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Comic-Besprechung - Family Complex
Geschichten:One-Shot
Autor: Mikiyo Tsuda, Zeichner: Mikiyo Tsuda
Story:
Akira Sakamoto hat eine Familie - einen Bruder, zwei Schwestern und natürlich seine Eltern. Nichts Ungewöhnliches, wären nicht alle Mitglieder dieser Familie ausnehmend gutaussehend. Bis auf Akira selbst, der sich höchstens als mittelmäßig empfindet und darunter leidet, dass diese so schönen Sakamotos immer alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen und bevorzugt werden, ihnen Geschenke gemacht werden oder ungefragt geholfen wird. Akira fragt sich, ob er überhaupt zu dieser Familie gehört. Doch Eltern, Bruder und Schwestern zeigen ihm, dass sie ihn so mögen, wie er ist. Und er erfährt auch von deren Problemen, die sie mit ihrem guten Aussehen haben. Harumi, Akiras älterer Bruder, leidet darunter, dass seine Klassenkameraden ihn wie einen Heiligen betrachten, ihn aber nicht in ihre Unternehmungen mit einbeziehen.
Meinung:
Mit "Family Complex" erscheint ein Spinoff zu Mikiyo Tsudas Hitserie "Princess Princess" - Akira Sakamoto ist dort einer der Prinzessinnen und seine Probleme mit seiner Familie wurden dort schon angedeutet. Im vorliegenden Oneshot werden sie ausführlicher präsentiert. Und natürlich haben auch Eltern und Schwestern von Akira mit ihrer Schönheit so ihre Probleme. Die werden in abgeschlossenen Kapiteln geschildert, aber insgesamt zu locker dargeboten. Etwas mehr Ernsthaftigkeit und auch längere Storys hätten den einzelnen Familienmitgliedern gut getan, um die Problematik zu vertiefen.
So bleiben die Geschichten zu sehr an der Oberfläche und manche Lösung mutet sogar recht seltsam an, wie im Falle von Akiras jüngerer Schwester, vor der sich gerne Perverse entblößen. Die Familie geht damit viel zu lasch um mit Ratschlägen, die für eine Zehnjährige so gesehen zu weit führen. Und wie sie dann schließlich den zweiten Perversling vertreibt, passt auch in das Bild der Verharmlosung dieses Themas. Tsuda schwankt hier wie bei allen Storys in diesem Manga zwischen ein wenig Ernsthaftigkeit und Humor, von letzterem fügt sie leider auf dem knappen Raum zu viel ein.
Neben den Sakamoto-Geschichten gibt es in diesem Manga wieder einige Comicstrips aus dem Leben von Tsuda-Bärchen und einen etwas längerer Comic, in dem die Mangaka von einer Netzhautablösung erzählt, die bei ihr nur operativ korrigiert werden konnte. Das ist interessant, hier einmal die Nebenwirkungen durch intensives Zeichnen zu erfahren - die Augen werden ja bei ihrem Beruf sehr beansprucht.
Fazit:
"Family Complex" überzeugt mehr auf der künstlerischen Seite mit den von Mikiyo Tsuda gewohnten schön anzusehenden Charas. Backgrounds gibt es eher selten, öfter werden dagegen Rasterfolien eingesetzt, die manchmal etwas zu aufdringlich wirken. Für Fans von "Princess Princess" dürfte auch dieser Manga interessant sein, aber die Geschichten bleiben unpassend zum Thema zu sehr an der Oberfläche.
Family Complex
Autor der Besprechung:
Kuno Liesegang
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 10:
3-7704-6428-1
ISBN 13:
978-3-7704-6428-9
188 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- das gewohnt schöne Artwork - Tsuda-Charas sind einfach hübsch anzuschauen
- die Oberflächlichkeit bei den Storys
- angesichts mancher Themen recht merkwürdige Problemlösungen
- etwas zuviel Rasterfolien
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 12.10.2006 | ||||||
Kategorie: | Princess Princess | ||||||
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