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Comic-Besprechung - Y - The Last Man 2: Tage wie diese

Geschichten:
Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Pia Guerra, Tusche: José Marzán Jr., Farben: Pamela Rambo

Story:
Yorick ist auf dem Weg nach Los Angeles und wird von zwei Frauen begleitet. Sie hoffen der Ursache der Seuche auf die Spur zu kommen, die fast alle Männer auf der Welt ausgerottet hat. Doch ein Überfall von Zugpiraten zwingt sie dazu aus dem Zug zu springen. In Ohio landen die drei recht unsanft und an verschiedenen Stellen der Bahnstrecke. Doch Yorick wird von einer anderen Frau entdeckt und diese bringt ihn in ihr Haus. Was er nicht weiß: Sie benachrichtigt auch die anderen Frauen des Dorfes, in dem er gelandet ist. Und diese haben ein Geheimnis…

Meinung:
Es ist weiterhin ein interessantes Konzept: Der letzte Mann auf Erden. Was wird ihm wohl widerfahren? Wird es den Frauen gelingen ein Mittel gegen die Seuche zu finden? Wollen die Frauen überhaupt wieder Männer haben? Sicher: Diese Frage mag zum Lachen anregen, sind Männer doch vermeintlich ein wichtiges Fortpflanzungsmittel. Und doch gibt es ja auch schon jetzt Mittel und Wege durch Klonen und künstliche Befruchtung den Mann in der Fortpflanzungskette zumindest auf die rein technische Komponente des Samenspenders zu reduzieren und in Samenbanken dürften wohl auch etliche Samen überlebt haben. Aber damit beschäftigt sich dieser Band gar nicht erst.

Es ist vielleicht etwas anderes, was einen Kritikpunkt mit der Zeit aufbringt: Warum schaffen es eigentlich die Frauen nicht die normale Ordnung wiederherzustellen? Es gibt doch schließlich viele Frauen auch in verantwortlichen Positionen und ganz so heftig, wie es von Brian K. Vaughan – einem Mann – beschrieben wird, dürfte sich der Wegfall der Männer nun auch nicht ausgewirkt haben. Denn er beschreibt ja einen vollständigen Stillstand des öffentlichen Lebens. Hier wird doch einiges zugunsten einer möglichst düsteren Zukunftsprognose beim Wegfall aller Männer, überdramatisiert.

Davon einmal abgesehen ist auch der zweite Band ausgezeichnete und spannende Comickost, die fast schon danach schreit verfilmt zu werden. Es gibt zahlreiche schräge Charaktere, herausragend inszenierte Spannungsbögen und wundervoll skizzierte Persönlichkeiten. Ja, Vaughan schafft es wieder seine Leser in den Bann zu ziehen und einen wirklich guten Comic zu schreiben.

Dabei wird er freilich von Pia Guerra – einer Frau – sehr gut unterstützt, die stimmungsvolle Zeichnungen produziert. Sie hat sich dabei vielfach auf die Charakterisierung über Gesichter und deren Regungen konzentriert. Das klappt sehr gut und macht einen Teil des Reizes dieses Comics aus.

Fazit:
Y: The Last Man ist eine sehr gut Comicserie, auch wenn einige Dinge nicht ganz logisch sind. Doch das wird angesichts der spannenden Geschichte und der guten Zeichnungen zur Nebensache.

Y - The Last Man 2: Tage wie diese - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Y - The Last Man 2: Tage wie diese

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,95

ISBN 13:
978-3-86607-353-1

128 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Eine gute Geschichte
  • Sehr schöne Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Ein paar Ungereimtheiten
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2.67
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 23.03.2007
Kategorie: Y - The Last Man
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