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Comic-Besprechung - Donjon: Morgengrauen -97 – Das Ende einer Jugend

Geschichten:
Une Jeunesse qui s’enfuit
Autor: Joann Sfar, Lewis Trondheim, Zeichner: Christophe Blain, Farben: Walter

Story:
Hyazinth, der dereinst der Wächter des Donjon werden soll, hat in seiner Jugend einige Dummheiten angestellt. Unter anderem hatte er eine Geliebte, deren anderer Liebhaber er umbringt, als dieser sich seiner Geliebten ungeziemt nähert. Und dann verspricht er dem Doktor des Donjon, der ihn von Gonorrhö heilt, eine junge Dame durch den Wald zu begleiten. Was er nicht ahnt: Die Geschichte soll zum Ende seiner Jugend werden…

Meinung:
Sfar und Trondheim haben mit diesem Album eine wundervoll stimmige Geschichte geschrieben. Nicht nur, dass sie Hyazinth einen geschichtlichen Hintergrund geben. Sie erzählen vor allem seine Entwicklung vom Jungen zum Mann, eine Entwicklung, die auf ganz bestimmte Ereignisse in seiner Jugend zurückgehen. Zu Beginn des Albums ist er noch ein junger Mann, der seine Bestimmung im Leben nicht kennt und als eine Art Superheld in seiner Stadt für Ordnung sorgt. Zum Ende macht er zwar Letzteres noch immer, aber ihm ist nun bewusst, wo er hingehört und was er vor allem tun kann. Eine solche Entwicklung zu beschreiben und vor allem sie zu erfinden, das ist nur wenigen Autoren vergönnt.

Umso schwerer ist das freilich bei einer Comicreihe wie die des Donjon. Denn erstens gibt es hier schon etliche Comics, die auch in der Zeit nach diesem Band spielen. Somit muss die Continuity bestehen bleiben. Die Leser erwarten auch eine bestimmte Art und Weise, in der sich die ihnen bekannten Charaktere verhalten. Und wenn man das in Berücksichtigung zieht, haben Sfar und Trondheim hervorragende Arbeit getan.

Sehr gut und vor allem für die Serie passend ist auch Christophe Blains Arbeit. Seine Zeichnungen sind zum Teil herrlich verschroben und zum anderen Teil richtig schön phantastisch, wie es nun einmal für eine Fantasy-Geschichte gehört. Er versteht es mit nur wenigen Strichen Emotionen seiner Charaktere zu transportieren. Minimalismus wird durch ihn neu definiert, er versteht es mit nur wenigen Strichen eine durchweg passende Atmosphäre zu erschaffen. Da können sich manche Zeichner eine Scheibe von abschneiden.

Fazit:
Donjon: Morgengrauen -97 – Das Ende einer Jugend ist eine sehr schöne Vorgeschichte, sowohl vom erzählerischen, wie auch vom künstlerischen Standpunkt her gesehen.

Donjon: Morgengrauen -97 – Das Ende einer Jugend - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Donjon: Morgengrauen -97 – Das Ende einer Jugend

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Reprodukt

Preis:
€ 12,00

ISBN 10:
3-938511-67-2

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Sehr gute Geschichte
  • Passende Zeichnungen
  • Kurzweilig und spannend
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
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Rezension vom: 07.01.2007
Kategorie: Donjon
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