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Comic-Besprechung - Priest 12
Geschichten:Der Chor der Wölfe
Autor: Min-Woo Hyung, Zeichner: Min-Woo Hyung, Tusche: Min-Woo Hyung
Story:
Da Lizzy nicht die Hilfe von Ivan Isaaks bekommt, die sie sich wünscht, beschließt sie, auf eigene Faust zu handeln, und dafür benötigt sie eine neue Bande.
Nach dem grausamen Tod von Cairo, treffen die Marshalls mit den Stammesbrüdern ihres Kameraden zusammen. Noch ist nicht bekannt, was diese wollen: Werden sie sich den Marshalls anschließen, um Rache an den Mörder-Priestern zu nehmen?
Unterdessen trifft Ivan auf Nera, die eine Gruppe Schausteller beschützt, und verfängt sich in den Illusionen dieses launischen Engels.
Meinung:
Die Geschichte hat sich in drei Handlungsebenen gespalten - wobei die andere Zeitlinie, die in der Zukunft spielt, schon seit längerem nicht mehr berücksichtigt wurde. Noch immer sucht Lizzy verzweifelt ein Mittel, den Zombie-Virus unschädlich zu machen, der sie früher oder später verwandeln wird, und Rache an denen zu nehmen, die ihre Leute ermordeten. Die Marshalls hoffen, dass sie das Unheil aufhalten können, doch haben sie außer dem wahren Feind auch die wehrhaften Kirchenmänner zu bekämpfen. Isaaks dezimiert derweil die Schergen Temozarelas, nur begleitet von der Stimme Belials. Ein Engel nach dem anderen fällt.
Bisher wurden die Engel als grausam, dämonisch und halb verrückt geschildert. Nun bekommt es Isaaks mit Nera zu tun, die sich um eine Gruppe Außenseiter kümmert. Sie wirkt viel humaner als ihre Kameraden, mehr sogar als die Menschen, die in dieser Serie agieren und kaum von den Dämonen zu unterscheiden sind. Vielleicht verbirgt auch Nera ein schauriges Geheimnis hinter ihrem einnehmenden Äußeren; vielleicht wird Isaaks eine positiv besetzte Figur im nächsten Band zu töten versuchen… Der Leser darf spekulieren.
Diesmal wird ein trügerisches Idyll vermittelt, die Handlung ist weniger reich an Action als üblich. Entsprechend krass wird der Kontrast sein, wenn die kleine, abgeschottete Welt der Schausteller als nächster Schauplatz gewalttätiger Handlungen vorgesehen ist.
Als Sammler bedauert man, dass die Serie nur noch alle zwei Monate erscheint, so dass man umso länger auf die Fotsetzung warten muss.
Fazit:
"Priest" ist ein sehr dunkler Manhwa, der sich an das erwachsene Publikum wendet, das Horror und Splatter schätzt. Das ungewöhnliche Ambiente - die Kerngeschichte der Serie ist im Wilden Westen des späten 19. Jahrhunderts angesiedelt - hebt den Titel deutlich von anderen Titeln des Genres ab, die sich mit traditionellen Themen begnügen. Die Story ist dramatisch, die bizarren Charaktere faszinieren und überraschen. Wer des Mainstreams überdrüssig ist, sollte dieser Reihe eine Chance geben, des besseren Verständnisses wegen die Lektüre jedoch unbedingt mit Bd. 1 beginnen.

Priest 12
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 10:
3-86580-262-1
ISBN 13:
978-3-86580-262-0
174 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- ungewöhnliche Handlung
- faszinierende Charaktere

- sehr viel Gewalt

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 01.04.2006 | ||||||
Kategorie: | Priest | ||||||
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