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Comic-Besprechung - Michel Vaillant 65: Der Wettkampf
Geschichten:Michel Vaillant 65 - L’Épreuve
Szenario und Texte: Philippe Graton, Zeichnungen: Jean Graton
Story:
Der Ultima Speedfight soll die zwanzig besten Fahrer der Welt versammeln, um acht Rennen in verschiedenen Disziplinen durchzuführen. Dabei soll der beste Fahrer ermittelt werden. Klar, dass da Michel Vaillant nicht fehlen darf und auch ein alter Freund ist wieder mit von der Partie: Steve Warson, der mittlerweile in Schulden versinkt und das Preisgeld in Höhe von 100 Millionen Dollar gut gebrauchen kann…
Meinung:
Acht Rennen, da ist es jedem Leser von vorne herein klar, dass dieser Band „nur“ der Auftakt zu einem Zweiteiler sein muss, will man nur noch ein Mindestmass an Handlung einbauen. Und so hat Philippe Graton in seinem Szenario genau für diese Aufteilung entschieden. Freilich bedeutet dies für den Leser eine gewaltige Geduldsprobe, denn er muss einige Zeit auf die Auflösung des Ultima Speedfight warten, wobei es die deutschen Leser sicher um einiges besser haben, denn in Frankreich wird die Veröffentlichung länger auseinander gelegen haben.
Philippe Graton hat sich bei seinen Rennen freilich von Showeinlagen inspirieren lassen, die auch Michael Schumacher schon einmal mitgemacht hat, als sein Ferrari gegen den Eurofighter antrat. Doch das Konzept wurde freilich erheblich weiter getrieben. Und es ist wirklich interessant, all die Fahrer in verschiedenen Autos gegeneinander antreten zu sehen, auch wenn zumindest bei der Formel 1 die Herstellung von so vielen gleichen Wagen eher ein Wunschdenken bleiben wird, denn die kosten so viel Geld, dass das illusorisch bleiben wird. Sehr gut ausgedacht ist in jedem Fall auch das Nachtrennen in Monte Carlo, was sicher jedem Formel 1-Fan das Wasser im Mund zusammen laufen ließe. Graton hat bei dieser Miniserie sicher auch im Hinterkopf gehabt, dass diese Rennserie durchaus auch als Vorlage für ein Computerspiel dienen könnte.
Interessant ist auch der Einsatz vieler prominenter Namen, wenn auch zum Beispiel der Name Schumacher vergeblich gesucht wird. Obwohl Michael Schumacher oft sehr deutlich am Gesicht und am Ferrari-Overall zu erkennen ist, so wird er offensichtlich Von Richthofen genannt. Man mag darüber streiten können, ob dies nun eine positive oder negative Anspielung auf den Roten Baron ist, der im ersten Weltkrieg als einer der besten Kriegspiloten bekannt wurde. In jedem Fall ist der Name nicht ungeschickt gewählt und sicher darauf zurückzuführen, dass Schumacher seinen Namen nicht oft herausgibt und sicher nicht, wenn er wie im Comic gegen Vaillant und Warson keinen Stich macht und immer verliert, auch in seiner Königsdisziplin, der Formel 1. Ein siebenfacher Weltmeister lässt sich das sicher nicht gerne gefallen. Villeneuve und Fisichella hatten da scheinbar weniger Probleme mit der Verwendung ihrer Namen.
Zeichnerisch gesehen ist dieser Band auf sehr hohem Niveau. Jean Graton hat mit Sicherheit davon profitiert, dass er das Szenario abgegeben hat. So konnte er mehr Zeit in die Zeichnungen investieren.
Fazit:
Der Wettkampf ist sehr spannend und man darf auf den Fortgang gespannt sein, obwohl der bereits angekündigte nächste Band mit dem Titel „100 Millionen für Steve Warson“ scheinbar einiges vorweg nimmt. Auf jeden Fall kann man hier nur eines sagen: Kaufen.

Michel Vaillant 65: Der Wettkampf
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen
Preis:
€ 12,00
ISBN 10:
3-932667-55-7
47 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Spannende Geschichte
- Gute Zeichnungen


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 16.10.2006 | ||||||
Kategorie: | Michel Vaillant | ||||||
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