht nur zu einem eindeutigen Ergebnis kommen will, sondern, dass auch Marvel ihn dazu kommen lässt. Denn nur so kann Civil War auch zu einem fruchtbaren Endergebnis geführt werden.
Paul Jenkins geht in der Zweitgeschichte letztendlich einen ganz ähnlichen Weg wie sein Kollege, wenn er es auch schon von Beginn an getan hat. Er zeigt ganz offen und ehrlich die hässliche Seite eines Gefängnisses auf, zeigt wie perfide hier mit dem Leben von Menschen gespielt wird. Wie politisch seine Aussage ist, zeigt das Ende dieses Teils.
Der vierte Teil von „Der Schläfer“ wiederum ist weniger politisch, dürfte aber durch die überraschende Wendung, die hier gezeigt wird ein spannendes Stück Superheldencomic sein. Die Klasse der beiden anderen Geschichten wird aber hier nicht erreicht.
Fazit:
Civil War wird immer politischer und spannender. Hier werden hohe Erwartungen an das Ende der Geschichte geweckt. Da bleibt zu hoffen, dass diese auch erfüllt werden können.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Bedrückendes Szenario
- Sehr gute Aufarbeitung der Zweischneidigkeit der Moral der Superhelden
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 21.07.2007 | ||||||
Kategorie: | Civil War | ||||||
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