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Comic-Besprechung - Wolverine: Frank Miller
Geschichten:Wolverine vol. I 1-4
Autor: Chris Claremont, Zeichner: Frank Miller, Tusche: Joe Rubinstein
Story:
Wolverine ist auf dem Weg nach Japan. Er will seine geliebte Mariko aufsuchen, die auf allen seine Anrufe und Briefe nicht mehr reagiert. Er findet sich, doch sie ist verheiratet worden. Lord Shinshen, Marikos Vater versucht Wolverine ermorden zu lassen, doch dem kommt nicht nur seine Selbstheilungskraft zu Hilfe, sondern auch Yukio, eine geheimnisvolle Frau mit besonderen Kampffähigkeiten. Doch wer ist sie und vor allem: Was will sie von Wolverine?

Es gab eine Zeit, da war Wolverine nur einer unter vielen Mutanten. Und fast hätte X-Men-Autor Chris Claremont ihn sogar aus dem Team gestrichen. Doch der kanadische Zeichner John Byrne sollte ihn nach und nach so sehr in den Mittelpunkt der Geschichten rücken, dass seine Fangemeinde fast ins Unendliche wuchs. Claremont bekam zwar oft die Forderung zugestellt, Wolverine eine eigene Serie zu geben, aber er weigerte sich eins ums andere Mal. Erst eine lange Autofahrt mit Frank Miller brachte die Wende. Heraus kam die vorliegende Miniserie, die Wolverine einen neuen Hintergrund gab.
Wolverine wurde zum Samurai umgedichtet, eine japanische Liebe auf den Leib geschneidert. Und damit konnte Miller unter der Regie von Chris Claremont eine Geschichte spinnen, die so einfach wie beeindruckend ist: Mann liebt Frau, Frau heiratet anderen Mann, es kommt zum Kampf um die Liebe der Frau. Dabei sind Geschichten mit Wolverine eigentlich nicht wirklich einfach. Dessen Berserkerwut kann eine harmlose Situation schon einmal zu etwas Problematischen machen. Genau dies macht sich Miller zu Nutze. Die Geschichte bleibt über die gesamte Strecke unvorhersehbar. Ein Cliffhanger jagt den Nächsten. Und aus heutiger Sicht gesehen, könnte man durchaus sagen, dass sich Miller bei der Kreation seiner späteren Serie Sin City mit Sicherheit einige Vorbilder bei Wolverin genommen hat.
Sicher ist, dass diese Miniserie ein Klassiker der Wolverine-Solo-Geschichten ist. Sie legt viele Grundlagen für spätere Einzelgeschichten. Wolverines animalische Seite wird hier ausführlich beschrieben. Dazu seine Liebe zu Mariko, die so bedingslos ist, wie dies auch wieder in Sin City vorexerziert werden wird.
Fazit:
Diese Miniserie muss jeder gelesen haben, dem Wolverine auch nur ein bisschen bedeutet. Frank Millers Wolverine ist ein wahrer Klassiker der Comicgeschichte und noch heute so aktuell und gut, wie ehedem.

Wolverine: Frank Miller
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 9,95
ISBN 10:
3-86607-170-1
ISBN 13:
978-3-86607-170-4
96 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Eindrucksvolle Geschichte
- Toll ausgedachte Szenerie
- Immernoch aktuelle Zeichnungen


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 05.12.2006 | ||||||
Kategorie: | Wolverine | ||||||
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