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Comic-Besprechung - Tomb Raider: Journeys 8
Geschichten:Tomb Raider: Journeys, Volume 1, issue 8
Autor: Fiona Kai Avery, Zeichner: Mun Kao Tan, Tusche: Marlo Alquiza, Farben: Tyson Wengler
Story:
Lara befindet sich in der Traumwelt und ist noch immer auf der Suche nach dem Traumspeer – oder hat sie ihn nicht schon gefunden? In der Traumwelt scheinen Raum und Zeit keine Rolle mehr zu spielen…
Meinung:
Tomb Raider ist in erster Linie ein lineares Spiel. Man ist als Lara Croft unterwegs, trifft Entscheidungen, besorgt sich bestimmte Gegenstände. Hat man sie nicht, verliert man oder kommt nicht weiter. Manchmal hilft es dann nur einen gespeicherten Spielstand wieder zu laden und noch einmal von vorne zu beginnen. Vielleicht hatte Fiona Kai Avery dies im Hinterkopf, als sie das dritte Heft in Sachen Traumspeer in Angriff nahm. Wie anders könnte Sarah sonst Entscheidungen revidieren und noch einmal anders loslegen? Sicher: Avery ist damit näher am Spiel dran, als jeder andere Autor, jede andere Autorin vor ihr. Und das ist dann doch das größte Problem dieser Ausgabe. Denn dieses Prinzip lässt sich eigentlich nicht auf einen Comic übertragen. Man muss als Autor eigentlich immer im Hinterkopf haben, dass ein Comic ein Comic ist und kein Spiel. Es ist ein anderes Medium mit seinen eigenen Gesetzen, die man nicht so einfach aushebeln kann.
Avery hat also die denkbar schlechteste Entscheidung getroffen die letzte Ausgabe derart auszulegen. Sie wird dadurch für den Leser fürchterlich unverständlich, hat keinen richtigen Anfang und kein richtiges Ende und man weiß eigentlich nicht so richtig, wo der Comic eigentlich hin will. Es fehlt das Ziel, das Ende einer Geschichte. Und das wird noch einmal dadurch verstärkt, dass alle Seiten in diesem Comic als Splashpage angelegt sind, keine Panels existieren.
Grafisch gesehen ist das Heft ganz gut. Mun Kao Tan experimentiert gerne mit Perspektiven und hat dabei auch einige Referenzen auf Bilder großer Maler hinterlassen, beispielsweise bei einer der Seiten, auf der Treppen zu sehen sind, die mal nach oben, mal nach unten gehen und eigentlich letztendlich alle auf derselben Höhe bleiben. Das ist schon sehr geschickt gemacht.
Fazit:
Irgendwie weiß der Comic nicht so recht, wo er hin will. Avery wollte zu sehr das Prinzip des Spiels in den Comic übertragen und scheitert damit kläglich.
Tomb Raider: Journeys 8
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Infinity
Preis:
€ 3,30
ISBN 10:
3-938192-27-5
28 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Schönes Artwork
- Das Prinzip des Spiels kann nicht auf den Comic übertragen werden
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 07.01.2007 | ||||||
Kategorie: | Tomb Raider | ||||||
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