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Comic-Besprechung - Blood-Stained Sword
Geschichten:Autor: Dan Wickline, Zeichner: Ben Templesmith
Story:
Matsushita Kenji kann einfach nicht glauben, was er aus Seattle zugetragen bekommt. Sein Vater soll Seppuku begangen haben, da er Firmengelder veruntreut hat. Dabei soll er erwischt worden sein und soll durch den rituellen Selbstmord seine Ehre wieder hergestellt haben. Kenji ist sich aber sicher, dass sein Vater dies nicht gemacht hat. Er reist nach Seattle, um den für ihn offensichtlichen Mord an seinem Vater aufzuklären…
Meinung:
Wenn japanische Tradition und amerikanische Kriminalistik aufeinander treffen, dann ist alleine schon dieser Aufprall zweier Kulturen lesens- oder auch sehenswert. Dies ist spätestens seit dem Film „Wiege der Sonne“ mit Sean Connery und Wesley Snipes bekannt, die schon vor vielen Jahren auf der Suche nach einem Mörder waren. Dan Wickline muss sich diesen Film sehr genau angesehen und sich gesagt haben, dass er es mindestens genauso gut hinbringen müsste.
Und es ist zu konstatieren, dass ihm dieses Unterfangen äußerst gut gelungen ist. Auf der Grundlage des Bushido wird eine äußerst spannende und gut erzählte Geschichte entfaltet, die den Leser von Beginn mitzureißen versteht. Dabei wird auch die Detektivarbeit, die bei einem Kriminalfall freilich zum Einsatz kommen muss, nicht vernachlässigt und nach und nach werden die inneren Zusammenhänge klar. Zwar dürfte jedem klar sein, dass Kenjis Vater natürlich kein Betrüger ist, das mindert aber nicht die Spannung bei der Suche nach dem wahren Täter. Und es gibt einige überraschende Wendungen, die aber nach der Auflösung vollkommen logisch erscheinen.
Ben Templesmith ist sicher kein unumstrittener Zeichner, aber man muss auch immer anerkennen, dass seine Werke eine unglaublich dichte Atmosphäre aufweisen. Und so nimmt es kaum Wunder, dass dies auch bei „Blood-Stained Sword“ der Fall ist. Seine Charaktere haben immer einen kleinen Funken Hässlichkeit in sich verborgen. Seine Kampfszenen sind meistens sehr dynamisch und auch blutig. Einzig zum Ende des Bandes hin, bei den Zeichnungen des Kampfes in der Samurai-Rüstung wirken die einzelnen Bilder zu sehr geposed, zu wenig dynamisch. Nichtsdestotrotz kann sein Stil aber auch hier überzeugen.
Fazit:
„Blood-Stained Sword“ ist mal wieder kein Comic für schwache Gemüter, dafür geht es zu blutig zur Sache. Wer aber „Wiege der Sonne“ mit Sean Connery und Wesley Snipes gemocht hat, wird hier nicht falsch liegen.

Blood-Stained Sword
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Infinity
Preis:
€ 6,95
ISBN 10:
3-938192-77-1
52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Sehr spannende Geschichte
- Gute Verbindung zwischen Japan und Amerika

- Wenig dynamische Zeichnungen bei einem der Kämpfe

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 17.04.2006 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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