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Comic-Besprechung - Priest 14
Geschichten:Ein unheimlicher Brauch
Autor: Min-Woo Hyung, Zeichner: Min-Woo Hyung, Tusche: Min-Woo Hyung
Story:
Ivan Isaaks hat Windtale erreicht, doch Armand, die rechte Hand Temozarelas, verwehrt es ihm, sich in die folgenden Ereignisse einzumischen. Merkwürdigerweise verwundet Arman Isaaks nur und nutzt nicht die Gelegenheit, den gefährlichen Gegner unschädlich zu machen. Plötzlich kraftlos und von Zweifeln erfüllt, fällt Isaaks Netraphim in die Hände, die sich um seine Wunde kümmert.
Auch der Marshall und seine Leute sind nun vor Ort und versuchen, den größenwahnsinnigen Bürgermeister auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen. Er will jedoch ebenso wenig wie Nera Windtale verlassen, das der Eingang zu Temozarelas unheilgem Tempel ist. Und schon nähern sich die blutrünstigen Inquisitoren…
Meinung:
Ivan Isaaks erlebt eine empfindliche Niederlage. Es ist jedoch weniger die Verletzung, die Armand ihm zufügte, als ein Schwinden seines starken Willen, das ihm zu schaffen macht. Selbst Belial scheint ihn nicht aus dieser Lethargie reißen zu können.
Während Armand den Befehlen seines Herrn gehorcht, sind die Motive Netraphims immer noch nicht deutlich. Auch sie schützt Windtale und zeigt darüber hinaus Interesse an Isaaks.
Die Menschen, die in diesem abgelegenen Nest leben, ignorieren jegliche Warnungen, dass ihnen großes Unheil droht. Nicht nur Armand und seine Kreaturen harren der Ankunft Temozarelas, auch die Inquisitoren treffen ein. Wer in das sich anbahnende Gemetzel hineingerät, hat keine Chance, mit dem Leben davon zu kommen.
Die Weichen werden für das Finale gestellt. Fast alle wichtigen Akteure versammeln sich in Windtale, und plötzlich ist es gar nicht mehr so sicher, ob Isaaks tatsächlich seine Rache vollziehen und der Auseinandersetzung mit dem Bösen die entscheidende Wende geben wird. Die Grenzen zwischen Gut und Böse sind längst aufgehoben. Jene, die die Welt retten wollen, fragen sich zunehmend, was das für ein Gott ist, der all diese Schrecken zulässt und ob es die Menschen überhaupt wert sind, gerettet zu werden. Ihre Gegenspieler haben nachvollziehbare Motive, weshalb sie sich an Gott rächen wollen, indem sie seine Geschöpfe verderben.
"Priest" bleibt weiterhin äußerst düster und erlaubt wenig Hoffnung auf ein sogenanntes Happy End - dies würde im krassen Widerspruch zur Grundstimmung und den bisherigen Entwicklungen stehen. Für sanfte Gemüter ist die Serie zu morbid und deprimierend, doch die Fans von "Hellsing", "Island" oder "Zombie Hunter" dürften damit keine Probleme haben.
Fazit:
Die Splatter-Serie "Priest" wendet sich an ein erwachsenes Publikum, das unkonventionelle Settings zu schätzen weiß. Das Böse hat den ‚Wilden Westen' fest im Griff, und es gibt kaum Hoffnung, auf ein gutes Ende, denn selbst jene, die Temozarela aufhalten wollen, zweifeln. Die holzschnittartigen, kontrastreichen Zeichnungen unterstützen die dunkle, trostlose Atmosphäre des Mangas. Auch nach 14 Bänden ist die Geschichte noch immer spannend, und der Leser darf spekulieren, was in den letzten Episoden geschehen wird.

Priest 14
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 10:
3-86580-264-8
ISBN 13:
978-3-86580-264-4
158 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- ungewöhnlicher Hintergrund
- interessante Charaktere

- sehr brutal

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 03.09.2006 | ||||||
Kategorie: | Priest | ||||||
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